Display
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Bei der G- und A-Familie gibt es nicht gerade viele Auswahlmöglichkeiten beim Display. Während die teurere Variante mit einem 240 Hz schnellen IPS-Panel ausgeliefert wird, ist der günstigere Ableger aus diesem Test nur mit 144 Hz schnellem Bildschirm erhältlich.
Dieser löst mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf und bietet eine Diagonale von 15,6 Zoll. Im Test erweist sich das BOE-Panel als relativ leuchtstark und farblich gut abgestimmt. In der Spitze konnten wir eine Helligkeit von maximal 301 cd/m² ermitteln, wobei zwischen dem hellsten und dunkelsten Quadranten 39 cd/m² liegen, womit eine Homogenität der Ausleuchtung von knapp über 87 % erreicht wird, was für ein Gerät dieser Preisklasse recht gut ist.
Außerdem ermittelten wir ein Kontrastverhältnis von guten 1.266:1 und kamen auf durchschnittliche Farbtemperaturen von 6.892 K, womit das Display nur minimal zu kühl eingestellt ist. Den sonst typischen Blaustich eines Gaming-Boliden gibt es hier nicht.
Ansonsten freuen sich Spieler über eine Bildwiederholrate von 144 Hz. Für den Preis des Gigabyte A5 K1 ist das Display gar nicht mal so schlecht. Andere Hersteller sparen hier deutlicher ein, um den Preis für den Kunden zu drücken.
Die Software-Ausstattung
Eigentlich wird das Gigabyte A5 K1 mit FreeDOS und damit ohne vorinstalliertem Windows 11 ausgeliefert. Für uns hat Gigabyte allerdings ein eigenständiges Windows 11 Home aufgespielt. Käufer müssen sich hingegen selbst um ein entsprechendes Betriebssystem bemühen.
Dann können sie das Gaming Center von der Webseite des Herstellers herunterladen und installieren, welches bislang als Control Center lief und gemeinsam mit Clevo entwickelt wurde. Das Gaming Center dient als zentrale Anlaufstelle für alle wichtigen Einstellungen des Gigabyte A5 K1 und ist recht umfangreich bei seinem Feature-Set.
So kann nicht nur Einfluss auf das Leistungsprofil und damit die Lüftersteuerung genommen, sondern natürlich auch die Hintergrundbeleuchtung der Tastatur konfiguriert werden. Alle wichtigen Temperatur- und Auslastungswerte der Hardware für den AMD Ryzen 5 5600H und die NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop sowie für das Netzwerk lassen sich ebenso anzeigen.
Temperaturen
Probleme bei der Kühlung des Gigabyte A5 K1 gibt es nicht und das obwohl der AMD Ryzen 5 5600H doch recht warm werden kann. Im absoluten Worstcase-Szenario, das wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simuliert haben, werden im Test bis zu 96 °C erreicht. Zu einer thermisch bedingten Leistungsabsenkung kommt es dabei nicht. Der Prozessor macht sich stets mit mindestens 4,1 GHz ans Werk und liegt damit über dem von AMD angegebenen Mindesttakt. Die NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop behält da mit maximal 77 °C den kühleren Kopf und macht sich ebenfalls sehr zackig ans Werk. Sie erreicht in der Regel einen Takt von rund 1.800 MHz, was ebenfalls über den Spezifikationen des Chipentwicklers liegt. Das Gigabyte A5 K1 kann seine Performance damit durchgängig abrufen.
An der Oberfläche machen sich die teils hohen Temperaturen aus dem Inneren kaum bemerkbar. Die wärmste Stelle liegt im dritten Quadranten an der Geräteunterseite und damit genau dort, wo sich der AMD-SoC befindet. Allgemein wird der 15-Zöller an der Unterseite wärmer als im Bereich von Tastatur und Touchpad. Im Schnitt werden es 29,8, bzw. 26,1 °C.
Im normalen Windows-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger gefordert sind, sinken die Temperaturen deutlich. Dann werden durchschnittlich nur noch 25,2 und 24,4 °C erreicht. Hier geht es an der Unterseite ebenfalls etwas wärmer zu als im oberen Bereich des Topcases. Die Höchsttemperaturen fallen auf 27,1 °C zurück. Damit kühlt das Kunststoff-Gehäuse schnell wieder aus.
Ein wirklicher Leisetreter ist das System jedoch nicht. Zwar bietet das Gigabyte A5 K1 bei geringer Last einen passiven und somit völlig lautlosen Betriebsmodus an, unter Last kann es jedoch ganz schön laut werden. Im Spielebetrieb arbeiten die beiden Lüfter, welche in separaten Kühlkammern für Prozessor und Grafikkarte sitzen und über insgesamt drei Heatpipes miteinander verbunden sind, mit einem Schallpegel von 52,1 dB(A). In der Spitze können sogar bis zu 53,8 dB(A) erreicht werden.
Damit liegt das Gigabyte A5 K1 eher auf dem Niveau eines High-End-Gaming-Boliden.
Akku
Für unterwegs steckt im Gigabyte A5 K1 ein wechselbarer Akku mit 47,2 Wh. Der reicht je nach Leistungsumfeld für Laufzeiten von etwa 78 bis 385 Minuten. Das entspricht nicht ganz 6,5, bzw. 1,5 Stunden. Bei mittlerer Wechsellast sind es immerhin 229 Minuten und damit knapp über 3,5 Stunden bevor der Bildschirm schwarz und der 15-Zöller wieder zurück an die stationäre Stromversorgung muss.
Wieder voll einsatzbereit und aufgeladen über das externe 230-W-Netzteil mit seinem proprietären Ladeanschluss ist das Gigabyte A5 nach etwas mehr als zwei Stunden. Dann genehmigt sich der 15-Zöller im Leerlauf 21,7 W und runde 205 W im Spielebetrieb. In der Spitze können bis zu 214,6 W erreicht werden, womit das Netzteil ausreichend dimensioniert ist.
Mit Blick auf die verbaute Hardware geht der Stromhunger in Ordnung.