TEST

Acer Aspire 5 A515-56-511A im Test

Günstiger Tiger-Lake-Laptop fürs Office - Display, Software, Kühlung und Laufzeit

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Display

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Das sogenannte Narrow-Bezel-Display verfügt über Bildschirmränder von 7 mm, was verglichen mit den aktuellen Topmodellen anderer Hersteller nicht wirklich rahmenlos ist. Das 15,6 Zoll große IPS-Panel ist sehr blickwinkelstabil und erreicht in unseren Tests eine Helligkeit von 261 cd/m², was für den Außeneinsatz und sehr helle Räume nur bedingt zu empfehlen ist, denn dafür hätten es mindestens 300 cd/m² sein müssen. Hinzu kommt, dass die Helligkeit zwischen den einzelnen Quadranten deutlich abfallen kann und die Homogenität damit nur knapp 77 % erreicht. Zwischen dem hellsten und dunkelsten Quadranten liegen stattliche 60 cd/m². Das können andere Displays besser. 

Dafür kann das Full-HD-Panel mit seiner nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten und seiner Bildwiederholrate von 60 Hz auf Seiten des Kontrasts sowie der Farbtreue punkten. Wir haben ein Kontrastverhältnis von 1.137:1 sowie durchschnittliche Farbtemperaturen von 6.708 K gemessen. Damit weicht das Display nur marginal vom optimalen Wert von 6.500 K ab, womit selbst Profis kaum nachjustieren müssen. Viele andere Geräten haben hier mit einem teils deutlichen Blaustich und viel zu kühlen Farben zu kämpfen. Das ist beim Acer Aspire 5 nicht der Fall. 

Auf typische Gamer-Features, wie beispielsweise Adaptive-Sync oder eben eine hohe Bildwiederholrate muss man jedoch verzichten, was für ein Office-Notebook sicherlich zu verschmerzen ist. Hierfür hält Acer ohnehin seine schnellen Gaming-Boliden der Predator-Familie parat.

Die Software-Ausstattung

Die Windows-10-Home-Installation hält so einige zusätzliche Tools und Software-Programme bereit, die teilweise jedoch überflüssig sind, wie beispielsweise die Installation einer 30-Tages-Version von Norton Security oder dem App-Center, über das sich zahlreiche weitere Shareware-Programme über einen separaten App-Store beziehen lassen. Hier sind mit Skype, VLC, Franz oder iTunes teilweise aber auch praktische Programme dabei. 

Deutlich sinnvoller ist das Acer Care Center. Dieses gibt nicht nur Auskunft über das verwendete Gerät und listet Prozessor, Speicher, Grafikkarte und SSD sowie Seriennummer und BIOS-Version übersichtlich auf, sondern erlaubt außerdem eine schnelle Installation von Updates und neuen Treibern. Ein Wiederherstellungs-Medium lässt sich ebenso erstellen, wie ein Löschen per Tuneup von überflüssigen Dateien und Programm-Resten. Andere Hersteller setzen insgesamt auf eine sauberere Windows-Installation. 

Temperaturen

Mit einer spezifizierten TDP von 12 und 28 W erweist sich der Intel Core i5-1135G7 zusammen mit seiner integrierten Xe-Grafiklösung als sehr sparsam, was der Kühlung und vor allem den Temperaturen zugutekommt. Während unserer Tests erreichten die vier Tiger-Lake-Kerne selbst unter absoluter Volllast, die wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simulierten, gerade einmal 79 °C. CPU und GPU machten sich mit 1,1 GHz, bzw. 600 MHz ans Werk, was teilweise leicht unterhalb der spezifizierten Werte liegt. Das Tiger-Lake-Modell wird also etwas ausgebremst und kann seine maximale Leistung nicht ganz ausschöpfen.

Die vergleichsweise niedrigen Temperaturen im Inneren sind an der Oberfläche kaum zu spüren. In der Spitze erreicht das Gehäuse eine Oberflächen-Temperatur von 31,9 °C, was wie so oft im zweiten Quadranten an der Unterseite liegt. Zu den Seiten und vor allem nach unten hin nehmen die Temperaturen deutlich ab. Im Schnitt haben wir 26,1 und 25,8 °C gemessen. Im normalen 2D-Betrieb mit geringerer Last fallen die Höchstwerte auf gerade einmal 28,9 °C ab und erreichen durchschnittlich nur noch 25,1 und 24,1 °C. 

Im Leerlauf arbeitet das Acer Aspire 5 A515-56-511A relativ leise und schaltet zweitweise sogar in einen passiven Modus, womit die aktive Kühlung komplett abgedreht wird und das Gerät völlig lautlos arbeitet. Von Zeit zu Zeit kühlt das System nach und erreicht dann eine Geräuschkulisse von sehr guten 35,3 dB(A). Unter Last, wenn der Tiger-Lake-SoC gefordert wird, steigt dieser Wert auf bis zu 47,5 dB(A) an, was durchaus hörbar ist. Die Variante mit Ryzen-CPU aus dem letzten Jahr bliebt hier etwas laufruhiger. 

Akku

Für die Stromversorgung unterwegs ist im Acer Aspire 5 A515-56-511A ein 48 Wh starker Akku verbaut. Er reicht im normalen Office-Betrieb 487 Minuten lang und damit für etwas mehr als acht Stunden. Werden die Komponenten jedoch unter Last gesetzt, dann wird der Bildschirm schon nach 135 Minuten und damit nach etwas mehr als anderthalb Stunden schwarz. Die Laufzeiten sinken also deutlich. Für ein Notebook dieser Preis- und Leistungsklasse sind die Laufzeiten zwiespältig: Zum einen werden lange Leerlauf-Zeiten erreicht, zum anderen sind diese unter Last zu gering. 

Wieder voll einsatzbereit über das externe 45-W-Netzteil ist der 15-Zöller nach etwa zwei Stunden, was vergleichsweise lange dauert. Dann genehmigt sich der Office-Laptop je nach Lastzustand zwischen 6,2 und 43,9 W.