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Notebook-FAQ 2024

Alles was man über Laptops wissen muss - Hardware und Software

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In Kooperation mit XMG

Hardware

Das Herzstück eines jeden Notebooks ist und bleibt die Hardware und hier hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Sorgte in den letzten Jahren vor allem NVIDIA mit seinen neuesten dedizierten GeForce-Chips und Techniken wie Optimus oder Max-Q für eine ordentliche Effizienz-Steigerung, galt dies nun auch wieder verstärkt für Prozessoren. Intel-CPUs verfügen nämlich seit der 12. Core-Generation über zweierlei Kerne. Wenn eine hohe Leistung abgerufen werden muss, sind die schnellen Performance-Kerne wie bislang aktiv. Wenn jedoch weniger rechenintensive Arbeiten anstehen, wie beispielsweise im Office-Betrieb oder beim Surfen durch das Internet, schaltet das System automatisch auf die sparsameren Effizienz-Kerne um. 

Bei Prozessoren aus Intels HX-Serie handelt es sich um ein Derivat der Desktop-CPUs, das in Kombination mit einem leistungsstarken Kühlsystem entsprechend performen kann. Möglich wird dies dank zusätzlicher Performance-Kerne, höherer Taktraten und einem etwas umfangreicheren Powerlimit, wobei all dies mit einer beschnittenen Grafiklösung der Intel Xe Graphics einhergeht. Letztere ist bei einem Gaming-Notebook dank viel schnellerer dedizierter GPUs ohnehin zu verschmerzen. Ein Intel Core i9-14900HX mit acht P- und 16 E-Cores sowie 32 Threads bringt gegenüber der vorherigen Generation einen weiteren Leistungszuwachs mit sich und macht die gesockelten Desktop-CPUs im Laptop, wie sie noch eingangs erwähnt wurden, weitgehend obsolet. 

Bei AMD, dessen Prozessoren gegenüber Intel wiederum bei starker Auslastung einen Effizienzvorteil haben, ist man inzwischen bei der Ryzen-8000-Generation angekommen und fährt hier ein ähnliches Namenschema wie Intel auf, setzt jedoch weiterhin ausschließlich schnelle Kerne ein, wenngleich diese teilweise um eine eigene NPU ergänzt wurden. In der Ryzen-8040-Familie führt der AMD Ryzen 9 8945HS mit acht Kernen und einem Takt von bis zu 5,2 GHz das Feld an. Er wird in der 54-W-Klasse einsortiert, lässt sich dank flexibel konfigurierbar TDP aber auch mit bis zu 80 W betreiben.

Vor allem GPUs legten ordentlich zu

Ebenfalls enorm gewachsen, ist die Performance der mobilen Grafikchips, die inzwischen ein optimales Verhältnis aus Leistung und Effizienz bieten, unter anderem durch neue Technologien wie DLSS 3.5, was selbst bei aktiviertem Raytracing hohe FPS ermöglicht. Unterschätzt werden die Leistung und die Flexibilität moderner iGPUs. Die Performance von Intels Iris-Xe-Grafikeinheit und vor allem von AMDs integrierten Radeon-Chips reicht für Retro-Gaming locker aus – wer solche Spieletitel bevorzugt, kann sich die zusätzlichen Kosten für eine teure, dedizierte Grafikeinheit sparen. Starke Verbesserungen gibt es zudem bei der Unterstützung von Multimonitor-Setups: Moderne iGPUs sind in der Lage, insgesamt bis zu vier Monitore anzusteuern, unterstützen DisplayPort 1.4 oder wie im bei Intel Meteor Lake bereits DisplayPort 2.0.

Anfangs sorgten die verschiedenen Power-Limits für Verwirrung, gerade dann, wenn sie vom Hersteller nicht mit angegeben werden. XMG ist an dieser Stelle besonders transparent und listet diese Angaben für all seine Geräte sauber und vollständig auf. Bei der RTX-40-Serie erzählen die Power-Limits in puncto Leistung jedoch nicht mehr die ganze Geschichte: Taktverhalten und tatsächliche Leistungsaufnahme der GPU hängen von anwendungsfallbezogenen Vorgaben von NVIDIA ab.

Von den gesteigerten Powerlimits profitieren vor allem die absoluten High-End-Modelle wie die GeForce RTX 4080 und RTX 4090 (Laptop-GPU). Die kleineren Modelle erreichen ihr Maximum oftmals nur in einigen synthetischen Benchmarks, nicht aber in Spielen (siehe z.B. die RTX 4050, die nominell mit 115 + 25 W arbeitet). Ebenfalls wissenswert: Die beiden großen NVIDIA-GPUs, die GeForce RTX 4090 und RTX 4080 Laptop-GPU, erfordern unter anderem wegen der Stromversorgung ein anderes Mainboard-Design, weswegen man viele Laptopserien findet, die bei einer NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop-GPU Schluss machen oder aber nur die beiden High-End-Lösungen im Angebot haben. 

