TEST

Dell XPS 13 9300 im Test

Edles Ultrabook mit guter Leistung - Gehäuse, Tastatur und Touchpad

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Optisch bleibt sich das Dell XPS 13 auch in der 2020er-Ausführung treu und setzt auf ein zeitloses, modernes und vor allem schlichtes Design. Dabei wird der 13-Zöller in zwei verschiedenen Farbvarianten angeboten. Einmal in einer silber-schwarzen Version wie bei unserem Testmodell und einmal in einer komplett weißen Variante, bei der der Bildschirmdeckel nicht aus eloxiertem Aluminium besteht, sondern aus weißer Glasfaser. Der Bereich des Topcases ist bei unserer Variante hingegen in einem mattschwarzen Finish gehalten, dessen Muster leicht an die Carbon-Effekte eines Sportwagens erinnert und obendrein leicht gummiert wurde. Gegenüber dem Vorgänger wurden vor allem die Bildschirmränder schmaler, was vor allem den Abstand zwischen dem eigentlichen Display und der Baseunit anbelangt, aber auch die Tasten etwas größer, sodass die Tastatur das Topcase nun fast vollständig und randlos ausfüllt.

Insgesamt bringt es das Dell XPS 13 9300 auf Abmessungen von 296 x 199 x 14,8 mm sowie auf ein Gesamtgewicht von 1,27 kg. Damit zählt es ganz klar zu den leichtesten und kompaktesten Ultrabook-Geräten am Markt. In der Praxis erscheint die Bauhöhe sogar noch niedriger, denn das Gehäuse ist keilförmig und wird somit nach vorne hin etwas flacher. Lufteinlässe gibt es eigentlich nur an den Seiten und der Unterseite. Eine Wartungsklappe ist nicht vorhanden – wer den Massenspeicher des 13-Zöllers austauschen möchte, muss die gesamte Unterseite abnehmen. Zumindest der RAM ist jedoch fest verlötet und damit ohnehin nicht austauschbar.

Was die Verarbeitungsqualität anbelangt, so spielt das Dell XPS 13 9300 ganz oben in der Top-Liga mit. Dank der hochwertigen Materialwahl ist das Gehäuse trotz seiner kompakten Bauweise äußerst stabil, Knarzgeräusche an den Display-Scharnieren konnten wir ebenso wenig ausfindig machen, wie eine zu leichte Verwindungssteifigkeit, womit der Bildschirm auch bei Erschütterungen wie beispielsweise in der Bahn oder im Flugzeug nicht störend nachwackelt. Trotzdem lässt sich der 13-Zöller problemlos mit nur einer Hand öffnen. Dank der gummierten Oberfläche bleiben keine störenden Fingerabdrücke stehen, die gibt es lediglich im Bereich des Touchpads sowie natürlich auf dem Touchscreen selbst.

Anschlüsse

Wie schon bei den letzten Modellvarianten setzt Dell bei seinem XPS 13 ausschließlich auf USB-Typ-C-Ports. Gegenüber der letztjährigen Modellvariante ist jedoch einer der drei Ports dem Rotstift zum Opfer gefallen. Die neue 2020er-Ausgabe verfügt nur noch über zwei dieser Schnittstellen, wobei beide das schnelle und flexible Thunderbolt-3-Protokoll verstehen und damit nicht nur hohe Datenübertragungsraten von bis zu 40 Gbit/s versprechen, sondern über Adapter die Videoausgabe ermöglichen. Da das Dell XPS 13 jedoch auch über Typ-C geladen wird, steht im Netzbetrieb somit nur noch eine freie Schnittstelle bereit, einen Adapter auf Typ-A liefert Dell immerhin mit. Einzig vorhanden sind nur noch eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss von Kopfhörer sowie ein microSD-Kartenleser. Was die Anschluss-Vielfalt anbelangt, so macht das Dell XPS 13 9300 also leider einen kleinen Rückschritt. Drahtlos wird dafür per schnellem WiFi 6 kommuniziert, ein Bluetooth-Modul ist ebenfalls integriert.

Tastatur und Touchpad

Wie schon beim Vorgänger setzt Dell auch bei seinem XPS 13 9300 auf eine einfache Chiclet-Tastatur mit kurzem Hub und knackigem Feedback. Sie ermöglicht insgesamt ein sehr schnelles und treffsicheres Tippen, was nicht nur am Standard-Layout liegt, sondern auch daran, dass die Tasten im Generationsvergleich etwas größer wurden, womit sich die Tastatur nun über die gesamte Baseunit erstreckt und kaum Ränder zu den Seiten hin lässt. Einen separaten Nummernblock gibt es aufgrund der Platzknappheit natürlich weiterhin nicht. 

Für etwas Umgewöhnung liegt allerdings der Power-Knopf, denn er wurde nun direkt im Layout in der oberen Zeile direkt neben der ENTF-Taste integriert. Dafür bringt er einen Fingerabdruck-Sensor gleicht mit. Für besonders helle und dunkle Umgebungen bringt die Tastatur auch eine LED-Hintergrundbeleuchtung mit sich. Sie ist in zwei Helligkeitsstufen regelbar und setzt ausschließlich auf weiße LEDs. Die Tasten-Beschriftung ist sehr gut ablesbar, die Beleuchtung recht gleichmäßig.

Beim Touchpad setzt Dell bei seinem neuen XPS 13 auf eine 111 x 65 mm große und gläserne Oberfläche, die leicht angeraut wurde. Sie setzt Multitouchgesten zwar schnell und präzise um, das gilt jedoch nur für den mittleren Bereich, denn zu den Rändern und Ecken hin, nimmt die Genauigkeit des Mausersatzes leider etwas ab, bzw. kommt immer mal wieder für kurze Zeit ins Stocken. Separate Maustasten für den linken und rechen Mausklick gibt es nicht, Dell setzt auf ein Clickpad, für dessen Auslösung man vergleichsweise fest drücken muss, man dafür jedoch mit einem lauten Klickgeräusch belohnt wird.