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Das leisten die kleinen Modelle

Intel Core Ultra 5 235 & 225F im Test - Fazit

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Bisher das kleinste Modell aus der Core-Ultra-200S-Serie, welches wir uns angeschaut haben, war der Core Ultra 5 245K mit sechs Performance und acht Efficiency-Kernen. Hinter den Core-i9- bzw. nun Core-Ultra-9-Modellen fristen diese kleineren CPUs mehr oder weniger ein Nischendasein, was in vielen Fällen aber völlig unbegründet ist. Sicherlich ist es im Jahre 2025 von Vorteil, mehr als sechs schnelle Kerne vorweisen zu können – vor allem im Zusammenspiel mit 12 oder gar 16 Efficiency-Kernen in Multi-Threaded-Anwendungen, je näher wir in Spielen allerdings einer GPU-Limitierung kommen, desto weniger spielen die schnellen Kerne eine Rolle.

So viel zunächst einmal zur grundsätzlichen Einschätzung der Segmentierung am CPU-Markt. Spieler werden aktuell um einen X3D-Prozessor von AMD kaum herumkommen. In der Multi-Threaded-Leistung kann die Core-Ultra-200S-Serie allerdings ganz gut mithalten. Es ist aber inzwischen offensichtlich, dass Intel mit Arrow Lake-S eigentlich nur das gesteckte Ziel der höheren Effizienz gegenüber dem Vorgänger einhalten kann. Alle weiteren Vorhaben wurden meilenweit verfehlt.

Doch weder der Spieler, noch der Grafikdesigner werden die Zielgruppe des Core Ultra 5 235 oder Core Ultra 5 225F sein. Beide zielen vielmehr auf den OEM-Markt, das einfache Büro-System oder eben der Nutzer, der nicht die höchsten Boost-Frequenzen benötigt und sich dies mit einer Leistungsaufnahme jenseits der 200 W erkauft. Der Core Ultra 5 235 bietet mit seinen sechs Performance- und acht Efficiency-Kernen eine gute Basis für Office-Anwendungen, Web-Browsing und Content-Streaming. Beim Core Ultra 5 225F müssen dahingehend ein paar Abstriche in der Multi-Threaded-Leistung gemacht werden. In gewisser Weise könnte man auch mit der integrierten NPU argumentieren, die in einigen Anwendungen zur Unterstützung kommt. Im Office-Bereich wären dies sicherlich am ehesten die Video-Konferenz-Werkzeuge – theoretisch aber auch Photoshop, Premiere Pro oder DaVinci Resolve. Ein paar Benchmarks zur NPU findet ihr im ursprünglichen Artikel zu den Arrow-Lake-S-Prozessoren.

Beim Core Ultra 5 235 erfolgt die Bildausgabe dann gegebenenfalls durch die integrierte Grafikeinheit, die rudimentäre Aufgaben in der Bilddarstellung problemlos übernimmt. Hier muss man aber sehr deutlich davon sprechen, dass sich dies auf die Darstellung von 2D-Inhalten beschränkt. Sicherlich hat die Xe+-GPU-Architektur einen Sprung gemacht, wir reden hier aber von absoluter Minimalleistung in der 3D-Darstellung. Auch dazu hatten wir bereits einige Benchmarks präsentiert.

In den Spiele-Benchmarks zeigen der Core Ultra 5 235 oder Core Ultra 5 225F ihre zwei Gesichter. Entweder fehlt es ihnen an den schnellen Kernen oder aber mit derer sechs sind einfach zu wenige vorhanden, um die Aufgaben der Grafik-Engine abarbeiten zu können. Einige Ausnahmen wie Marvels Spider-Man: Miles Morales mit zudem schnellen DDR5-7200 gibt es und auch rücken die Prozessoren in höheren Auflösungen dichter zusammen, aber es sollte jedem klar sein, dass diese beiden Prozessoren keine ausgewiesenen Gaming-Boliden sind, welche eine schnelle Grafikkarte auch ausreichend schnell befüttern können.

Wo der Core Ultra 5 235 oder Core Ultra 5 225F punkten können, ist die Effizienz. In Abhängigkeit zum Verbrauch liefern sie eine vergleichsweise gute bis sehr gute Multi-Threaded- und Gaming-Leistung. Nur eben gibt es sowohl von AMD wie auch Intel in gewisser Weise jeweils einige Spezialisten, die dies besser machen bzw. die durch einen Kompromiss in einer höheren Leistungsaufnahme auch deutlich mehr Leitung bieten. Hier muss eben die Ausrichtung der Hardware auf den gewünschten Anwendungsbereich stimmen.

Der Punkt ist an dieser Stelle sicherlich der Anschaffungspreis – was sich dann auch auf die gesamte Plattform bezieht. Ein Core Ultra 5 235 kostet etwa 280 Euro und ist damit weniger als halb so teuer wie ein Core Ultra 9 285K. Der Core Ultra 5 225F ist mit 250 Euro noch einmal 30 Euro günstiger. Anstatt des Core Ultra 5 235 ist ein Core Ultra 5 245K aber womöglich die bessere Wahl. Er kostet mit 315 Euro nur ein paar Euro mehr, liefert aber die höhere Boost-Taktraten, was in vielen Bereichen von Vorteil ist. Die Effizienz lässt sich bei diesem Modell durch die entsprechenden Einstellungen im BIOS nachreichen.

Noch nicht auf dem Markt sind die eigentlichen Gegenspieler von AMD. Die Ryzen-9000-Prozessoren ohne X-Zusatz gibt es noch nicht und so fällt es auf die Ryzen-7000-Prozessoren zurück, das Gegenstück zu sein. Mit eigentlich alter Zen-Technik sind diese aber im Vergleich zu teuer.

Intel Core Ultra 5 235

  • hohe Effizienz
  • integrierte Grafikeinheit
  • mit DDR5-7200 annehmbare Gaming-Leistung

  • mäßige Multi-Threaded-Leistung
  • grundsätzlich zu teuer
Intel Core Ultra 5 225F

  • hohe Effizienz
  • mit DDR5-7200 annehmbare Gaming-Leistung
  • gutes Preis/Leitungsverhältnis im Office-Bereich

  • keine integrierte Grafikeinheit
  • geringe Multi-Threaded-Leistung

Preise und Verfügbarkeit
Intel Core Ultra 5 235
Nicht verfügbar 283,01 Euro Ab 278,28 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
Intel Core Ultra 5 235
Verfügbar 278,28 EUR
Nicht lagernd 278,29 EUR
Lagernd 283,01 EUR
Verfügbar 283,28 EUR
Lagernd 283,29 EUR
grooves.land Nicht lagernd 284,09 EUR
Nicht lagernd 285,00 EUR
Nicht lagernd 285,00 EUR

Preise und Verfügbarkeit
Intel Core Ultra 5 225F
Nicht verfügbar 252,75 Euro Ab 245,69 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
Intel Core Ultra 5 225F
Verfügbar 245,69 EUR
Lagernd 245,70 EUR
grooves.land Nicht lagernd 247,29 EUR
Lagernd 252,75 EUR
Verfügbar 253,00 EUR
Lagernd 253,00 EUR
Lagernd 253,00 EUR
Lagernd 255,00 EUR

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