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Dell hat das XPS 13 erst in diesem Jahr auf der CES vorgestellt. Entsprechend hoch sind die Erwartungen, dass die Amerikaner nicht die gleichen Fehler machen, die wir bei einer Reihe der ersten Ultrabooks gesehen haben. Dafür lässt sich Dell sein Ultrabook gut bezahlen. Das Top-Modell, das uns für diesen Test zur Verfügung steht, kostet 1499 Euro. Noch einmal teurer wird das XPS 13 bei einem Blick auf das Zubehör. Während viele andere Hersteller die wichtigsten Adapter beilegen (schließlich passen nicht alle Buchsen auf die kleinen Gehäuse), müssen diese beim XPS 13 separat dazu bestellt werden.
Das Gehäuse:
Das Case ist sicherlich eines der Highlights des XPS 13, denn in dieser Kategorie hieß es für Dell ohne Frage "nicht kleckern, sondern klotzen" – und das merkt man dem 13-Zöller auch an. Liegt Dells Ultrabook geschlossen auf dem Schreibtisch, merkt man davon aber noch recht wenig. Es besitzt die aktuell so beliebte Keilform, die ein wenig an das MacBook Air erinnert. Als Material für den Deckel nutzt Dell Aluminium - das besitzt aber nicht die klassische Brushed-Optik, wie sie bei einem Großteil der aktuellen Ultrabooks (auch bei unseren anderen beiden Testkandidaten) genutzt wird, sondern wirkt deutlich homogener und fühlt sich recht handschmeichelnd an. Bekannt ist diese Optik schon von den XPS-z-Modellen.
Etwas Besonderes hat sich Dell aber für den Boden einfallen lassen. Dell nutzt nicht nur Kohlefaser, um das Gehäuse möglichst stabil zu bekommen, sondern zeigt dies auch. So besitzt der Boden getreu dem Motto "auch ein schöner Rücken kann entzücken", eine 3K-Carbon-Oberfläche, die wirklich "sexy" aussieht. Unterstrichen wird der Premium-Anspruch von einer optisch ansprechend in den Boden integrierten XPS-Platte aus Aluminium. Alles in allem wirkt das XPS 13 bereits jetzt extrem hochwertig.
Der bislang gewonnene Eindruck wird noch einmal unterstrichen, wenn das XPS 13 geöffnet wird. Dell setzt beim Top-Case größtenteils auf den vom Alienware M14x (zum Test) oder M18x (zum Test) bekannten, leicht angerauten Kunststoff, der sich herrlich samtig anfühlt. Damit gelingt es Dell auch in diesem Bereich nicht nur ein sehr hochwertiges Auftreten an den Tag zu legen, sondern sich auch deutlich von der Konkurrenz abzuheben. Als weiteren kleinen Eye-Catcher besitzt das Top-Case einen Aluminium-Rahmen, der das hochwertige Auftreten noch einmal unterstreicht. Da nicht nur die Materialwahl, sondern auch die Verarbeitungsqualität passen, kann dem XPS 13 in diesen Disziplinen ein referenzverdächtiges Auftreten attestiert werden.
Wirklich interessant ist darüber hinaus der Formfaktor des XPS 13. Wie man auf obigem Bild gut erkennen kann, ist das XPS 13 bei der gleichen Display-Diagonale deutlich kleiner, als die beiden direkten Konkurrenten. Das liegt daran, dass Dell das 13-Zoll-Panel in ein Gehäuse einpflanzt, das normalerweise für 12-Zöller genutzt werden würde. Gemessen an der Prämisse, ein möglichst mobiles Notebook zu bauen, hat Dell in diesem Vergleichstest also die Nase vorn. Ein weiterer Vorteil: Der so entstehende sehr schmale Display-Rahmen sieht wirklich verdammt gut aus.
Gewichtstechnisch spielt das XPS 13 mit 1,36 kg in der Mittelklasse der Ultrabooks. Deutlich leichter ist in erster Linie das Toshiba Z830, das nicht ganz so massiv und stabil wie Dells Testkandidat wirkt. Der Akku besitzt eine Kapazität von 47 Wh. In dieser Disziplin kann das XPS 13 zwar keine Glanzlichter setzen, eine ordentliche Laufzeit sollte aber auch hier auf jeden Fall möglich sein.
Connectivity – die Anschlüsse:
Anschlussseitig bieten die meisten aktuellen Ultrabooks nur das Nötigste – kein Wunder, bieten die Seitenteile aufgrund der geringen Bauhöhe doch kaum Platz für Buchsen.
Die erwähnte Problematik gilt leider für den ersten Kandidaten, das XPS 13. Auf der linken Seite des Gehäuses gibt es den obligatorischen Stromanschluss und eine USB-2.0-Buchse. Zur Tonausgabe steht darüber hinaus eine 3,5-mm-Klinkenbuchse bereit.
Auch auf der rechten Gehäuse-Seite sieht es nicht sonderlich rosig aus. Es gibt eine zweite USB-Buchse, die dieses Mal aber immerhin den 3.0-Standard vorweisen kann. Darüber hinaus gibt es in Form eines Mini-Display-Ports die Möglichkeit, Bilddaten digital auszugeben. Das Positive an der von Dell gewählten Möglichkeit: Es können auch Displays jenseits der FullHD-Auflösung digital angesteuert werden, was bei der zunehmenden Verbreitung von 27-Zöllern mit 2560 x 1440 Pixeln ohne Frage ein Vorteil ist.
Auffällig ist aber, dass Dell keine RJ45-Buchse verbaut – und auch keinen Adapter beilegt. Dieser muss bei der Konfiguration im Dell Webshop mitbestellt werden, was den Preis des ohnehin nicht günstigen XPS 13 weiter in die Höhe treibt.
Drahtlos bietet das XPS 13 den aktuell im Notebook-Segment üblichen Standard. Es gibt WLAN für B-, G- und N-Netze. Zudem ist auch Bluetooth mit an Bord, sodass zumindest drahtlos von einer runden Ausstattung gesprochen werden kann.