In Gaming-Geräten und leistungsfähigen Allround-Modellen findet häufig der Intel Core i7-13700H oder der schnellere Intel Core i9-13900H seine Verwendung, während in Spitzengeräten gerne die HX-Ableger der Desktop-Klasse zum Einsatz kommen, etwa in Gestalt des neuen Spitzenmodells Core i9-14900HX. In den kompakten Ultrabook-Geräten kommen die schnellen H-CPUs vereinzelt zwar ebenfalls zum Einsatz, noch sparsamer sind aber die Raptor-Lake-P- oder gar -U-Chip. Konkurrent AMD kontert mit seinen Ryzen-APUs, die obendrein eine integrierte RDNA3-Grafik bieten.

Gängige Prozessoren:

  • Intel Core 7-150U
  • Intel Core 3-120U
  • Intel Core Ultra 9-185H
  • Intel Core Ultra 7-155H
  • Intel Core Ultra 7-155U
  • Intel Core Ultra 5-135U
  • Intel Core i5-14500HX / Core i5-14650HX
  • Intel Core i7-13700H
  • Intel Core i9-14900HX / Core i9-13900Hx / Core i9-13900H


  • AMD Ryzen 9 8945HX
  • AMD Ryzen 7 8845HS / 7840 HS
  • AMD Ryzen 5 7645HX


Gängige Grafikkarten

  • Intel Xe Graphics
  • AMD Radeon 780
  • AMD Radeon RX 7600M XT
  • NVIDIA GeForce RTX 3050 Laptop-GPU
  • NVIDIA GeForce RTX 4050 Laptop-GPU
  • NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop-GPU
  • NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop-GPU
  • NVIDIA GeForce RTX 4080 Laptop-GPU
  • NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop-GPU

Beim Arbeitsspeicher sind SODIMM-Module nach dem DDR5-Standard das A und O. Oft sind bis zu 64 GB möglich, 16 GB sind für Gaming das absolute Minimum, wobei selbst Geräte aus der gehobenen Mittelklasse gerne zur doppelten Menge neigen. Aus Leistungsgründen sollte unbedingt das Dual-Channel-Interface genutzt werden. Bei XMG gibt es sogar immer mehr Geräte, die bis zu 96 GB RAM bieten. Darunter das XMG CORE 15 und CORE 16 (L23), das XMG APEX 15/17 (L23) oder das SCHENKER KEY 17 Pro (E24/E23).

SSDs mit PCI-Express-Anbindung, auf der zumindest das Betriebssystem und die wichtigsten Tools sowie Programme vorinstalliert sind, sind der Standard –entweder mit PCIe-3.0-, PCIe-4.0- oder im High-End-Bereich mit PCIe-5.0-Anbindung. In günstigeren Notebooks findet aber auch verlöteter eMMC-Speicher Verwendung. High-End-Geräte nehmen zwei oder sogar drei M.2-SSDs auf, wie das SCHENKER KEY 17 Pro.

Wer mehr über SSDs wissen möchte, dem empfehlen wir einen Blick in unsere SSD-FAQ.

Schlagwort-Overview:

  • DDR5/DDR4/LPDDR5/LPDDR4
  • M.2-SSD (PCIe/SATA)
  • 2,5-Zoll-HDD/SSD

Einordnung

Was die Leistungsfähigkeit der aktuellen Notebook-Prozessoren anbelangt, so sind die HX-Prozessoren von Intel und AMDs Dragon-Range-CPUs das Non-Plus-Ultra – sie erreichen die höchste Multi- und Single-Core-Performance und schließen technisch sowie leistungsmäßig mit den aktuellen Desktopmodellen auf. Dahinter folgen die klassischen H-CPUs, die marginal langsamer und effizienter agieren sowie die P-Modelle, welche überwiegend in performanten Ultrabooks vorzufinden sind. Die U-Modelle sind waschechte Ultrabook-Prozessoren. AMD hat im Notebook oft das Nachsehen - nicht nur bei der maximalen Leistung, sondern auch bei der Verfügbarkeit und der Angebots-Vielfalt. Dafür treffen die Prozessoren aber den besseren Sweet-Spot zwischen Leistung und Effizienz, das gilt insbesondere für Exoten wie etwa den Ryzen 9 7945HX3D.

