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Im Rahmen der Sondertests schauen wir uns die IPC-Leistung, Latenzen und die AVX-512-Leistung an. AVX-512-Erweiterungen unterstützen die Raptor-Lake-Prozessoren nicht mehr. Bei Alder Lake hingegen konnte eine Sperre anfangs noch umgangen werden. Diese Lücken wurden aber später von Intel geschlossen.
Kernlatenzen
Für die Messungen der Kernlatenzen haben wir MicroBenchX verwendet und die Prozessoren auf einen Takt von 4 GHz festgelegt.
Im Artikel zu den Alder-Lake-Prozessoren haben wir die Kernlatenzen des Core i5-12600K und Core i9-12900K ebenfalls aufgenommen und können daher einen kleinen Vergleich anstellen. Durch das Hinzufügen weiterer Efficiency-Kern-Cluster wird der Ring-Interconnect etwas länger, was sich auch auf die Latenzen auswirkt. Diese steigen minimal, auch wenn Intel mit einem schnelleren Ring-Takt dem entgegenzuwirken versucht. Wie die Benchmarks gezeigt haben, steigt die Gesamtleistung allerdings an, sodass keinerlei negative Auswirkungen zu verspüren sind.
IPC-Tests
Ebenfalls bei einem fixen Takt von 4 GHz haben wir den Core i9-13900K mit den Konkurrenz-Prozessoren aus dem Hause AMD sowie den Vorgängern verglichen. Dazu haben wir den MicroBenchX IPC-Test verwendet.
Der IPC-Test zeigt für die verschiedenen Befehle ein gemischtes Bild. Die Verbesserungen gegenüber Alder Lake sind nicht signifikant. Die größeren Caches spielen hier kaum eine Rolle. Die bessere Thread-Verteilung ebenfalls nicht und der Takt ist bei 4 GHz festgelegt für diesen Test.
AVX-512
AVX-512-Befehlssatzerweiterungen unterstützen die Raptor-Lake-Prozessoren nicht. Ob es für Intel eine Möglichkeit gibt, diese nachträglich per Microcode-Update zu aktivieren, ist nicht bekannt. AMD hat AVX-512 für seine Ryzen-7000-Prozessoren gerade erst eingeführt. Wie groß die Relevanz von AVX-512 im Endkundenmarkt ist, lässt sich aber nur schwer abschätzen.