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Als erstes Retail-Mainboard stand uns das ASUS P9X79 Deluxe zur Verfügung, auf das wir nun auch einen detaillierten Blick werfen wollen.
Das P9X79 Deluxe darf als Consumer-Mainboard für den Sockel LGA2011 bezeichnet werden. Anders als das Sabertooth X79 verwendet ASUS daher auch die bekannte Farbkombination schwarz, blau und weiß.
Den Sockel und dessen Funktionalität haben wir bereits beim Intel DX79SI besprochen und verzichten an dieser Stelle daher auf eine weitere Behandlung. ASUS implementiert bei diesem Board aber eine neue Spannungsversorgung, um zum einen beim Overclocking saubere Spannungen liefern zu können, zum anderen aber auch ein effizientes und Strom sparendes Mainboard bauen zu können.
ASUS bietet beim P9X79 Deluxe ebenfalls acht DIMM-Steckplätze und ordnet diese auch wie Intel zu gleichen Teilen rechts und links vom Sockel an.
Auch die Position des Chipsatzes ist identisch, allerdings verzichtet ASUS auf den Totenkopf und verbirgt den Chip unter einem passiven Kühler aus Aluminium.
Bei den PCI-Express-Steckplätzen bietet ASUS vier physikalische x16-Slots, die aber ähnlich wie beim Intel DX79SI mit 2x x16 + 1x x8 bzw. 1x x16 + 3x x8 auskommen müssen. Der Einsatz von Tri- bzw. Quad-SLI und -Crossfire dürfte sich aber in Grenzen halten, sodass dies keine wirkliche Einschränkung ist. Auf PCI verzichtet ASUS gänzlich und bietet statt dessen noch zwei PCI-Express-x16-Slots.
Über TPU (Turbo Processing Unit) und EPU (Energy Processing Unit) will ASUS eine um bis zu 37 Prozent höhere Leistung und einen um 80 Prozent geringeren Stromverbrauch bieten. In einem kommenden Mainboardtest werden wir uns diese Features genauer ansehen. Wer will kann sich aber auf der Seite von ASUS bereits näher mit diesem Thema beschäftigen.
Besonders für Overclocker, die ihr System außerhalb eines Gehäuses betreiben und auch keinen 24/7-Betrieb anstreben, interessant sind die zwei Taster für den Neustart und das Ein- und Ausschalten des Systems sowie die Post-Code-Anzeige.
Auf der I/O-Blende bietet das ASUS P9X79 Deluxe: 6x USB 3.0, 4x USB 2.0, 2x eSATA, 1x Gigabit-Ethernet und einige analoge und digitale Audio-Ports.
Für die Möglichkeit eine ausreichende Anzahl an HDDs und SSDs anzuschließen, sorgt ASUS über den Chipsatz selbst und einen Zusatzchip. Somit stehen insgesamt jeweils vier SATA-Ports mit 6 bzw. 3 GBit/s zur Verfügung.