TEST

Aorus GTX 1070 Gaming Box im Test

Mal mehr, mal weniger Grafikpower fürs Notebook - Impressionen der Aorus GTX 1070 Gaming Box (2)

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Auch wenn ein Wechsel der Grafikkarte bei der Aorus GTX 1070 Gaming Box eigentlich nicht vorgesehen ist, lässt sich das Aluminium-Gehäuse sehr einfach öffnen. Hierfür müssen lediglich zwei Schrauben auf der Rückseite sowie jeweils zwei weitere an den beiden Seitenteilen gelöst werden, schon lässt sich das komplette Seitenteil abnehmen und das Gehäuse öffnen.

Nicht nur für das Netzteil gibt es einen eigenen Lüfter, auch zwei kleine Gehäuselüfter mit einem Durchmesser von gerade einmal 40 mm sind im Inneren verbaut. Sie sollen den Luftstrom verbessern und so die Kühlung der Aorus GeForce GTX 1070 Mini-ITX sowie des Netzteils unter Volllast sicherstellen.

Die 75 W, welche über das PCI-Express-3.0-Interface zur Verfügung gestellt werden, reichen nicht aus, um die Pascal-Grafikkarte mit ausreichend Strom zu versorgen, schließlich liegt die TDP zumindest bei der Referenzversion von NVIDIA bei 150 W. Gigabyte hat sich hier für einen zusätzlichen 8-Pin-Stecker, der weitere 150 W bereitstellt, entschieden, womit der 3D-Beschleuniger so theoretisch bis zu 225 W aus dem Netzteil ziehen könnte. Damit ist durchaus Platz für OC nach oben vorhanden, sofern die Kühlung natürlich mitspielt.

Für die Stromversorgung zeichnet sich ein integriertes 450-W-Netzteil verantwortlich. Die einzige 12-V-Leitung leistet hier 37 A, die kleineren 3,3- und 5,0-V-Schienen hingegen jeweils 19 und 14 A, womit letztere kombiniert mit maximal 90 W belastet werden können.

Das Mainboard, welches sich um die Kommunikation von Notebook und Grafikkarte kümmert, aber auch die zusätzlichen USB-3.1-Schnitstellen bereitstellt, wird über einen handelsüblichen 24-Pin-Anschluss mit dem Netzteil verbunden, die Grafikkarte steckt in einem handelsüblichen PCI-Express-3.0-Steckkarten-Slot, welcher intern allerdings nur über vier Lanes angebunden wird und damit die Grafikkarte deutlich ausbremsen sollte, wie unsere Vergleichsbenchmarks in der Vergangenheit mit anderen Geräten immer wieder gezeigt hatten.

Bei der Grafikkarte hat sich Gigabyte für eine hauseigene Aorus GeForce GTX 1070 Mini-ITX OC entschieden. Sie ist deutlich kürzer als das Referenzlayout von NVIDA und zählt mit zu den kürzesten High-End-Grafikkarten, die der Markt aktuell hergibt. Gekühlt wird der GP104-Chip per Dual-Slot-Kühler im üblichen Aorus-Design. Er verfügt über einen 90-mm-Axiallüfter und wird von vier dicken Kupfer-Heatpipes unterstützt. Lobenswert: Selbst in der Gaming-Box schaltet sich das Kühlsystem der Grafikkarte im Leerlauf bis zum Erreichen eines bestimmten Temperatur-Niveaus komplett ab und wird somit semi-passiv und damit völlig lautlos auf Temperatur gehalten. 

Neben der praktischen Tragetasche liefert Gigabyte die nötigen Kabel und natürlich eine Treiber-CD mit. Auf dieser findet sich nicht nur ein aktueller Desktop-Treiber für die NVIDIA GeForce GTX 1070, sondern auch die Graphics Engine, worüber sich die RGB-Beleuchtung der Gaming Box konfigurieren und Chip und Speicher übertakten lassen.

Ein Tragegriff für die Tasche ist ebenfalls mit dabei. Darin lässt sich die Gaming Box sicher verstauen und die notwendigen Kabel für die Kommunikation von Notebook und Grafikbeschleuniger mit einpacken. In zahlreichen kleineren Zusatz-Taschen gibt es weiteren Stauraum.