Cinebench R23

Multicore / Singlecore

in Punkte
mehr ist besser

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Für Spieler besonders wichtig ist die dedizierte Grafiklösung, denn die in der CPU integrierte GPU ist für aktuelle AAA-Spieletitel weniger empfehlenswert. Mit einer NVIDIA GeForce RTX 3050 lässt sich in Full-HD-Auflösung mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten zwar schon ordentlich spielen, für schnellere Displays mit 144 Hz sollte es jedoch ein potenteres Modell wie beispielsweise die NVIDIA GeForce RTX 4060 oder gar die GeForce RTX 4070 Laptop-GPU sein. Die NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop-GPU ist die derzeit schnellste Grafikkarte im Notebook und kann die meisten Spieletitel sogar in hoher 4K/UHD-Auflösung bei 3.840 x 2.160 Bildpunkten problemlos befeuern, wie unsere Tests in der Vergangenheit immer wieder bewiesen haben. Dank RTX-Technologie haben auch Techniken wie Raytracing und DLSS Einzug erhalten.

UL 3DMark

FireStrike

Futuremark Punkte
mehr ist besser

Ansonsten gilt: Eine ausreichend groß dimensionierte SSD gehört zur Basisausstattung. Mindestens 500 GB sollten es für das Systemlaufwerk, die wichtigsten Programme und ein paar Daten sein. Die Mehrheit entscheidet sich bei XMG für 1 oder 2 TB. Wer noch mehr Speicher für unterwegs benötigt, kann entweder einen kapazitätsstärkeren Flashspeicher verbauen, oder zu einer Kombination aus schneller SSD und externer HDD greifen, wobei Letztere dann als Datengrab dient. In Sachen Arbeitsspeicher sollten es mindestens 16, besser 32 GB sein.

Die verschiedenen Produktserien bei XMG

Den Einstieg ins Mid-Range-Gaming bei XMG ermöglicht die XMG-APEX-Serie (L23): Sie ist wahlweise mit 15 oder 17 Zoll großem Bildschirm zu haben, die mit verschiedenen Bildwiederholraten von 144 bis 240 Hz und mit unterschiedlichen Auflösungen von FHD bis WQHD verfügbar sind. Gesetzt wird auf eine Kombination aus AMD Ryzen 7 7840HS mit einer NVIDIA GeForce RTX 4050 oder RTX 4060 Laptop-GPU, sowie bis zu 96 GB an Arbeitsspeicher. 

Die XMG-FOCUS-Reihe kann hingegen  als Gaming-Allrounder und Arbeitstier angesehen werden. Hier gibt es einen Intel Core i9-13900HX mit einer dedizierten GeForce-RTX-Grafik bis hin zur GeForce RTX 4070 Laptop-GPU. 

Die XMG-PRO-Serie ist eine Gaming-Workstation mit besserer Anschlussausstattung als die FOCUS-Serie, einem etwas stärkeren Kühlsystem, Per-Key-RGB-Tastaturbeleuchtung, größerem 80-Wh-Akku und einem Gehäuse überwiegend aus Aluminium (Displaydeckel, Unterschale), Core i9-13900HX und RTX 4060 / 4070. Das XMG PRO 17 ist das aktuell einzige XMG-Modell mit optionalem 4K-Panel (99-prozentige DCI-P3-Abdeckung). Das 16 Zoll große XMG PRO 16 Studio (M23) ist der einzige Vertreter dieser Modellserie mit 16:10-Display und zudem als einziger XMG-Laptop GeForce-RTX-Studio-zertifiziert. Er nutzt zwar ebenfalls eine RTX 4060 / 4070, jedoch mit einem Core i9-13900H (nicht HX) und ist XMGs einziger Laptop mit Vapor-Chamber-Kühlung.

Die XMG-NEO-Serie ist die Reihe mit der höchsten Performance und so einigen High-End-Features. Dazu gehören ein Intel Core i9-14900HX mit einer NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop-GPU, wobei hier auch die kleineren RTX-Modelle bis hinunter zur GeForce RTX 4060 Laptop-GPU ausgewählt werden können. Dazu gibt es G-SYNC-Displays in 16:10, teilweise eine optionale mechanische Tastatur mit Cherry-MX-ULPs und einen großen 99-Wh-Akku. Die externe Wasserkühlung XMG OASIS kann ebenfalls separat für das Gerät erworben werden.

Die XMG-CORE-Serie repräsentiert hingegen elegante Undercover-Gamer: Das XMG CORE 15 ist mit 15,3 Zoll (16:10) sehr kompakt und kombiniert einen AMD Ryzen 7 8845HS mit einer NVIDIA GeForce RTX 4060 sowie einem 80 oder 99,8 Wh großen Akku – das Vollaluminium-Gehäuse ist identisch zu dem des XMG FUSION 15. Demgegenüber ist das XMG CORE 16 quasi der kleine Bruder des XMG NEO 16 und wird von AMDs Ryzen 7 7840HS und wird wahlweise von einer NVIDIA GeForce RTX 4060 oder gar GeForce RTX 4070 Laptop-GPU befeuert. Auch hier gibt es einige Gemeinsamkeiten mit dem Top-Modell, die die Cherry-MX-Switches und den 99-Wh-Akku einschließen.

