TEST

XMG Focus 15 E23 im Test

Gaming pur - Kühlung und Laufzeit

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Temperaturen

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Probleme bei der Kühlung konnten wir bei unserem XMG Focus 15 (E23) keine feststellen. Im Gegenteil: Die beiden Hauptkomponenten können ihre maximale Leistung stets abrufen. Der Intel Core i9-13900HX wird mit 80 °C in der Spitze jedoch recht warm und macht sich dann mit einem Takt von 1,9 GHz ans Werk, was den Mindestvorgaben Intels entspricht. Die NVIDIA GeForce RTX 4050 Laptop behält da mit 73 °C den deutlich kühleren Kopf und macht sich sogar mit 2.550 MHz ans Werk, was selbst für ein 140-W-Modell die Vorgaben der kalifornischen Grafikschmiede deutlich übertrifft. 

Die hohen Temperaturen aus dem Inneren machen sich an der Oberfläche stellenweise bemerkbar. In der Spitze haben wir im Test 46,1 °C ermittelt, was wie so oft im zweiten Quadranten an der Unterseite liegt und damit genau dort, wo die Kühlung von Prozessor und Grafikkarte zusammenkommt. Aber auch im darüber liegenden Tastatur-Segment wird es mit 41,2 °C recht warm, womit die Hände unnötig aufgewärmt werden. Allgemein heizt sich das XMG Focus 15 (E23) an der Unterseite stärker auf als im Bereich von Tastatur und Maus. Im Schnitt haben wir 32,5 und 29,6 °C ermittelt. Im normalen Office-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken die Temperaturen deutlich. Die Durchschnittswerte fallen auf 26,9 und 26,1 °C, die Höchstwerte gehen auf 30,1 °C zurück. Damit kühlt das Kunststoff-Chassis doch recht schnell wieder aus. 

Ein Leisetreter ist das Gerät von Schenker Technologies leider nicht. In der Spitze können bis zu 56,9 dB(A) erreicht werden, wobei es im Spielebetrieb meist nur 46,3 dB(A) sind. Damit liegt der Gaming-Bolide eher auf dem Niveau absoluter High-End-Geräte dieser Klasse. Immerhin: Bei herkömmlicher Office-Nutzung agiert die Kühlung deutlich laufruhiger. Zwar wird kein passiver und somit völlig lautloser Modus angeboten, dafür säuselt die Kühlung nur mit 34,2 dB(A) flüsterleise vor sich hin.

Akku

Für unterwegs steck im XMG Focus 15 (E23) ein 73 Wh starker Stromspeicher. Der schafft es immerhin, den 15-Zöller bis zu 151 Minuten und damit etwas mehr als 2,5 Stunden lang mit Strom zu versorgen. Unter Last halbieren sich die Laufzeiten förmlich. Dann wird der Bildschirm schon nach etwa einer Stunde schwarz und das Gerät muss zurück an die stationäre Stromversorgung. Bei wechselhafter Mischlast sind immerhin 121 Minuten und damit rund zwei Stunden Laufzeit drin.

Wieder voll aufgeladen über das externe 280-W-Netzteil ist der Gaming-Bolide nach etwa anderthalb Stunden. Dann genehmigt sich das System je nach Leistungsszenario etwa 12,3 bis 296,6 W, was auf typischem Niveau eines solchen Gerätes liegt, zumal die Hardware im Spielebetrieb mit runden 194 W etwas sparsamer agiert als bei unserem Worstacase-Szenario, das wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simuliert haben.