TEST

Aorus 7 SA im Test

Solides Gaming-Notebook ohne extra Schnickschnack - Gehäuse, Tastatur und Touchpad

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Anders als viele Gaming-Notebooks dieser Preis- und Leistungsklasse, kann das Aorus 7 mit einem großen 17,3-Zoll-Bildschirm aufwarten. Die Portabilität ist dank der schmalen Bildschirmränder und des passablen Gewichts von knapp über 2,5 kg noch immer gut. Die Geräte-Abmessungen belaufen sich auf 399 x 282 x 29,2 mm. Zwar greift Gigabyte aus Kostengründen nicht auf ein Metallgehäuse zurück; der Verarbeitungsqualität und Haptik tut dies aber keinen Abbruch. Im Gegenteil: Selbst die Luftstreben an der Unterseite sind äußerst stabil und auch das Topcase gibt selbst auf stärkeren Druck hin an keiner Stelle überwiegend nach. Scharfe Kanten gibt es ebenfalls keine. Die beiden Display-Scharniere könnten zwar minimal verwindungssteifer sein, dafür lässt sich das Gerät mit nur einer Hand problemlos öffnen. Für ein Gerät dieser Preis- und Leistungsklasse ist das sehr ordentlich.

Dabei zeigt sich das Aorus 7 SA äußerst schlicht. Gigabyte hat sich für ein komplett mattschwarzes Design entschieden, das lediglich am Bildschirmdeckel mit zwei optischen Bügelfalten und dem Aorus-Logo auf sich aufmerksam macht und somit zumindest ein paar Farbakzente setzt. Beleuchtet sind im Betrieb aber weder das Logo noch die beiden Streifen. Außerdem positiv: Der Bildschirmdeckel und der Bereich um die Tastatur und das Touchpads herum sind leicht glänzend und lassen zumindest den Anschein auf Aluminium wirken. Jedoch ist die Oberfläche sehr anfällig für Fett- und Schmutzflecken.

Eine Wartungsklappe an der Unterseite, über die man einfachen Zugriff auf den Speicher haben hätte können, gibt es zwar nicht, dafür ist der 48-Wh-Akku austauschbar. Für das zusätzliche 2,5-Zoll-Laufwerk muss man bei der deutschen Fassung also die komplette Unterseite abnehmen. Die beiden Speicherbänke sind jedoch schon ab Werk komplett belegt. Dicke Lufteinlässe sucht man beim Aorus 7 SA vergebens. Luftein- und -Auslässe gibt es lediglich an der Unterseite sowie wie im hinteren Bereich der Seiten.

Für zusätzliche Farbvielfalt sorgen die zahlreichen Aufkleber im Bereich des Topcases und vor allem die Tastatur, denn das Aorus 7 SA ist mit einer RGB-Hintergrundbeleuchtung ausgerüstet, die im Betrieb farbenfroh aufleuchten kann. Ebenfalls auffällig sind die schlanken Bildschirmränder von deutlich unter 5 mm, was bislang in der Regel nur bei höherpreisigen Gaming-Notebooks der Fall war.

Anschlüsse

Anschlussseitig hat der 17-Zöller eigentlich alles zu bieten, was der anspruchsvolle Gamer benötigt. Ein vollwertiger Nager lässt sich über eine USB-2.0-Buchse anschließen, für schnelle, externe Speichermedien gibt es aber auch zwei USB-3.1-Ports nach Typ-A. Auf Typ-C muss ebenfalls nicht verzichtet werden, wobei die Schnittstelle nicht das flexible und schnelle Thunderbolt-3-Protokoll beherrscht. Dafür gibt es je eine HDMI- und mini-DisplayPort-Schnittstelle für die Videoausgabe und damit für den Anschluss weiterer Displays. 

Gigabit-LAN mit Killer-Technik zur Netzwerk-Integration ist ebenso vorhanden, wie ein drahtloses WLAN- und Bluetooth-Modul. Zwei 3,5-mm-Klikenbuchsen für den Anschluss eines Headsets sowie ein integrierter Kartenleser runden das Gesamtpaket weiter ab. Die Platzierung der Anschlüsse ist gut, sind sie allesamt an den beiden Seitenteilen komplett nach vorne gewandert, klobige und weniger häufig genutzte Schnittstellen befinden sich hingegen hinter dem Bildschirm. Dort ist auch der Anschluss für das externe 180-W-Netzteil zu finden.

Tastatur und Touchpad

Die Chiclet-Tastatur bietet bei mittlerem Hub ein sehr gutes Feedback, was auch längere Schreibphasen auf dem Gigabyte Aorus 7 SA möglich macht. Das Layout entspricht dem Standard, wobei die Pfeiltasten direkt integriert wurden und nicht leicht versetzt sind. Vielschreiber von Zahlen erfreuen sich außerdem über einen separaten Nummernblock, wobei die Tasten hier meist etwas kleiner sind. In der Regel setzt Gigabyte auf einen Tastenabstand von 4 mm bei einer Tastengröße von 15 x 15 mm. 

Die RGB-Hintergrundbeleuchtung ist im Vergleich zu den teuren High-End-Modellen des Herstellers fast schon rudimentär. Bestimmen lässt sich nämlich nur die Farbe in fünf verschiedenen Helligkeitsstufen. Einzelne Tasten, wie beispielsweise die WASD-Tasten, lassen sich nicht gesondert hervorheben. Dafür sind die Tastenbeschriftung sehr gut ablesbar und die LEDs gleichmäßig hell.

Für den Mausersatz gibt es beim Aorus 7 SA ein 111 x 64 mm großes Touchpad, das leicht nach links versetzt direkt unterhalb der Tastatur positioniert ist. Dank der nur sehr leicht angerauten Oberfläche sind die Gleiteigenschaften hervorragend, wobei die Präzision in den Ecken leicht abnimmt. Eingaben bis hin zu Multitouch-Gesten werden jedoch schnell und präzise umgesetzt. Für den linken und rechten Mausklick hält der Gaming-Bolide jeweils separate Maustasten bereit, die jedoch zur Mitte hin etwas leichtgängig sind. Ein Fingerabdruck-Sensor fehlt.