Das neue XMG FUSION 15 ist das Intel-basierte Pendant zum XMG CORE 15 und legt leistungs- und ausstattungsseitig nochmal etwas nach. Ausgestattet mit einem Intel Core i7-14650HX oder Core i9-14900HX, einer NVIDIA GeForce RTX 4060 oder 4070 Laptop-GPU und einem 99,8 Wh großen Akku kommt der portable Gaming-Laptop ebenfalls im neuen 15,3-Zoll-16:10-Formfaktor und im Vollaluminiumgehäuse. Das Modell ist das Highlight in XMGs Kompaktbereich – nicht zuletzt dank einer Edge-to-Edge-Tastatur mit umfassenden Funktionen, darunter etwas ein vollständiger, vierreihiger Nummernblock, und einem 240 Hz schnellen Display mit 2.560 x 1.600 Pixeln und 100-prozentiger sRGB-Farbraumabdeckung, das es ebenfalls mit dem CORE 15 teilt.

Das Portfolio von XMGs Schwestermarke SCHENKER reicht von besonders leichten und schlanken Ultrabooks wie aus der VISION-SERIE bis hin zur echten Desktop-Replacement-Workstation in Gestalt des SCHENKER KEY 17 Pro.

Software

Abgesehen von Apples MacBook-Geräten oder günstigen Systemen, die entweder mit keinem Betriebssystem oder einer kostenlosen Linux-Distribution ausgeliefert werden, setzen alle Hersteller auf Microsoft Windows 11 – in den teuren Produktiv-Geräten gerne auch mal die Pro-Version, welche unter anderem zusätzliche Remote-Desktop-Funktionen mit sich bringt. Wer einen XMG- oder SCHENKER-Laptop auf bestware.com bestellt, kann Windows auch optional abwählen und sparen, wenn schon eine Lizenz vorhanden ist. Viel spannender sind jedoch die Tools, die die Notebook-Hersteller ihren Geräten mit auf den Weg geben. 

So liefern viele Hersteller ein eigenes Software-Tool mit, das als zentrale Anlaufstelle für alle wichtigen System-Parameter dient. Bei XMG ist es je nach Chassis das Control Center, das gerade bei den aktuellen 2024er- und 2023er-Modellreihen funktional stark erweitert wurde. Hier kann die Auslastung von Prozessor, Grafikkarte, Speicher und Netzwerk ausgelesen werden, aber auch deren Temperaturen sowie die dazugehörige Lüftergeschwindigkeit. Die Taktraten und Lüftergeschwindigkeiten sowie die Auslastung des Speichers können ebenfalls über das Dashboard ausgelesen werden.

Deutlich mehr Einstellmöglichkeiten

So lassen sich entweder eigene Profile für den individuellen Geschmack aus optimaler Balance aus Lautstärke und Leistung anlegen oder die Leistung bis zum Anschlag aufdrehen. Das werkseitig hinterlegte, höchste Leistungsprofil "Overboost" entspricht nämlich je nach Laptop-Modell noch nicht dem absoluten Maximum. Mittels Änderns der Power-Limits von CPU (Intel: PL1, PL2, PL4; AMD: SPL, sPPT, fPPT) und GPU (samt Dynamic-Boost-Anpassungen) kann noch mehr aus der Hardware herausgeholt werden. Eigene Lüfterkurven und Temperatur-Targets für die beiden Hauptkomponenten sowie eigene Leistungsprofile mit individuellen Werten verstehen sich da fast schon von selbst.

Per Schnellwahlfunktion kann zudem Windows-Taste deaktiviert werden, genau wie das Touchpad, die Kamera oder der Flugzeugmodus. Der sogenannte „FnLock“ vertauscht die Primär- (F1-F12) und Sekundärfunktion der F-Tasten, darunter etwa die Möglichkeit zum Regeln der Displayhelligkeit oder der Lautstärke. Weiterhin können die Leistungsmodi angepasst oder die Hintergrundbeleuchtung der Tastatur in verschiedenen Farben eingestellt werden. Eine Makro-Funktion für die Tastatur bietet das Tool ebenso wie verschiedene Akku-Ladeprofile.

Schlagwort-Overview:

  • Windows 11 Home / Pro
  • Zentrale Anlaufstelle
  • Systemtools

In Kooperation mit XMG

Quellen und weitere Links KOMMENTARE () VGWort