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AMD RYZEN 7 1800X im Test - AMD RYZEN Master OC-Tool

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Wie immer ist es natürlich möglich den Prozessor über das BIOS zu übertakten. Alle Mainboards mit X370-, B350- und X300-Chipsatz sind dazu in der Lage. Unter anderem kann der CPU-Multiplikator in Schritten von 0,25 geändert werden. Außerdem möglich ist die Änderung der CPU-Spannung, der Speicherspannung und der Speichertimings. Wer die meisten Einstellungen aber nicht im BIOS vornehmen möchte, der kann dies auch im AMD RYZEN Master tun.

Nach der Installation der Software erscheint eine Abfrage, die auf den Verlust der Gewährleistung hinweist. Jedem Nutzer des Tools muss klar sein, dass er den Prozessor theoretisch beschädigen könnte. Sobald die ersten Änderungen vorgenommen werden, befindet sich der Prozessor im OC-Mode, das heißt Funktionen wie Precision Boost und XFR sind deaktiviert. Änderungen an den Takten und den Spannungen können ohne Neustart übernommen werden. Das Ab- und wieder Zuschalten von Kernen sowei das Ändern von Speichertimings macht allerdings einen Neustart notwendig. Die Low-Power C-States sind auch im OC-Mode weiterhin aktiv, können aber ebenfalls abgeschaltet werden.

Interessant ist das RYZEN Master Tool aber nicht nur durch die Einstellmöglichkeiten, sondern auch durch die zahlreichen Möglichkeiten die verschiedensten Werte auszulesen und grafisch aufzubereiten. Hier kann man auch sehr schön sehen, wie die CPU-Spannung abhängig von den Lastverhältnissen und dem Takt angepasst wird. Die Spannung reicht typischerweise von 1,2 bis 1,3625 V. Erste OC-Versuche sollten daher bei 1,35 V unternommen werden, bis zu 1,45 V sind laut AMD aber bei guter Luftkühlung ebenfalls möglich.

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