Display
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Gegenüber dem Vorgänger gibt es nun mehr Displayoptionen. Statt nur einem 360 Hz schnellen FullD-Panel und einem optionalen UHD-Panel gibt es nun auch eine QHD-Variante mit 165 Hz. Teilweise ist sogar ein Touchscreen integriert. Unser Testmuster besitzt als Basisversion ein Full-HD-Bildschirm und 360 Hz, womit die native Auflösung bei 1.920 x 1.080 Bildpunkten liegt. Das AUO-Panel zeigt sich in unseren Tests mit 1.314:1 als durchaus kontrastreich, könnte allerdings mit einer maximalen Helligkeit von 294 cd/m² für den Außeneinsatz und sehr helle Umgebungen leuchtkräftiger sein. Dafür stimmt die Ausleuchtung und erreicht eine Homogenität von fast 91 % - zwischen dem hellsten und dunkelsten Quadranten liegen nur 27 cd/m².
Die Farbwiedergabe des IPS-Panels stimmt ebenfalls. Sie erreicht im Test mit 6.679 K fast den Optimalwert und das obwohl viele Gaming-Notebooks immer wieder mit viel zu kühlen Farbtemperaturen und einem starken Blaustich negativ auffallen. Das Display des Razer Blade Pro 17 2021 muss also nicht weiter nachkalibriert werden. G-Sync wird jedoch nicht geboten.
Die Software-Ausstattung
Highlight der eigentlich sehr sauberen Windows-Installation ist bei der Software das Ryzer-Synapse-Tool. Dieses dient als zentrale Anlaufstelle für alle wichtigen Systemparameter des Notebooks. So lässt sich nicht nur die RGB-Hintergrundbeleuchtung der Tastatur steuern, sondern außerdem der Gaming-Modus aktivieren, bei dem beispielsweise die Windows-Taste und verschiedene Tastenkombinationen wie Alt + F4 deaktiviert werden. Der Leistungsmodus kann ebenfalls verändert werden – Temperaturen, Taktraten und Auslastung werden jedoch nicht ausgelesen.
Lobenswert: Musste man sich früher noch mit seinem Razer-Account in die Software einloggen, funktioniert das inzwischen ohne jegliche Account-Bindung.
Temperaturen
Probleme bei der Kühlung gibt es beim Razer Blade Pro 17 2021 keine. Im Gegenteil: Dank des großen Gehäuse-Volumens bleibt die Hardware im Inneren relativ kühl. Der Intel Core i7-10875H erreicht während unserer Tests selbst unter Volllast nur 74 °C, die NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop bleibt mit 71 °C sogar noch darunter.
Stellenweise wird das Aluminiumgehäuse oberflächlich jedoch sehr heiß. Der wärmste Punkt liegt mit 44,5 °C im zweiten Quadranten an der Unterseite und damit genau dort, wo die Kühlung von Prozessor und Grafikkarte zusammenkommt. Im Schnitt wird das Aluminium-Chassis an der Unterseite mit 34,3 °C etwas wärmer als im Bereich von Tastatur und Touchpad, wo durchschnittlich etwa 31,9 °C erreicht werden. Im normalen Office-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger gefordert werden, fallen die Maximal-Temperaturen auf 36,6 °C ab, die Durchschnittswerte auf 32,1 und 30,9 °C.
Während sich die beiden Lüfter im Leerlauf bis zum Erreichen eines bestimmten Temperatur-Levels komplett abschalten und das Razer Blade Pro 17 2021 damit passiv und völlig lautlos auf Temperatur gehalten wird, kann die Kühlung unter Last unerträglich laut werden. Im absoluten Worstcase-Szenario, das wir wie gewohnt mittels Prime95 und Furmark simulieren, werden in der Spitze satte 51,2 dB(A) erreicht, womit der 17-Zöller mitunter zu den lautesten Gaming-Notebooks am Markt gehört. Immerhin: Wird nur gespielt, bleibt die Kühlung mit 50,7 dB(A) etwas laufruhiger.
Akku
Die Laufzeiten könnten sich trotz der schnellen Hardware und des großen Bildschirms durchaus sehen lassen. Im normalen 2D-Betrieb hält der fest verbaute 72-Wh-Akku immerhin 460 Minuten lang durch, was in etwa 7,5 Stunden entspricht - den zahlreichen Stromspartechniken, allen voran der Optimus-Technologie, bei der bei Nichtgebrauch der dedizierten GeForce-Grafik automatisch auf die sparsame, in der CPU integrierte Lösung umgestellt wird, sei Dank. Werden die Komponenten jedoch stärker belastet, sinken die Laufzeiten deutlich. Dann wird der Bildschirm schon nach 132 Minuten und damit nach etwas mehr als zwei Stunden schwarz. Aufgeladen wird das Razer Blade Pro 17 2021 über ein externes 230-W-Netzteil und eine proprietäre Ladebuchse. Wieder voll einsatzbereit ist der Stromspeicher nach etwas mehr als zwei Stunden
Dann genehmigt sich der 17-Zöller je nach Leistungsszenario zwischen 14,9 bis rund 160 W, was in Anbetracht der Leistung und der Komponenten durchaus in Ordnung geht.