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Das Display ist sicherlich das herausragende Merkmal des MacBook Pro mit Retina-Display. Die Auflösung beträgt 2880x1800 Pixel. Das ist, wie bereits angesprochen, mehr als ein 30-Zoll-Display derzeit bieten kann. Apple hat die Pixel-Dichte zum herkömmlichen 15-Zoll-Display des MacBook Pro somit verdoppelt. In OS X wurden bereits seit Monaten Hinweise auf höher aufgelöste Displays gefunden. Apple bereitete die hauseigenen Applikationen ebenfalls seit Monaten vor. Inzwischen sind die Systemprogramme und wichtigsten Anwender-Programme auf die höhere Auflösung angepasst. Auch bei den Drittherstellern sieht es inzwischen gut aus. Unter RetinaMacApps.com findet man eine Aufstellung aller angepassten Programme.
Die Vorteile einer möglichst hohen Auflösung sind eine klarere Darstellung. Auf vielen Smartphones kommen inzwischen Auflösungen von z.B. 1280x800 Pixel bei vier Zoll und mehr zum Einsatz. Einzelne Pixel lassen sich nicht mehr erkennen. Das neue iPad löst bei einem 9,7-Zoll-Display mit 2048x1536 Pixel auf, auch hier profitieren nicht nur Fotos, sondern vor allem geschriebener Text von einer klareren Darstellung. Mit dem Retina-Display im MacBook Pro hat Apple gleiches versucht und auch geschafft. Vergleicht man beispielsweise ein Icon, wird der Unterschied mehr als deutlich. Am besten zu erkennen ist die doppelte Pixeldichte aber einmal mehr bei geschriebenem Text. Auch hier stellt sich der Eindruck von gedruckten Text ein und nicht einer LCD-Darstellung.
[figure image=images/stories/galleries/reviews/2012/mbpr/retina-icon-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2012/mbpr/retina-icon.jpg alt=iPhoto-Icon]Vergleich Non-Retina- vs. Retina-Icon (Bild: Anandtech)[/figure]
Die hohe Auflösung hat aber nicht nur Vorteile. Inzwischen wurden die wichtigsten OS-X-Programme angepasst, doch der ein oder andere Anwender wird auch auf Programme stoßen, die noch keine Anpassung erfahren haben. Auch beim Durchstreifen des Netz trifft man ständig auf nicht angepasst Webseiten bzw. darauf dargestellte Bilder. Es ist aber auch verständlich, dass nicht jeder Webseiten-Betreiber nun seine Seite anpassen wird, nur weil Apple ein solches Display verbaut. Sollte sich der Trend aber fortsetzen, werden sich die Betreiber dahingehend einlassen müssen. Teilweise geschieht dies auch schon, denn neben der Apple-Seite wurden bereits einige themenverwandte Seiten entsprechend optimiert.
Mit dem neuen Retina-Display im MacBook Pro wechselt Apple auch die Display-Technologie: vom klassischen TN-Panel hin zur IPS-Technologie. Das Ergebnis ist ein deutlich besserer Blickwinkel von den Seiten sowie oben und unten. Auch die Farbdarstellung sowie die Schwarz-Weiß-Werte sollen verbessert worden sein. Weiterhin verzichtet Apple auf die Glasscheibe vorm Display, so dass auch die Reflexionen deutlich minimiert wurden.