TEST

HP Omen X 17

Ein wahres Schlachtschiff mit GTX 1080 und i7-7820HK im Test - Display, Fazit

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Display

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Eine weitere Stärke des HP Omen X 17 ist sein Display. Dieses ist mit einer Homogenität der Ausleuchtung von knapp 92 % sehr gut ausgeleuchtet, zwischen dem hellsten und dunkelsten Wert liegen gerade einmal 27 cd/m². Der höchste Wert liegt bei 316 cd/m², womit das Gerät für den Außeneinsatz geeignet ist. Das blickwinkelstabile IPS-Panel von AU Optronics ist außerdem sehr kontrastreich. Wir haben ein Kontrastverhältnis von 1.310:1 zu gemessen.

Wie die meisten Gaming-Notebooks hat das IPS-Panel aber mit einem Blaustich zu kämpfen. Bei unsere Testkandidaten fällt dieser überaus deutlich aus. Durchschnittlich haben wir eine Farbtemperatur von über 7.950 K gemessen. In der Spitze werden deutlich über 8.000 K erreicht. Optimal wären rund 6.500 K. 

Zur den weiteren Features zählen eine schnelle Bildwiederholfrequenz von 144 Hz, G-Sync-Unterstützung und eine native Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Den 17-Zöller gibt es alternativ mit höherauflösendem 4K-Bildschirm, dafür mit geringerer Bildwiederholrate.

Fazit

Das HP Omen X 17 ist ein echtes Schlachtschiff. Dank des Intel Core i7-7820HK und der NVIDIA GeForce GTX 1080, aber auch dank des schnellen und vor allem üppigen Arbeitsspeichers können sich Arbeits- und Spieleleistung sehen lassen. Die Benchmarks führt das Gerät meist ganz oben mit an. Selbst grafisch anspruchsvolle Spiele wie The Witcher 3 oder Project Cars 2 laufen mit weit über 100 Bildern pro Sekunde selbst in den höchsten Grafikeinstellungen über den Bildschirm. Das liegt auch daran, dass unser Testmuster über ein Full-HD-Panel mit freundlichen 1.920 x 1.080 Bildpunkten verfügt. Dafür gibt es aber auch G-Sync-Support und eine hohe Bildwiederholfrequenz von 144 Hz. Dank des offenen Multiplikators kann die Leistung in der Praxis sogar noch weiter gesteigert werden, was bequem über das hauseigene Omen Command Center geschieht.

Die Kühlung dürfte selbst im Hochsommer nicht an ihre Grenzen kommen. Die Temperaturen von Prozessor und Grafikkarte bewegen sich selbst unter Volllast weit im grünen Bereich, heiße Stellen an der Oberfläche gibt es beim Gehäuse nicht. Ein wirklicher Leisetreter ist das Gerät dabei allerdings nicht, wenngleich die Geräuschkulisse im Leerlauf für ein solches Gaming-Monster nicht schlecht ist. Ungewöhnlich hoch für die Rechenpower sind die Laufzeiten. Hier sind dank des 99-Wh-Akkus zwischen rund 165 bis 325 Minuten möglich. Aufgeladen wird über ein klobiges 330-W-Netzteil.

Die Verarbeitung ist sehr gut, die Displayscharniere könnten jedoch verwindungssteifer und die Metalloberfläche weniger anfällig gegen Fingerabdrücke und Fettflecken sein. Die mechanische Tastatur kann mit ihrer RGB-Hintergrundbeleuchtung gefallen, beim Touchpad gibt es hingegen Nachbesserungsbedarf. Den gibt es auch bei der Farbabstimmung des Displays, denn das fällt deutlich zu blaustichig aus.

Ein Schlachtschiff ist das HP Omen X 17 aber auch bei den Ausmaßen. Mit einem Gewicht von 4,85 kg und Abmessungen von satten 425 x 327,2 x 36,4 mm ist alles andere als handlich und eher als Desktop-Replacement gedacht. 

Alles in allem ist das HP Omen X 17 ein waschechtes Gaming-Notebook, das Ernst zunehmen ist. Es leistet sich nur wenige Ausrutscher. Preislich muss man für unsere Konfiguration mit etwa 3.199 Euro aber sehr tief in die Tasche greifen.

Positive Aspekte des HP Omen X 17:

  • sehr hohe Arbeits- und Spieleleistung
  • gute Verarbeitung
  • solides Display
  • gute Laufzeiten
  • umfangreiches Feature-Set

Negative Aspekte des HP Omen X 17:

  • wuchtiges Gehäuse
  • unter Last etwas laut
  • sehr hoher Preis
  • deutlich abweichender Weißpunkt des Displays

Preise und Verfügbarkeit
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