TEST

Die wohl beste Rakete

Der Intel Core i5-11400F im Test - Intel Core i5-11400F auf B560-Mainboard

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Ein Intel Core i5-11400F, der 165 Euro kostet, ist auf dem von uns verwendete ASUS ROG Maximus XIII Hero für 470 Euro sicherlich falsch aufgehoben. Für die Vergleichbarkeit mit den bisher getesteten Modellen sind wir für die Benchmarks aber natürlich auf dieser Plattform geblieben. Wir haben uns den Core i5-11400F aber auch einmal auf einem MSI MAG B560 Tomahawk WIFI angeschaut. Dieses Modell kostet 190 Euro und ist damit noch immer teurer als die günstigsten Z590-Modelle, aber als Plattform sicherlich eher dem entsprechend, was ein Käufer eines solchen Prozessors auswählt.

Auf einige der Funktionen eines High-End-Z590-Mainboards muss man bei diesen Mainboards natürlich verzichten. Für die meisten Nutzer aber sollte das Gebotene mehr als ausreichend sein. SATA, USB, PCIe 4.0, duales BIOS, eine ausreichende Spannungsversorgung – wer besondere Anforderungen hat, muss eben genauer hinschauen welches Mainboard diese erfüllen kann und welche nicht. Einen Vergleich der Chipsätze und der gebotenen Anschlüsse haben wir zum Start von Rocket Lake erstellt. 16+4 PCI-Express-4.0-Lanes werden hier ebenfalls geboten.

Bei den USB- und weiteren Anschlüssen müssen ein paar Abstriche gemacht werden. Die Vergleichstabelle gibt eine gute Übersicht:

Die Leistung der PCI-Express-Anbindung lag auf dem erwarteten Niveau:

PCI-Express Durchsatz

3DMark PCI-Express Feature-Test

GB/s
Mehr ist besser

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Mit Rocket Lake und den Chipsätzen der 500-Series öffnet Intel das Speicher-Overclocking für den H570- und B560-Chipsatz. Also haben wir den Core i5-11400F auf dem MSI MAG B560 Tomahawk WIFI mit Corsair CMT16GX4M2K4700C19, der DDR4-4700 Timings von 19-26-26-46 mit einer Spannung von 1,5 V erreicht, getestet.

Im Gear 1 Mode konnten wir den Speicher bei DDR4-3733 betreiben und kommen auch auf entsprechende Übertragungsraten und Latenzen. Frühere Beschränkungen der Plattform in dieser Hinsicht gibt es also nicht mehr – endlich könnte man sagen, denn Intel hat einfach zu lange an dieser künstlichen Limitierung festgehalten.