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Vom Prozessor selbst zur Verfügung gestellt werden 40 PCI-Express-Lanes, die theoretisch dazu in der Lage sind 8 GT/s zu leisten, was den PCI-Express-3.0-Spezifiaktionen entsprechen würde. Da Intel aber keine entsprechende Hardware zur Verfügung steht, um dies zu testen, verzichtet man auf die Erwähnung des expliziten PCI-Express-3.0-Support. Die Mainboardhersteller sind hier etwas offensiver und bewerben ihre Boards ausschließlich mit der entsprechenden Funktionalität.
Über den Chipsatz werden unter anderem acht weitere PCI-Express-2.0-Lanes, sechs SATA-Ports (2x 6 GBit/s, 4x 3 GBit/s), 14x USB 2.0, Intel High Definition Audio und bis zu zwei Gigabit-Ethernet-Ports zur Verfügung gestellt. Die USB-3.0-Anschlüsse müssen weiterhin über Zusatzchips realisiert werden. Erst mit dem Chipsatz zu Ivy-Bridge will Intel den USB-3.0-Support nativ in den Chipsatz integrieren.
Vergleicht man den X79-Chipsatz mit dem P67/Z68, so fallen die Ähnlichkeiten bei den Spezifikationen auf - es existieren praktisch keine Differenzen. Entsprechend besteht der einzige Unterschied effektiv im Sockel und dem Prozessor.
Als eine Art Referenz-Mainboard darf das Intel DX79SI betrachtet werden, das uns Intel für den Test mitlieferte. In der Vergangenheit haben Intel-Platinen in unseren Tests aber immer sehr gut abgeschnitten, da sie meistens mit sehr guten Verbrauchswerten überzeugen konnten. Neuere Modelle besitzen dabei sogar schon diverse Overclocking-Funktionen und sind ausgewogen ausgestattet. Somit können die Platinen durchaus eine sinnvolle Alternative zu den Modellen von ASUS, ASRock, MSI, Gigabyte oder anderen sein.
Das DX79SI kommt im gewohnten Intel-Design daher. Auf Design-Schnick-Schnack verzichtet Intel gerne, auf den Totenkopf will man aber scheinbar nicht verzichten. Anders als bei der Skulltrail-Plattform verzichtet man aber auf eine LED-Beleuchtung.
Rechts und links vom Sockel zu sehen sind jeweils vier DIMM-Steckplätze für bis zu 64 GB DDR3-Speicher. Ein Teil der Spannungsversorgung musste von der I/O-Blende auf die obere Seite des Mainboards verlegt werden und wird in diesem Falle von einem passiven Kühler verdeckt.
Bereits angesprochen haben wir den Totenkopf auf einer weiteren passiven Kühlkomponente des Intel DX79SI. Unter dieser verbirgt sich der X79-Chipsatz. Auf diesem Board finden wir keine aktive Kühlung, bei vielen anderen haben wir hier aber leider einen Lüfter entdeckt.
Das DX79SI bietet drei PCI-Express-x16-Slots, von denen je nach Bestückung jeweils zwei mit den vollen 16 Lanes arbeiten und auf dem dritten acht Lanes fallen. Des Weiteren bietet das Board noch zweimal PCI-Express-x1 und einen PCI-Steckplatz.
Da Intel mit Sandy Bridge-E auch und gerade die Overclocker anspricht, darf auch die entsprechende Ausstattung auf dem Mainboard nicht fehlen. Dazu verbaut man eine Post-Code-Anzeige und Taster, um das System ein- und auszuschalten, sowie ein Reset-Button.
Direkt über den Chipsatz angeboten werden sechs SATA-Ports. Zwei davon arbeiten mit 6 GBit/s, die weiteren vier kommen auf die halbe Bandbreite von 3 GBit/s. Wie auf dem Bild zu sehen ist, lässt Intel Platz für zusätzliche Ports und auf dem PCB ist auch Luft für einen weiteren Zusatzchip.
Auf der I/O-Blende ist von links nach rechts zu finden: Ein Back-to-BIOS-Switch, der den einfachen Zugriff auf das BIOS erlaubt, 2x USB 3.0, 6x USB 2.0, 2x Gigabit-Ethernet, 1x FireWire800 und die analogen und digitalen Audio Ein- und Ausgänge.
Ohne CPU werden im Sockel LGA2011 die 2011 Kontakt-Pins sichtbar, auf die der Prozessor gelegt wird. Intel wird nicht müde zu betonen, wie empfindlich der Sockel gerade durch die hohe Anzahl an Pins geworden ist. Aus diesem Grund hat man sich auch für eine neue Arretierung entschieden.
Ohne passiven Kühler wird der Blick auf den X79-Chipsatz frei. Auch hier ist, genau wie bei der CPU, anhand der Beschriftung des Produkt nicht direkt erkennbar.