Werbung
Dell macht bei seinem aktuellen Budget-Gerät viel richtig und verschafft seinem 15-Zöller dank einer clever gewählten CPU einen langen Atem, gespart wird auch nicht am Gehäuse. Der Teufel liegt aber wie so oft im Detail.
{jphoto image=34807}
Dells neues Notebook-Design konnte uns bereits zur Vorstellung überzeugen und tut dies auch im Jahr 2013 noch. Das Case hinterlässt einen gefällig zeitlosen Eindruck. Gemessen am Preis ist der 15-Zöller gut verarbeitet und auch die Materialgüte kann sich durchaus sehen lassen, denn Dell setzt beim Deckel und der Handballenauflage großflächig auf Aluminium. Positiv zu erwähnen ist an dieser Stelle das Gewicht, das mit rund 2,3 kg merklich niedriger als bei vielen anderen 15-Zöllern ausfällt. Die Tastatur liegt hinsichtlich ihres Tippgefühls zwar nur auf einem normalen Niveau, zumindest müssen aber keine Abstriche beim Layout akzeptiert werden.
Im Grunde genommen befindet sich auch die Anschlussausstattung auf einem soliden Niveau, wenn man denn auf den VGA-Anschluss verzichten kann. Es werden HDMI sowie vier USB-Anschlüsse geboten, von denen zwei mit dem 3.0-Protokoll arbeiten. Nicht ganz so gut hat uns allerdings die Aufteilung der Anschlüsse gefallen. So platziert Dell beinahe alle Buchsen auf dem rechten Anschlusspanel. Da dort aber auch die Lüftung untergebracht wurde, sitzen alle Buchsen ausgesprochen weit vorne, was Kabelchaos auf dem Schreibtisch garantiert. Ebenso möchte es sich uns nicht erschließen, weshalb kabelgebundenes LAN lediglich mit 100 Mbit möglich ist.
Gut gefallen hat uns die Hardwarezusammenstellung. Dass sich Dell dazu entschlossen hat, auch in einem normalen 15-Zoll-Modell eine ULV-CPU zu nutzen, die normalerweise in Ultrabooks genutzt wird, passt bestens zum Anwendungsbereich eines Budget-Geräts und bietet im Grunde genommen nur Vorteile. Die Leistung ist für alle Office-Anwendungen mehr als ausreichend auch dann, wenn gelegentlich anspruchsvollere Anwendungen genutzt werden, gibt es keine wirklichen Probleme. Auf der anderen Seite kann Dell auf diesem Wege aber nahezu mühelos einen lange Akkulaufzeit, einen niedrigen Stromverbrauch und eine einfach zu realisierende, sehr leise Kühlung ermöglichen. Für uns eine Win-Win-Situation. Die ebenfalls verbaute AMD Radeon HD8730M ist zwar sicherlich kein Sprinter, macht in Games aber dennoch eine bessere Figur als die integrierte HD4000. Allzu hohe Ansprüche an die Qualitätseinstellungen in Games sollten aber nicht gestellt werden.
Wie so oft im Budget-Segment wird leider am Display gespart. Nicht nur, dass der 15-Zöller recht niedrig aufgelöst ist, was mit Blick auf den Preis noch verschmerzt werden könnte, das Panel ist auch recht düster und ausgesprochen kontrastarm – und das stört in der Praxis deutlich mehr. Der eigentlich sehr mobile Charakter von Dells 15-Zoll-Mainstream-Modell wird so leider ein Stück weit ad absurdum geführt.
Wer mit dem schwachen Display und der nicht optimalen Aufteilung der Anschlüsse leben kann, der bekommt mit dem Dell Inspiron 15R ein überzeugendes Budget-Gerät mit einer angemessenen Leistung und einer sehr langen Akkulaufzeit.
Positive Aspekte des Dell Inspiron 15R:
- Ordentliches Gehäuse
- Sparsame aber ausreichend schnelle CPU
- Lange Akkulaufzeit
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Negative Aspekte des Dell Inspiron 15R:
- Dunkles und kontrastarmes Display
- Aufteilung der Anschlüsse