Werbung
Um eine Aussage über die Tauglichkeit der Festplatten als potentielles Systemlaufwerk zu erhalten, haben wir das ursprüngliche Windows 7 des Testsystems kurzer Hand auf die vorliegenden Probanden geklont und mehrfach hintereinander starten lassen. Gestoppt wurde dabei die Zeit vom Einschalten des PCs bis zur Anzeige des Login-Bildschirms von Windows 7. Dementsprechend ist hier der gesamte Bootup-Vorgang des BIOS mit enthalten:
Seagates Barracuda macht beim Bootup knapp das Rennen der Constellation und den beiden Toshiba-Probanden.
Um die Betriebstemperatur der Festplatten unter größtmöglicher Last zu ermitteln, wurde jedes Laufwerk nach Abschluss der jeweiligen Benchmarks über die Erase-Funktion von HDTune vollständig überschrieben. Dadurch konnten wir sicherstellen, dass die Laufwerke einer konstant hohen Belastung ausgesetzt sind und durch die permanent anliegenden Schreibvorgänge ein hohes Maß an Wärme freisetzen müssen. Die Temperaturen der Festplatten wurde durch Auslesen des entsprechenden SMART-Wertes unmittelbar nach Abschluss des Erase-Vorgangs protokolliert und mit der Umgebungstemperatur zum Zeitpunkt der Messung bereinigt, um eine Vergleichbarkeit herzustellen.
Gerade beim längeren Betrieb in hitzigen Umgebungen gehört es zu den Stärken einer Festplatte, wenn sie trotz Belastung einen kühlen Kopf bewahren kann. Western Digitals Red-Serie schlägt sich hier hervorragend, da die Differenz zwischen Plattentemperatur und Umgebung lediglich 15 ° beträgt. Am wärmsten wird Toshibas Enterprise-Bolide, mit 48 °C Betriebstemperatur bei 21 °C Umgebungstemperatur. Positiv zu erwähnen ist hier auch die verhältnismäßig moderate Erwärmung der Constellation, für eine Enterprise-HDD hätten wir hier höhere Temperaturen erwartet.
Zu guter Letzt haben wir auch einen Blick auf den Energieverbrauch der Festplatten geworfen, einmal im Bereitschaftszustand (Idle) und einmal unter Last:
Die Leistung der Festplatten hängt nicht unerheblich mit ihrem Energieverbrauch zusammen. Waren die Enterprise-Modelle in den Benchmarks vorne mit dabei, kann bereits vermutet werden, dass deren Stromverbrauch nicht gerade niedrig sein wird. Dies bestätigt sich in den beiden Grafiken, denn sowohl Idle- als auch Last-Verbrauch liegt um einige Watt oberhalb der Desktop-HDDs. Diese geben sich mit viel weniger Strom zufrieden.
Die Entwicklung der Betriebslautstärke haben wir ebenfalls verglichen, einmal im Bereitschaftszustand (Idle) und einmal während der Seek-Phase im Zugriff:
Unser subjektiver Eindruck während des Ablaufs der einzelnen Benchmark-Programme hat insgesamt die Lautheit von Toshibas MG03ACA300 bestätigt. Gerade bei Random-Access-Tests ist das schnell wechselnde Positionierungs-Geräuscht der Schreib-/Lese-Köpfe deutlich wahrnehmbar und die vom Laufwerk erzeugen Vibrationen sind ebenfalls stärker fühlbar als bei den anderen Laufwerken. Die restlichen Probanden verhielten sich ansonsten sehr unauffällig und waren im unmittelbaren Hörvergleich nicht voneinander zu differenzieren.