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Seagate bietet in seinem aktuellem "Guardian"-Produktportfolio neben "IronWolf" für NAS-Systeme und "BarraCuda" für Desktopanwender noch eine dritte Kategorie von Festplatten. Die unter dem Label "SkyHawk" laufenden Modelle sind spezialisiert auf den Einsatz in Surveillance-Systemen, also dem Speichern von Video-Streams in einem Überwachungssystem. Als Ergänzung zu unserem Blick auf die 10-TB-Modelle der IronWolf- und BarraCuda-Serie haben wir nun auch einen Blick auf die Seagate SkyHawk 10TB geworfen.
Seagate hatte vor gut einem Jahr zusammen mit der Vorstellung der 10-TB-Modelle den gesamten "Markenauftritt" seiner Consumer-Festplatten umgestellt. Unter dem Label "Guardian" sind nun vier nach Anwendungsfällen getrennte Produktfamilien untergebracht, wobei sich diese teilweise noch in zwei Untergruppen aufsplitten. Die SkyHawk decken die Anforderungen von Surveillance-Systemen ab. Für den Einsatz in Desktop-Modellen als Einzellaufwerke sind die traditionsreichen BarraCuda und BarraCuda Pro gedacht. Den NAS-Bereich decken die IronWolf-Modelle ab, die für den Einsatz in NAS-Speichersystemen mit bis zu 8 bzw. 16 Laufwerken (Pro-Version) ausgelegt sind. Neben diesen klassischen Festplattenserien hat Seagate mit den FireCuda noch Hybrid-Laufwerke (SSHD) im Portfolio, bei denen ein kleinerer SSD-Teil die Performance des Gesamtlaufwerkes pushen soll.
Wir hatten Anfang des Jahres bereits einen ausführlichen Test der IronWolf 10 TB und Barracuda Pro Pro 10 TB vorgenommen. Bei den 10-TB-Modellen hat Seagate erstmals im Consumerbereich eine Helium-Füllung eingesetzt, um höhere Datendichten zu erreichen. Ähnliches hat WD mit dem Know-How seines Konzernbereiches HGST bereits bei seinen 8-TB-Modellen eingeführt. Die Technik einer Helium-Füllung scheint mittlerweile bei hochkapazitiven Festplatten zum Standard zu werden, weil sie hilft, die Speicherkapazität durch die Unterbringung von einer höheren Anzahl von Plattern zu steigern. Helium mit nur einem Siebtel der Dichte von Luft hat im Inneren dafür wesentliche Vorteile. Aufgrund der geringeren Dichte ist die Wechselwirkung zwischen den rotierenden Plattern und dem Füllgas geringer, sprich die Platter werden weniger durch das Füllgas gebremst, was die Leistungsaufnahme des Spindelmotors reduziert.
Weiterhin reduzieren sich die Kräfte, welche auf Platter und Aktoren wirken, d.h. die Platter können dünner ausgeführt und näher beieinander positioniert werden. So schafft es Seagate wie HGST/WD auch insgesamt sieben Platter im 3,5-Zoll-Laufwerksformat unterzubringen, mit knapp 1,4 TB pro Platte bei den 10-TB-Modellen von Seagate. Wobei anzumerken ist, dass das zur Verfügung stehende Volumen eines 3,5-Zoll-Laufwerks auch maximal ausgenutzt wird, was wiederum dazu führt, dass einige der üblichen Gewindelöcher zur Befestigung nicht mehr untergebracht werden konnten oder an anderer Position zu finden sind.
Mittlerweile hat Seagate bereits 12-TB-Versionen seiner Serien in den Handel gebracht, bei der die Anzahl der Platter sogar auf acht Stück gesteigert werden konnte. Ein Test der IronWolf Pro 12 TB ist bereits in Arbeit.
Hersteller | Seagate |
Serie | SkyHawk |
Modellnummer | ST10000VX0004 |
Homepage | www.seagate.com |
Preis | ca. 310 Euro |
Formfaktor | 3,5 Zoll |
Kapazität | 10 TB (7 Platter) |
Speicherverfahren | PMR |
Schnittstelle | SATA 6 Gb/s |
Sektorgröße | 512e |
Umdrehungsgeschwindigkeit | 7.200 U/min |
Cache-Größe | 256 MB |
Leistungsaufnahme (Idle/Aktiv) | 4,4 W / 6,8 W |
Bitfehlerrate (UBER) | 1 per 10^15 |
Workload (pro Jahr) / 24x7-Freigabe | 180 TB, ja |
Einsatzgebiet | Video-Überwachung (bis 8 HDDs) |
Herstellergarantie | 3 Jahre |
Besonderheiten | Helium-Füllung |
Kommen wir auf der nächsten Seite zur Seagate SkyHawk 10TB.