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Gerade im Ultrabook-Bereich ist der Trend zu hochwertigen Displays extrem, FullHD gehört in der Premium-Klasse zum guten Ton und auch IPS-Displays werden immer beliebter bei den Herstellern – das freut den User. Ein Blick auf das Budget-Segment zeigt aber, dass gerade das Display noch immer ein beliebter Punkt für Einsparungen ist, um den gewünschten Budget-Punkt zu treffen – das Inspiron 15R ist hier leider keine Ausnahme.
An dieser Stelle direkt eine Anmerkung: Unser Testmuster setzt auf ein normales Display, es ist aber auch möglich, ein Touch-Display zu konfigurieren. Aus unseren Erfahrungen, die wir bislang mit Windows 8 gesammelt haben, können wir bestätigen, dass ein Touch-Display auch bei einem normalen Clamshell-Design durchaus sinnvoll ist.
Dell setzt bei Inspiron 15R auf ein TN-Panel mit 1366x768 Bildpunkten. Das mag viele Leser abschrecken, bis hierhin muss allerdings klar gesagt werden, dass der Preis andere Displays kaum zulässt. Um in den FullHD-Bereich aufzusteigen, müssen in der Regel einige hundert zusätzliche Euro investiert werden. Zudem gilt auch in Zeiten von Retina-Auflösungen und FullHD-Displays im 5-Zoll-Format, dass die Kombination aus 15-Zoll-Display und HD-Auflösung in Windows aber noch funktioniert, das wurde schon mehrfach gezeigt. Der Platz auf dem Desktop fällt zwar nicht allzu üppig aus, wer mit normalen Office-Anwendungen (von riesigen Office-Dokumenten einmal abgesehen) arbeitet und im Internet surft, der wird keine wirklichen Einschränkungen erleben.
Deutlich ärgerlicher ist es da schon, dass die Technik unter der Glare-Oberfläche nicht wirklich überzeugen kann. Das Panel fällt mit maximal 234 cd/m² und durchschnittlich 227 cd/m² nicht allzu hell aus. Das Kontrastverhältnis unterbietet diese Vorstellung mit einem Wert von 180:1 leider abermals, sodass viel vom mobilen Grundcharakter, den die ULV-CPU verleiht, verloren geht. In hellen Umgebungen können Spiegelungen nur schwerlich überblendet werden und an sonnigen Tagen kann auch die Arbeit in schattigen Bereichen durchaus problematisch sein.
TN-typisch fällt die Farbgebung etwas eingeschränkt aus – was allerdings in erster Linie EBV-User stören dürfte. Ab Werk kam unser Testmuster mit einer Farbtemperatur von rund 7000 Kelvin, ist also etwas bläulicher abgestimmt, als die fotoneutralen 6500 Kelvin. In der Regel wird eine etwas kühlere Abstimmung als recht angenehm angesehen, sodass wir bei einem Consumer-Gerät dieser Preisklasse nicht „meckern“ möchten. Nicht allzu üppig fallen übrigens auch die Blickwinkel aus, aber das ist natürlich der TN-Technik geschuldet. Wer sein 15R aber meist allein nutzt, den wird das nicht wirklich stören.