Werbung
Das Acer Predator Triton 300 SE schließt sich zwar der Predator-Reihe an und ist somit ein waschechtes Gaming-Notebook, aufgrund seines schlichten Auftretens, dürfte es jedoch auch für all diejenigen interessant sein, die ein leistungsfähiges Gerät für die Arbeit unterwegs suchen. So setzt es auf ein silber-graues Gehäuse, das geradliniger und schnörkelloser nicht sein könnte. Auf dem Display-Deckel ziert ganz oben mittig das Predator-Logo leicht schimmernd, dicke Lufteinlässe, die zumindest etwas Sportlichkeit anmuten lassen, gibt es nur an der Rückseite. Etwas unauffälligere Luftschlitze gibt es ansonsten nur noch an den Seiten sowie der Unterseite. Hier hat Acer eine Wartungsklappe leider ausgespart, was ein späteres Aufrüsten der Hardware erschwert.
Insgesamt bringt es das Acer Predator Triton 300 SE auf eine Stellfläche von 313,5 x 227 mm und kommt auf eine Bauhöhe von 19,9 mm. Damit ist es klar einer der kompaktesten Gaming-Vertreter. Das Razer Blade 14 ist jedoch etwas dünner und nicht ganz so tief, dafür minimal breiter. Das MSI Prestige 15 hingegen minimal größer, jedoch ebenfalls nicht ganz so dick wie der heutige Vertreter. Gewichtsmäßig liegt es mit 1,7 kg genau zwischen den beiden Vergleichsmodellen. Acer geht in Sachen Kompaktheit, Gewicht und Leistung also einen guten Mittelweg. Schnell mal mit in den Rucksack stecken lässt sich der 14-Zöller allemal.
Acer setzt auf ein hochwertiges Vollmetallgehäuse, welches sich äußerst stabil zeigt. Selbst auf stärkeren Druck hin gibt es das Chassis an keiner Stelle nach, was selbst für das Tastaturbett oder die Lüftungsschlitze an der Unterseite gilt. Einzig das Displayscharnier könnte verwindungssteifer sein, lässt sich dieses bei Erschütterungen leicht verstellen. Dafür ist eine Einhand-Öffnung problemlos möglich. Scharfe Kanten gibt es trotz der Materialwahl keine. Im Gegenteil: Alle Ecken und Kanten sind abgerundet. Die dts:x-Lautsprecher sind jedoch etwas zu leise und haben wenig Basslast.
Anschlüsse
Anschlussseitig hat das Acer Predator Triton 300 SE alles zu bieten, was das Gamer-Herz begehrt und sogar einiges mehr, als ein klassisches Ultrabook dieser Größenklasse. Auf der linken Geräteseite gibt es je eine Typ-A- und -C-Buchse. Während erstere nach dem USB-3.2-Gen2-Standard arbeitet, bietet Letztere vollen Thunderbolt-4-Support und zeigt sich in seiner Nutzung somit sehr flexibel. Ansonsten sind an dieser Seite nur noch der Anschluss für das proprietäre Netzteil und ein Kensington-Look vorgesehen.
Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es eine zweite USB-A-Schnittstelle, einen HDMI-2.1-Ausgang und eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss von Kopfhörern. Hier wären mit Blick auf die typischen Gaming-Headsets sicherlich zwei separate Ports die komfortablere Lösung gewesen. In jedem Fall sind die Anschlüsse jeweils im mittleren, bis vorderen Bereich untergebracht, während die hinteren Teilbereiche für den Luftaustausch der Kühlung verwendet werden.
Weitere Schnittstellen – beispielsweise an der Rückseite – gibt es nicht. Auch einen Kartenleser vermisst man schmerzlich. Drahtlos wird per Killer-WiFi 6E und Bluetooth 5.2 kommuniziert.
Tastatur und Touchpad
Bei der Tastatur setzt Acer auf klassische Chiclet-Tasten. Die Tastatur erstreckt sich über die gesamte Breite des 14-Zöllers. Einen separaten Nummernblock gibt es aus Platzgründen nicht, dafür sind ganz rechts einige zusätzliche Funktionstasten untergebracht, womit sich die PredatorSense-Software mit nur einem Tastendruck starten oder die Medienwiedergabe einfacher steuern lässt. Die Tasten sind in der Regel 16 x 16 mm groß und im Abstand von 3 mm zueinander angebracht. Das ermöglich ein schnelles und vor allem treffsicheres Tippen. Das Feedback könnte insgesamt jedoch besser sein, denn die Tastenkappen sind teilweise viel zu leichtgängig, der Druckpunkt etwas schwammig.
Standardmäßig ist die Hintergrundbeleuchtung türkisfarben eingestellt. Sie lässt sich softwareseitig in drei verschiedenen Zonen und in vier Helligkeitsstufen konfigurieren, in denen dann unterschiedliche Farben und Beleuchtungseffekte möglich sind.
Zumindest hier kommt optisch gesehen dann doch etwas Gaming-Feeling auf.
Das gläserne Clickpad ist ebenfalls etwas zu leichtgängig, verfügt dafür über hervorragende Gleiteigenschaften und setzt die Eingaben, die natürlich auch Multitouchgesten umfassen, schnell und präzise um. Das gilt auch zu den Ecken und Rändern hin. Einzig im oberen rechten Bereich sollte man mit dem Finger seltener hin, denn dort ist ein Fingerabdruck-Sensor für Windows Hello und damit für den Login in das Betriebssystem eingelassen.
Dedizierte Maustasten für den rechten und linken Mausklick gibt es nicht. Sie werden direkt im Touchpad durchgeführt, was mit einem recht leuchten Klicken belohnt wird. Gerade für ein Gaming-Notebook ist der Mausersatz klar einer der besseren!