TEST

Test

Acer Aspire S7 - 12 mm hohes Touch-Ultrabook - Fazit

Portrait des Authors


Werbung

 

Acer greift mit seinem Aspire S7 das Segment der Premium-Ultrabooks an und kann vor allem dank seines tollen Gehäuses, des sehr guten Displays sowie des SSD-RAIDs in vielerlei Hinsicht aufschließen und in manchem Kapitel sogar als neue Referenz angesehen werden.

{jphoto image=30715}

Das Gehäuse des Aspire S7 hebt sich nicht nur erfrischend von der Konkurrenz ab, sondern sieht erstklassig aus und ist darüber hinaus auch noch hervorragend verarbeitet. Das wirkliche Highlight des Gehäuses ist aber seine Bauform. Mit einer maximalen Höhe von 12 mm ist es Acer gelungen, das aktuell flachste Ultrabook zu konstruieren, die Stabilität leidet darunter aber nicht im Geringsten. Da Acer beim Deckel darüber hinaus auf Gorilla Glas setzt, sollte auch die Materialwahl mit einem Mix aus Aluminium und eben Glas kein Problem darstellen. Das Gewicht liegt mit rund 1,3 kg ebenfalls in einem erstklassigen Bereich, neue Spitzenwerte kann man hier aber nicht aufstellen.

Wie es bei einem so kleinen Gehäuse aber üblich ist, müssen Abstriche bei der Zahl der Anschlussbuchsen akzeptiert werden. Zur Bildausgabe steht einzig HDMI bereit, zum Datenaustausch dienen zwei USB-3.0-Ports. Großzügig zeigt sich Acer allerdings beim Lieferumfang, denn es gibt einen Adapter von Mini-HDMI auf VGA und einen zweiten Adapter von USB auf RJ45, was sehr löblich ist.

Eine absolute Spitzenleistung liefert das Aspire S7 in unseren Benchmarks ab. Dass der eingesetzte i7-3517U eine erstklassige Performance an den Tag legt, das haben wir schon öfter gesehen, wirklich extrem ist dann aber erst das SSD-RAID. Mit einem Datendurchsatz von mehr als 800 MB/Sek. gehört das Aspire S7 ohne Frage zu den schnellsten aktuell verfügbaren Notebooks und setzt sich im Ultrabook-Segment einsam an die Spitze. Man sollte sich allerdings des höheren Ausfall-Risikos eines RAID-0-Verbands bewusst sein. Weniger gut gefällt uns hingegen, dass Acer nur 4 GB an Arbeitsspeicher einsetzt. Das wirkt in der heutigen Zeit für ein Top-Modell etwas antiquiert.

Eine superbe Leistung kann auch das IPS-Panel mit 1920 x 1080 Bildpunkten an den Tag legen. Es liefert ein gestochen scharfes Bild in Kombination mit großzügigen Blickwinkeln und satten Farben. Dank der Multitouchfähigkeiten muss Acer das Panel allerdings hinter Glas verbauen. Im Netzbetrieb ist das kein Problem, da das Panel dann mit einer sehr hohen maximalen Helligkeit aufwarten kann, fernab der Steckdose wird das Display aber erheblich herunterreguliert, was die Mobilität massiv beschneidet. Hier sollte Acer dringend mit einem Update nachbessern. Wer ein so flaches und leichtes Ultrabook sein Eigen nennt, möchte schließlich auch angemessen „outdoor“ arbeiten können.

Die maximale Display-Helligkeit ist aber leider nicht das einzige Mobilitätsproblem unseres Testkandidaten. Fernab der Steckdose hält Acers 13-Zöller leider nicht allzu lange durch. Etwas mehr als vier Stunden sind bei moderater Nutzung zu erwarten. Da bieten andere Ultrabooks deutlich mehr Flexibilität. Es zeigt sich wieder einmal, dass ein niedriges Gewicht nicht das einzige Schlüsselkriterium für eine überzeugende mobile Nutzung darstellt.

Auch auf dem letzten Nebenschauplatz kann das Aspire S7 nur bedingt glänzen. Zwar wird das extrem kleine Gehäuse nicht übertrieben warm, um dies zu erreichen, muss das Lüftungssystem aber erheblich arbeiten und dringt dabei sogar in die Bereiche von manchem Gaming-Notebook vor. Da eine lange anhaltende extreme Last bei einem Ultrabook vermutlich nicht allzu oft vorkommen wird, ist es aber vielmehr das periodische Hochdrehen der Lüfter im Idle, das uns stört. Zumindest kann Acer dank der massiven Kühlung aber dem Throtteling Phänomen den Kampf ansagen.

Alles in allem wird das Acer Aspire S7 dem Anspruch in der Oberklasse mitzuspielen gerecht. Acer gelingt es ein beeindruckendes Gehäuse mit leistungsstarker Hardware zu kombinieren und einem erstklassigen Touch-Display, was Power-User natürlich immer begeistert. Leider geht man unseres Erachtens aber zu viele Kompromisse ein. Die Kühlung ist zu laut, die Akkulaufzeit zu kurz. Da im Akku-Betrieb auch noch das Display deutlich hinsichtlich seiner maximalen Leuchtkraft beschnitten wird, leidet die Mobilität extrem. Schade, denn eigentlich war das Aspire S7 ein klarer Kandidat für einen Excellent-Hardware-Award.

Positive Aspekte des Acer Aspire S7:

  • Extrem flaches Gehäuse
  • Tolles Design
  • Sehr gute Verarbeitungsqualität
  • Hoher Datenduchsatz
  • IPS-Display mit 1920x1080 Pixeln

Negative Aspekte des Acer Aspire S7:

  • Kurze Akkulaufzeit
  • Sehr laut unter Volllast
  • Maximale Display-Helligkeit wird im Akkubetrieb beschnitten
Quellen und weitere Links KOMMENTARE (17)