Werbung
Zum aktuellen Zeitpunkt lässt sich nicht sicher sagen, ob AMD seine Ryzen-7000X3D-Produktlinie noch erweitern wird oder nicht. Die acht Kerne des Ryzen 7 7800X3D maximieren den 3D-V-Cache-Ansatz, denn auch beim Ryzen 9 7900X3D und Ryzen 9 7950X3D kommen in Spielen nur die acht bzw. sechs Kerne mit dem zusätzlichen Cache zum Einsatz. Aber auch die sechs Kerne mit dem zusätzlichen Cache des Ryzen 9 7900X3D zeigten eine gute, wenngleich nicht überragende Gaming-Leistung. Das Problem dieses Modells ist der Preis.
Eben hier kommt der potentielle Ryzen 5 7600X3D ins Spiel. Der Ryzen 7 7800X3D dürfte etwas über 500 Euro kosten. Damit liegt er etwas über dem Vorgänger Ryzen 7 5800X3D, der damals mit knapp unter 500 Euro eingeführt wurde. Inzwischen ist dieser aber ab 319 Euro zu bekommen und bei Spielern mit letztem Upgrade-Pfad auf AM4 extrem beliebt. Preislich ließe sich ein Ryzen 5 7600X3D sicherlich gut positionieren und damit könnten auch die Plattformkosten für ein AM5-System etwas gedrückt werden.
Aber dies bleibt so lange graue Theorie, bis sich AMD nicht dazu entscheidet, ein solches Modell auf den Markt zu bringen. Bisher deutet wenig in diese Richtung.
In den Benchmarks schlägt sich der simulierte Ryzen 5 7600X3D in Spielen gut. Mehr als sechs Kerne benötigen viele Spiele noch nicht. Aber hier und da lassen sich schon Limitierungen mit sechs Kernen feststellen. Dies hängt aber vom jeweiligen Spiel ab.
Bei der Multi-Threaded-Leistung muss man natürlich Einschränkungen machen, denn sechs Kerne sind eben nur sechs Kerne und dies ist in Zeiten von bis zu 16 Zen-Kernen bei den Top-Modellen von AMD und 8P+16E-Kernen bei Intel eben nicht besonders viel.
Auf eine finale Bewertung verzichten wir an dieser Stelle, da es sich nicht um ein echtes Produkt handelt. Die Zeit wird zeigen müssen, ob AMD ein solches Modell auf den Markt bringen wird. Über den Preis wäre hier sicherlich eine Angriffsstelle für AMD vorhanden.