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Im Vergleich zum MSI GE66 Raider 10SFS aus dem letzten Jahr, hat sich beim neuen GE66 Raider 10UG im Generationsvergleich nicht viel getan. Zum Einsatz kommt weiterhin das hervorragend verarbeitete und äußerst stabile Kunststoff-Gehäuse, das im letzten Jahr optisch an die GT-Titan-Familie angepasst wurde. Mit seinen zahlreichen Ecken und Kanten sorgt das Gerät für eine deutlich sportlichere und aggressivere Design-Sprache, die bereits auf den ersten Blick eine hohe Leistung vermuten lässt. Die Basiseinheit besteht weiterhin aus schlichtem, schwarzen Kunststoff, der Bildschirmdeckel erstrahlt in einem dunklen Anthrazit-Ton, der von einem silbern schimmerndem Drachen-Logo in der Mitte geschmückt wird.
Das wohl auffälligste Designelement ist der RGB-Leuchtstreifen an der Vorderkante des 15-Zöllers. Dieser lässt sich in verschiedenen Farb- und Leuchteffekten konfigurieren und natürlich auf die RGB-Hintergrundbeleuchtung der Tastatur abstimmen. In kompatiblen Spielen hält er sogar als zusätzliches Ambilight her, um die Immersion beim Spielen zu verbessern. Auffällig ist das allemal und dürfte auf der nächsten LAN-Party oder einfach nur unterwegs für viel Aufsehen sorgen.
Insgesamt stemmt das MSI GE66 Raider 10UH knapp 2,38 kg auf die Waage und bringt es auf Abmessungen von 358 x 268 x 23,8 mm. Damit es etwas schwerer und größer als die trendigen Thin-&-Light-Geräte wie beispielsweise das hauseigene GS66 Stealth aus unserem letzten Test, aber noch immer sehr portabel. Eine schnelle Mitnahme im Rucksack ist definitiv möglich.
Was die Verarbeitung anbelangt, so macht der 15-Zöller eine gute Figur. Das Kunststoff-Gehäuse ist äußerst stabil und gibt selbst auf stärkeren Druck hin an keiner Stelle nach. Alle Spaltmaße sind sauber herausgearbeitet und die beiden Displayscharniere sind verwindungssteif und verhindern ein störendes Nachwackeln bei Erschütterungen, lassen sich jedoch problemlos mit nur einer Hand öffnen.
Anschlüsse
Das MSI GE66 Raider 10UG hat anschlussseitig eigentlich alles zu bieten, was das Gamer-Herz begehrt. Besonders lobenswert ist die Platzierung der Ports, denn besonders klobige oder eher selten genutzte Schnittstellen finden sich an der Rückseite im Bereich des Hinge-Forward-Designs direkt hinter dem Bildschirm. Hier gibt es eine 2,5-GBit/s-Schnittstelle mit Killer-Funktionalität, aber auch einen mini-DisplayPort- und HDMI-Ausgang. Ebenso wird über die Rückseite das externe 230-W-Netzteil angeschlossen. Eine Typ-C-Buchse ist ebenfalls noch untergebracht.
Auf der linken Geräteseite gibt es zwei weitere USB-Schnittstellen, die einmal als Typ-A und Typ-C ausgegeben werden sowie eine vergoldete 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss eines Headsets. Hier hätten wir uns zwei separate Buchsen für Mikrofon und Kopfhörer gewünscht, was in der Praxis deutlich praktikabler ist. Gegenüberliegend stellt der Gaming-Bolide zwei herkömmliche USB-3.1-Schnittstellen sowie einen integrierten SD-Kartenleser bereit. Im jeweils hinteren Bereich finden sich für die Kühlung zahlreiche Lufteinlässe. Einzig auf Thunderbolt 3 muss man verzichten. Dafür wird drahtlos per WiFi 6E und Bluetooth 5.2 kommuniziert.
Tastatur und Touchpad
Wie schon bei der letzten Modellgeneration hat sich MSI bei der Tastatur die Expertise von SteelSeries geholt und mit dem Eingabegeräte-Profi zusammengearbeitet. Zum Einsatz kommen herkömmliche Chiclet-Tasten, die mit 16 x 16 mm ausgesprochen groß ausfallen und damit eine schnelle und vor allem treffsichere Bedienung ermöglichen. Bei mittlerem Hub bieten sie ein vergleichsweise knackiges Feedback, das ein klares Tippgefühl ermöglicht und somit selbst längere Schreibeinheiten im Büro möglich machen. Die RGB-Hintergrundbeleuchtung ist kräftig und gleichmäßig und lässt sich über die Software sogar für jede Taste einzeln konfigurieren. Die Ablesbarkeit ist stets sehr gut. Leider setzt MSI einmal mehr auf kein Standard-Layout und positioniert zahlreiche Tasten anders. Einen separaten Nummernblock gibt es ebenfalls nicht.
Der Mausersatz ist mit Abmessungen von 105 x 65 mm ebenfalls großzügig bemessen und nimmt selbst Multitouch-Gesten schnell und präzise entgegen. MSI setzt auf ein Clickpad und verzichtet damit auf dedizierte Maustasten für den linken und rechten Mausklick. Ihr Auslösen wird mit einem lauten Klicken signalisiert, ist jedoch in der Bedienung etwas leichtgängig. Die Leistung des Touchpads geht insgesamt in Ordnung, ambitionierte Spieler dürften ohnehin einen vollwertigen Gaming-Nager per USB einsetzen.