TEST

Gigabyte AERO 16 OLED im Test

Edler und schneller, aber teurer Kreativ-Laptop - Kühlung und Laufzeit

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Temperaturen

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Probleme bei der Kühlung konnten wir während unserer Tests keine feststellen. Der Intel Core i9-13900H erreicht mit 78 °C zwar recht hohe Werte, kann seine maximale Leistung jedoch durchgängig abrufen, denn die 14 Rechenkerne machen sich stets mit einem Takt von mindestens 2,2 GHz ans Werk, was leicht über den Vorgaben der US-Chipschmiede liegt. Gleiches gilt für die NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop. Sie erreicht im Test bis zu 76 °C und verrichtet mit mindestens 2.355 MHz ihre Dienste, was ebenfalls über den Mindestvorgaben der kalifornischen Grafikschmiede liegt. 

An der Oberfläche machen sich die teils hohen Temperaturen aus dem Inneren stellenweise bemerkbar. An der Unterseite im zweiten Quadranten und damit genau dort, wo die Kühlung von Prozessor und Grafikkarte zusammenkommt, haben wir 36,9 °C gemessen. Direkt daneben sind es noch 35,1 und 33,9 °C. Der 16-Zöller wird mit durchschnittlich 30,1 °C an der Unterseite wärmer als im Bereich von Tastatur und Touchpad, wo es im Schnitt 28,3 °C und in der Spitze 34,3 °C sind. Im normalen Office-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken die Temperaturen auf durchschnittlich 23,3 und 22,9 °C, wobei die Höchstwerte auf 23,3 °C abfallen. Damit zeigt sich: Das Aluminiumgehäuse trägt sehr gut zur Kühlung bei und kühlt schnell sehr gut wieder aus. 

Während die Kühlung im 2D-Betrieb meist passiv und somit völlig lautlos agiert und nur zeitweise auf etwa 36,7 dB(A) aufdreht, kann das Gigabyte AERO 16 OLED (2023) unter extremer Volllast, die wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simuliert haben, doch ganz schön aufdrehen. Bei starker Mischlast wird ein Geräuschpegel von 49,1 dB(A) erreicht, bei Vollauslastung sind sogar bis zu 51,8 dB(A) möglich. Damit ist das System alles andere als leise und liegt eher auf dem Niveau eines aktuellen Gaming-Laptops der absoluten High-End-Klasse.

Akku

Für unterwegs steckt im Gigabyte AERO 16 OLED (2023) ein 88 Wh starker Stromspeicher unter der Haube, was im Vergleich zum Vorgänger etwas weniger Kapazität bedeutet. Dennoch kann der 16-Zöller mit teils langen Laufzeiten punkten. 

In unseren Tests hält er bis zu 401 Minuten lang durch und damit etwas mehr als 6,5 Stunden. Das ist den zahlreichen Stromspartechniken der Hardware, vor allem aber NVIDIAs Optimus-Technik zuzuschreiben, denn bei Nichtgebrauch der dedizierten Grafiklösung schaltet das System automatisch auf die sparsame Iris-Xe-Grafik um. Unter Last, wenn die Hardware stärker belastet wird, sinken die Laufzeiten auf rund 114 Minuten, was dann nicht einmal mehr ganz zwei Stunden Laufzeit entspricht. Mit Blick auf die doch hitzigen und stromhungrigen Komponenten geht jedoch auch dieser Wert in Ordnung. Bei wechselhafter Teillast wird der Bildschirm nach 277 Minuten und damit nach etwa 4,5 Stunden schwarz und das Gerät muss wieder zurück an die stationäre Stromversorgung.

Wieder voll aufgeladen über das externe 240-W-Netzteil ist der Akku nach etwa anderthalb Stunden. Dann genehmigt sich das Gigabyte AERO 16 OLED (2023) je nach Leistungszustand zwischen 17,9 und 171,9 W, wobei es in der Spitze auch mal 230,5 W sein können. Das Netzteil ist damit ausreichend dimensioniert. Überraschende Werte sind das alle nicht – ein Intel Core i9-13900H und eine NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop zollen hier ihren Tribut.