TEST

Schlanker 14-Zöller mit tollem Display

Acer Swift 3 OLED im Test - Gehäuse, Tastatur und Touchpad

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Optisch zeigt sich das Acer Swift 3 gewohnt schlicht. Während die Basiseinheit in einem silberfarbenen Look gehalten ist, fällt der Displaydeckel deutlich dunkler aus. Neben dieser grau-silbernen Variante gibt es zudem eine mit goldenen Farbelementen. Das Acer-Logo ziert den Deckel mittig an der Oberseite, den Serien-Schriftzug gibt es hingegen an der Rückseite im Bereich der Scharniere, was allerdings nur im zugeklappten Zustand wirklich sichtbar ist. Dicke Lüftungsschlitze gibt es an den Seiten keine. Die hat Acer lediglich an der Unterseite, vor allem im Bereich zwischen dem Topcase und dem Bildschirm untergebracht. 

Mit Abmessungen von 312,9 x 214,0 x 17,9 mm und einem Gesamtgewicht von 1,4 kg wird das Gerät seiner Ultrabook-Klasse gerecht und erweist sich als recht kompakt und leicht. Kürzlich von uns getestete Geräte dieser Klasse, wie beispielsweise das Lenovo Yoga Slim 7 ProX fallen ähnlich groß und schwer aus, bzw. benötigen in der Tiefe etwas mehr Stellfläche. Das ASUS ZenBook S 13 OLED ist mit 13 Zoll etwas kleiner, allerdings auch dünner und leichter. Hier kommt jedoch ein U-Prozessor von AMD zum Einsatz. Acer geht bei seiner Swift-Familie einen guten Kompromiss aus Leistung und Portabilität ein.

An der Materialgüte hat Acer nicht gespart. So setzt das Swift 3 OLED auf ein Vollmetallgehäuse, das sich selbst auf stärkeren Druck hin sehr stabil und wenig verwindungssteif zeigt. Die beiden Displayscharniere halten das Gerät fest zusammengeklappt, ermöglichen jedoch trotzdem die Einhand-Öffnung. Stärkere Erschütterungen werden sehr gut abgefedert, sodass es nicht zu störenden Nachwacklern kommt. Der Bildschirm erreicht einen Öffnungswinkel von etwa 130 ° und bockt das Gerät bei voller Öffnung hinten sogar leicht nach oben auf, was der Kühlung der Hardware zugutekommt. 

Anschlüsse

Vor allem für ein Ultrabook hat das Acer Swift 3 OLED in Sachen Anschlüssen eigentlich alles zu bieten, was man im Arbeitsalltag benötigen könnte. Einzig einen Kartenleser dürften viele Nutzer schmerzlich vermissen. Dafür gibt es nicht nur zwei USB-C-Ports, die als Thunderbolt 4 ausgegeben und die für die Stromversorgung genutzt werden, sondern außerdem zwei klassische USB-A-Schnittstellen. Das ist praktisch für ältere USB-Sticks oder andere USB-Geräte. Einen HDMI-Ausgang und eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss von Kopfhörern runden die Anschlussvielfalt weiter ab. Alle Ports sind jeweils seitlich im hinteren Bereich positioniert. Drahtlos wird per WiFi 6E und Bluetooth 5.2 kommuniziert. An einen Kensington-Lock hat Acer ebenfalls gedacht. 

Tastatur und Touchpad

Bei der Tastatur setzt Acer auf einfache Chiclet-Tasten, die über eine zweistufig regelbare, weiße LED-Hintergrundbeleuchtung verfügen. Die ist recht leuchtstark und gleichmäßig über die Tastatur verteilt und ermöglicht so ein gutes Ablesen der Tasten auch in dunkleren Umgebungen. Die Ablesbarkeit ist aufgrund des schwachen Kontrasts aus silberner Tastenkappe und grauer Beschriftung im Alltag jedoch nicht ganz so gut, zumal die Beschriftung gerade bei den F-Tasten recht überladen wirkt. 

Die Tasten selbst sind mit 16 x 16 mm großzügig dimensioniert und verfügen über einen knackigen Druckpunkt bei mittlerem Hub. Das macht ein schnelles, treffsicheres und vor allem angenehmes Tippen im Alltag möglich. Acer setzt auf ein Standard-Layout, in das lediglich die Pfeiltasten direkt integriert wurden. Im Powerknopf ist ein Fingerabdrucksensor eingelassen, einen separaten Nummernblock gibt es aus Platzgründen nicht.

Das Touchpad ist mittig direkt unterhalb der Tastatur angebracht und ein gläsernes Clickpad ohne dedizierte Maustasten. Multitouchgesten, wie Pinch-to-Zoom oder das Scrollen mittels zwei Finger, werden schnell und präzise umgesetzt. Das gilt sogar für die Ränder und Ecken. Die Gleiteigenschaften sind hervorragend, für den linken und rechten Mausklick muss jedoch recht viel Kraft aufgewendet werden. Dafür wird man mit einem klaren Klickgeräusch als Feedback belohnt. Die Abmessungen fallen mit 106 x 64 mm recht kompakt aus – wie es in einem 14-Zoll-Formfaktor üblich ist.

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