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Das Alienware M14x R2 stellt eine hardwareseitig gelungene Evolution dar, denn am eigentlichen Gerät ändern die Amerikaner kaum etwas – und das ist auch gut so.
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Ein Alienware-Notebook muss auf den ersten Blick einfach martialisch daherkommen – da macht das M14x auch in seiner 2012er Ausgabe keinen Hehl daraus. Das Angenehme daran: Mit seiner mattschwarzen Optik kann man ein ganz eigenes Äußeres aufbieten, ohne der x-te Apple-Klon zu sein. Die Materialwahl fällt mehr als überzeugend aus, denn der mattschwarze Softtouch-Lack sieht nicht nur klasse aus, sondern fühlt sich extrem angenehm an. Dass noch nicht mehr Hersteller auf dieses Material setzen, um einen Kontrast zum allgegenwärtigen gebürsteten Aluminium zu schaffen, wundert uns ein wenig. Auch bei der eigentlichen Verarbeitungsqualität geht Alienware keine Kompromisse ein und bietet ein Case, das wie aus dem Vollen geschnitzt wirkt.
Allerdings muss sich das M14x R2 in der Zeit von Ultrabooks den Einwand gefallen lassen, dass es für einen 14-Zöller ein wenig pummelig ausfällt. Mit knapp 3kg kann man das M14x nicht mehr als vollends mobil einstufen – Ultrabooks sind hier gut 1,2 - 1,4 kg leichter, aber eben auch nicht so gamingfähig. Hier hängt es schlussendlich also davon ab, wie wichtig das Gaming angesehen wird. Wer sich für ein Alienware-Gerät interessiert, wird sicherlich nicht auf mögliche FPS verzichten wollen.
Die verbaute Hardware weiß zu gefallen. Die CPU könnte für unseren Geschmack beinahe ein wenig schwächer dimensioniert werden, die verbaute GeForce GT 650M kann aber mit einer überzeugenden Leistung aufwarten und steigert unsere Vorfreude auf die GeForce GTX 680M erheblich – ein Testmuster sollte uns zeitnah vorliegen.
Schön ist es, dass sich Alienware im Storage-Segment der mSATA-Technik bedient, um zwei Laufwerke zu verbauen. Anders als im 17-Zöller wird die Leistung der verbauten SSD in unserem Testmuster nicht nur durch ein SATA-3G-Interface beschnitten, sodass die Samsung 830 ihre Leistung auf der ganzen Linie ausspielen kann. Einzig ein wenig mehr Speichervolumen würden wir uns für das Systemlaufwerk wünschen.
Das Display liefert eine überzeugende Vorstellung ab und kann mit einer gefälligen Auflösung von 1600x900 Bildpunkten aufwarten. Darüber hinaus werden eine hohe maximale Helligkeit und ein ansprechendes Kontrastverhältnis geboten. Leider ist das Panel aus optischen Gründen aber stark verspiegelt, was den täglichen Outdoor-Einsatz trotz der hohen Helligkeit merklich einschränkt.
Auch in den Nebendisziplinen kann das kleine Gaming-Notebook größtenteils überzeugen. Im Idle bietet es eine lange Laufzeit, ist kaum zu hören und wird nicht sonderlich warm. Allzu verwunderlich ist es auf der anderen Seite aber nicht, dass die Akkulaufzeit unter Last deutlich zurückgeht und die Lautstärke leider merklich anschwillt und sogar die 50-dB-Marke durchbricht. Die Kombination aus potenter Hardware und kleine Gehäuse erklärt hier natürlich einiges, ein paar dB weniger wären aber doch angenehm – nicht nur für den Nutzer selbst, sondern auch für die Umsitzenden.
Alles in allem bleibt das Alienware M14x auch 2012 ein erstklassiges Gaming-Notebook im Kleinformat, das die nötige Portion Alienware-Unvernunft in seinen Genen trägt. Wer auf ein erstklassiges Preis-Leistungsverhältnis angewiesen ist, der sollte sich an anderer Stelle umschauen, wer sich einmal etwas Besonderes gönnen möchte, das man nicht an jeder Straßenecke sieht, ist hier genau richtig.
Positive Aspekte des Alienware M14x R2:
- Sehr hochwertiges Gehäuse
- Umfangreiche Beleuchtungskonfiguration
- gemessen an der Größe hohe Gaming-Leistung
- mSATA-SSD als Bootlaufwerk
- gute Idle-Laufzeit
Negative Aspekte des Alienware M14x R2:
- hoher Preis
- hohe Idle-Lautstärke