Werbung
Der letzten Generation der XPS-Geräte hing stets der Ruf an, Apples omnipräsenten Macbooks nachempfunden worden zu sein. Zudem wurden die Alu-Cases im letzten Jahr noch einmal geschrumpft und mit dem z-Label versehen, die eigentliche Formsprache aber beibehalten.
Liegt das Dell XPS geschlossen auf dem Schreibtisch, man sollte nicht meinen, dass Dells Designer etwas von den Vorwürfen der Community mitbekommen haben. Von der generellen Formensprache, über das Material, bis hin zu manchen Details wie der LED auf der Front (die zwar nicht am rechten Rand, sondern mittig sitzt) – man könnte meinen … ein MacBook liegt auf dem Tisch. Einzig das genutzte Aluminium wirkt ein klein wenig dunkler als bei Apples Vorbildern. Gegenüber der XPS-Vorgänger-Generation hat sich das Design zu einem großen Teil aufgrund des überarbeiteten Scharnier-Bereichs an Apple angenähert. Klappte das Display bisher noch über das Gehäuse, landet das Panel nun hinter dem Case. Gut zu erkennen ist darüber hinaus, dass Dell großen Wert auf ein möglichst flach wirkendes Gehäuse legt und die Seiten entsprechend recht stark abrundet – rein anschlusstechnisch hat das aber nicht nur Vorteile – dazu aber später mehr.
Wird der Deckel des XPS 15 geöffnet, ändert sich das Bild schlagartig – an ein Notebook aus Cupertino denkt nun niemand mehr. Stattdessen setzt Dell, wie schon beim XPS 13, auf einen schwarzen Softtouch-Lack. Das sieht klasse aus und fühlt sich sogar noch angenehmer an. Einmal in die Hand genommen, möchte man das XPS 15 am liebsten kaum noch loslassen. Noch samtiger fühlen sich aktuell nur die Alienware-Geräte an. Der Nachteil des Softtouch-Lacks: Fingerabdrücke und sonstige Fettflecken werden nun allzu gerne quittiert.
Der optisch ansprechende und hochwertige Eindruck wird vom umlaufenden Alu-Rahmen noch einmal verstärkt, der einen angenehmen Kontrast zum sonst schlichten Mattschwarz schafft. Gleiches gilt auch für das Display, das hinter einer Glasscheibe versteckt wird. Überzeugen kann das Dell XPS 15 hinsichtlich seiner Optik also auf jeden Fall.
Der positive Eindruck bleibt auch bei einem Blick auf die Verarbeitungsqualität und die Materialgüte bestehen. Das XPS 15 wirkt wie aus dem Vollen geschnitzt und hinterlässt einen sehr hochwertigen Eindruck. Sowohl die gewählten Materialien als auch die Passgenauigkeit der Komponenten sind ohne Frage im High-End-Bereich anzusiedeln.
Auf das Ultrabook-Label muss das Dell XPS 15 zwar verzichten, mit einem Gewicht von rund 2,5 kg bleibt der 15-Zöller aber doch noch einigermaßen mobil. Wer aber auf der Suche nach einem stetigen Begleiter für jeden Tag ist, der sollte sich lieber in der 13-Zoll-Ultrabook-Klasse umsehen, denn hier wiegen die Geräte teils knapp die Hälfte.