TEST

ASUS TUF Gaming FX504 im Test

Einstiegs-Gaming mit Abstrichen - Display, Fazit

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Display

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Gespart hat ASUS leider beim Display. Unser Testgerät setzt auf ein 15,6 Zoll großes Panel mit TN-Technik und einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Während letzteres mit Blick auf die Hardware durchaus sinnvoll ist, geht die TN-Technik auf Kosten der Blickwinkel-Stabilität und die Kontrastwerte. Unser Testgerät erreicht gerade einmal ein Kontrastverhältnis von 317:1 und liegt damit sogar unterhalb der angegebenen Werte. Mit einer Helligkeit von 247 cd/m² ist das ASUS TUF Gaming FX504 nicht wirklich für den Außeneinsatz geeignet und viel zu dunkel, die Ausleuchtung ist mit 86,6 % gerade noch gut. Zwischen dem hellsten und dunkelsten Wert liegen 33 .

Außerdem weist unser Testgerät einen starken Blaustich auf, die Farbtemperaturen sind mit durchschnittlich 8.162 K viel zu kalt. Rund 6.500 K wären optimal. Ansonsten verzichtet das Panel von AU Optronics auf die G-Sync-Technik und ist mit 60 Hz vergleichsweise langsam. Wirkliche Gamer-Features gibt es nicht. Die TUF-Familie ist optional aber auch mit blickwinkelstabilem IPS-Panel oder aber mit schnellerem TN-Modell mit 120 Hz erhältlich. Das Display ist eines der größten Schwächen unseres Testmusters.

Fazit

Wer auf der Suche nach einem halbwegs potenten Gaming-Notebook ist, das schon für unter 1.000 Euro seinen Besitzer wechselt, der muss beim ASUS TUF Gaming FX504 deutliche Abstriche hinnehmen. Dass typische Gamer-Features wie G-Sync oder die RGB-Hintergrundbeleuchtung fehlen und man Einsparungen bei der Materialwahl des Gehäuses hinnehmen muss, darüber kann man noch hinwegsehen, zumal die Stabilität und Verarbeitungsqualität weiterhin auf hohem ASUS-Niveau sind.

Eine der größten Schwächen ist jedoch das Display. Dieses ist viel zu dunkel, zu blaustichig, nicht wirklich kontrastreich und obendrein mit 60 Hz für Gamer vielleicht schon einen Ticken zu langsam. Wirklich ausreizen kann das die Hardware aber kaum. Die NVIDIA GeForce GTX 1050 genügt zwar für aktuelle Spieletitel, aufgrund der vergleichsweise niedrigen Bildraten aber muss man hier und da schon die Grafikqualität reduzieren. Für die meisten Online-Games und ältere Spieletitel ist die TUF-Serie noch schnell genug. Schade, dass die Option der GeForce GTX 1060 entfallen ist. 

Zwar hält unser Testgerät im Office-Betrieb fast sieben Stunden lang ohne Steckdose durch, im Spiele-Modus schaltet sich das Gerät jedoch schon nach etwa einer Stunde ab, was am vergleichsweise schwachbrüstigen 48-Wh-Akku liegt. Die Temperaturen stimmen, die Lautstärke ist passabel, wenn auch nicht wirklich leise – zumindest unter Last. Abstriche macht man außerdem bei der Anschluss-Vielfalt: Moderne Schnittstellen wie USB Typ-C oder gar Thunderbolt 3 fehlen komplett, selbst einen SD-Kartenleser vermisst man schmerzlich. 

Gut gefallen können dagegen Tastatur und Touchpad sowie die Alltagsleistung mit PCI-Express-SSD. Schade nur, dass die SSHD relativ langsam ist und ASUS auf schnellen Dual-Channel-Speicher verzichtet. 

Insgesamt ist das ASUS TUF Gaming FX504 ein Einsteiger-Gerät für schmale Geldbeutel, deren Käufer gewillt sind, einige Abstriche in Kauf zu nehmen. Andere Geräte wie beispielsweise das Acer Predator Helios 300 hinterlassen da bei etwa gleichem Preis das bessere Gesamtergebnis.

Positive Aspekte des ASUS TUF Gaming FX504G:

  • gute Arbeits-Leistung
  • Gaming-Performance für Einsteiger
  • gute Verarbeitung
  • gute Tastatur und gutes Touchpad
  • gutes Temperatur-Verhalten

Negative Aspekte des ASUS TUF Gaming FX504G:

  • schlechtes Display
  • geringe Anschluss-Vielfalt
  • kaum Ausdauer unter Last