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Anders als Displays zuvor, bietet Apple beim Retina-Display des MacBook Pro keine fixe native Auflösung. In den Einstellungen finden sich daher die benötigten Optionen, um das gewünschte Setting auszuwählen.
[figure image=images/stories/galleries/reviews/2012/mbpr/retina-einstellungen-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2012/mbpr/retina-einstellungen.jpg alt=Retina-Einstellungen]Einstellungen für das Retina-Display[/figure]
Wählt man die Eistellung größerer Text, dann löst das Display mit 1024x768 Pixel auf. Hier muss OS X die Darstellung interpolieren, was zu Performance-Einbußen führen kann. Bei einer solch geringen Auflösung stellt dies aber noch kein Problem dar. Die nächst höhere Einstellung ist 1280x800 Pixel, auch dies ist kein ganzzahliger Faktor zur 2880x1800 Pixel, bedeutet also eine Skalierung, die auch zu unsauberer Darstellung führen kann, auch wenn Apple eine Filterung vornimmt. Die "Optimal"-Einstellung beschreibt eine Darstellung von 1440x900 Pixel auf einem Display, das 2800x1800 Pixel darstellen kann. Das System muss für einen "Software"-Pixel also nur vier echte "Retina"-Pixel ansteuern. Wer mehr Arbeitsfläche benötigt, der entscheidet sich wieder für die zwei skalierten Varianten mit 1680x1050 oder 1920x1200 Pixel. Gerade letztgenannte Einstellung sorgte unter OS X 10.7.4 noch für Performance-Einbußen, die mit OS X 10.8 Mountain Lion aber behoben sind. Über einen Eintrag in einer Plist ist es auch möglich das Display bei einer nativen Auflösung von 2880x1800 Pixel zu betreiben. Dann ist allerdings ein äußerst scharfes Auge notwendig, damit überhaupt noch etwas zu erkennen ist.
Um einen Eindruck von der Darstellung zu bekommen, haben wir einen Screenshot einer jeden Einstellung gemacht:
Die enorme Arbeitsfläche, die ein Display mit 1920x1200 bietet, ist keine Neuheit, im Zusammenspiel mit der Darstellungsqualität aber dürfte dies einzigartig sein. Im folgenden Beispiel haben wir ein 1080p-Video in Final Cut gepackt.
[figure image=images/stories/galleries/reviews/2012/mbpr/final-cut-rs.jpg link=http://download.hardwareluxx.de/sonstiges/aschilling/final-cut.jpg alt=Final Cut]Final Cut bei 1920x1200 auf dem Retina-Display[/figure]
Einige wenige Spiele können ebenfalls bereits mit der nativen Auflösung betrieben werden. Dazu gehören unter anderem Portal 2, Diablo 3 und World of Warcraft. Der Ivy-Bridge-Prozessor schafft im Zusammenspiel mit der GeForce GT 650M auch eine flüssige Darstellung.
[figure image=images/stories/galleries/reviews/2012/mbpr/retina-d3-rs.jpg link=http://download.hardwareluxx.de/sonstiges/aschilling/retina-d3.jpg alt=Diablo 3]Diablo 3 auf dem MacBook Pro mit Retina-Display[/figure]
Mit einigen Abstrichen bei den Grafikeinstellungen lässt sich Diablo 3 in nativer Auflösung bei etwa 18 - 20 FPS spielen. Dies ist alles andere als ein flüssiges Spielerlebnis. Bei gleichen Grafikeinstellungen kommen wir auf dem Thunderbolt-Display bei 2560x1440 auf flüssigere Bildraten.
[figure image=images/stories/galleries/reviews/2012/mbpr/retina-wow-rs.jpg link=http://download.hardwareluxx.de/sonstiges/aschilling/retina-wow.jpg alt=World of Warcraft]World of Warcraft auf dem MacBook Pro mit Retina-Display[/figure]
World of Warcraft ist deutlich weniger fordernd als Diablo 3, zumindest solange man sich nicht in einer Gruppe von 25 Spielern befindet.