TEST

ASUS Vivobook Pro 15 im Test

Günstiges Multimedia-Gerät mit hervorragendem Display - Gehäuse, Tastatur und Touchpad

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Mit einem Preis von rund 950 Euro gehört das ASUS VivoBook Pro 15 OLED M3500QC zu den eher günstigeren Multimedia-Notebooks und das, obwohl ein hochwertiges OLED-Display samt einer dedizierten GeForce-Grafik eingesetzt wird. Gespart wird vor allem am Gehäuse. Hier setzt ASUS nämlich auf ein kostenoptimiertes Kunststoffchassis, das wahlweise in "Quiet Blue" oder "Cool Silver", wie bei unserer Teststellung, zu haben ist. 

Den günstigeren Materialaufbau merkt man dem 15-Zöller jedoch nicht an. In Sachen Stabilität, Haptik und Verarbeitung kann das Gerät mit den teureren Metallgehäusen durchaus mithalten, denn selbst auf stärkeren Druck hin gibt das Chassis an keiner Stelle nach. Auch störende Knarzgeräusche konnten wir keine feststellen. Das Displayscharnier könnte jedoch etwas verwindungssteifer sein, lässt sich dafür aber problemlos mit nur einer Hand öffnen.

Insgesamt ist das Design recht schlicht und sehr edel gehalten. Am Deckel ist ein leicht erhöhtes Serien-Logo angebracht, eine Einkerbung direkt darüber sorgt für eine geradlinige Struktur. Dicke Lufteinlässe für die Kühlung gibt es nicht, der Luftaustausch erfolgt ausschließlich über den Bereich zwischen Basiseinheit und Bildschirm sowie über die Unterseite. ASUS setzt auf zwei getrennte Kühlkammern für GPU und CPU, wobei diese mittig über zwei separate Kupfer-Heatpipes verbunden sind. Es ist eine klassische Kühllösung, die so von vielen anderen Geräten und Herstellern verwendet wird.

Die Tastatur ist ebenfalls in einem silber-grauen Farbton gehalten und grenzt sich so vom Gehäuse-Design nur geringfügig ab. Die Beschriftung ist dafür etwas dunkler gehalten. Für mehr Abwechslung am Design sorgen die Logos direkt darunter, welche auf den verbauten Ryzen-Chip, die GeForce-Grafik und das Pantone-zertifizierte OLED hinweisen. Weitere Details zur Ausstattung erfährt man durch einen weiteren Aufkleber auf der rechten Geräteseite.

Anschlüsse

Schnittstellen werden beim ASUS VivoBook Pro 15 OLED ausschließlich über die Seiten realisiert. Während die linke Geräteseite hier gerade einmal zwei ältere USB-2.0-Anschlüsse zu bieten hat und über zwei integrierte LEDs über den Betriebs- und Ladezustand des Akkus informiert, sind gegenüberliegend deutlich mehr Ports vorhanden. Hier gibt es eine weitere USB-A-Schnittstelle, welche allerdings nach dem schnelleren 3.2-Gen1-Standard arbeitet sowie eine moderne USB-C-Schnittstelle mit gleicher Konfiguration. Dazu gibt es HDMI 1.4b, eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss von Kopfhörern und die proprietäre Ladebuchse für das externe Netzteil. Außerdem ist noch ein microSD-Kartenleser integriert. Gigabit-LAN ist aus Platzgründen ausgespart worden. Drahtlos kommuniziert das Multimedia-Gerät per WiFi 6 und Bluetooth 5.1.

Tastatur und Touchpad

Bei der Tastatur setzt man auf klassische Chiclet-Tasten, die bei einem recht kurzen Tastenhub von 1,35 mm ein sehr knackiges und vor allem hörbares Feedback liefern, was ein angenehmes Tippen ermöglicht. Größere Tastenkappen wie beispielsweise die Leertaste verlieren allerdings etwas an Präzision, weil sie zu leichtgängig sind und damit ein eher schwammiges Feedback liefern. Die Tasten fallen mit 16 x 16 mm recht groß aus und sind in der Regel im Abstand von 3 mm angebracht. Sogar einen separaten Nummernblock hat ASUS vorgesehen, was vor allem Vielschreiber von Zahlen erfreuen dürfte. Die Ablesbarkeit der Beschriftung ist aufgrund des geringen Kontrasts nicht ganz so gut wie bei anderen Geräten, dafür gibt es für dunklere Umgebungen eine dreistufig regelbare Hintergrundbeleuchtung mit weißem Farbton.

Das Touchpad ist mittig direkt unterhalb der Tastatur angebracht und bringt es auf Abmessungen von 130 x 80 mm. Es ist ein Clickpad, das auf dedizierte Maustasten verzichtet. Der linke und rechte Mausklick werden direkt im Touchpad ausgeführt. Die Oberfläche ist nur sehr leicht angeraut und bietet hervorragende Gleiteigenschaften, wobei Präzision und Umsetzung der Eingaben sehr gut sind. Selbst Multitouch-Gesten wie Pinch-to-Zoom oder das Scrollen mittels zwei Finger im Browser werden mühelos verstanden und umgesetzt. Für den Mausklick muss jedoch recht viel Kraft aufgewandt werden, dafür wird man mit einem lauten Klicken belohnt. Für den Alltag ist der Mausersatz mehr als brauchbar und einer der besseren.