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Seagate SkyHawk mit 10 TB im Test - Fazit

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Die SkyHawk 10 TB ist sicher die Modellvariante aus Seagates 10-TB-Festplattenportfolio, welche am wenigsten Aufmerksamkeit erregt. Mit der Spezialisierung auf den Einsatz in Surveillance-Systemen zur Videoüberwachung spricht sie nur ein vergleichsweise kleines Marktsegment an und steht somit aus Sicht üblicher User im Schatten der BarraCuda-Modelle für Desktop-Systeme und IronWolf-Festplatten für NAS-Systeme.

Von den technischen Daten, dem Erscheinungsbild und den Leistungsdaten entspricht die SkyHawk 10TB im Wesentlichen den anderen aktuellen 10-TB-Modellen von Seagate. Dank der Helium-Füllung konnte Seagate sieben Platter einbauen und eine vergleichsweise niedrige Leistungsaufnahme ist auch ein angenehmer Nebeneffekt der Verwendung von Helium als Füllgas. Die unter der Modellnummer ST10000VX0004 bei Seagate zu findende SkyHawk 10TB arbeitet mit 7.200 U/min, hat eine SATA-6GB/s-Schnittstelle und kann auf einen 256 MB großen DRAM-Cache zurückgreifen. Weiterhin ist sie mit RV-Sensoren ausgestattet und kann somit in Verbünden von bis zu acht Laufwerken verwendet werden. Weiterhin teilt sich die SkyHawk 10 TB mit der IronWolf 10 TB (non-Pro) die niedrige Rate von 1 pro 10^15 nicht korrigierbaren Bitfehlern und das Workload-Rating von 180 TB/Jahr.

Inwiefern bei einer SkyHawk 10 TB im Vergleich z.B. zu einer IronWolf 10 TB wirklich andere Komponenten verbaut werden, können wir nicht sagen. Der maßgebliche Unterschied zwischen beiden Modellen liegt in der verwendeten Firmware. Die Firmware "ImagePerfect" der SkyHawk 10 TB ist speziell auf die Anforderungen einer Videoüberwachung ausgerichtet. Die Steuerung der SkyHawk 10 TB unterstützt die Streaming-Befehle der ATA-Spezifikation und ist auf eine hohe Schreiblast ausgerichtet. Durch diese Befehle wird die Zusammenarbeit mit einem entsprechenden Host-System optimiert und für eine hohe Performance gesorgt. Auch kann mit diesen Befehlen sichergestellt werden, dass die Speicherung von Videostreams auch im Falle von Fehlern oder kurzzeitigen Lastspitzen aufrechterhalten wird. Die SkyHawk 10TB lässt sich sowohl in kleinen NVR-Systemen einsetzen, aber auch in größeren mit bis zu acht Laufwerken.

In Sachen Performance liegt die SkyHawk 10 TB einige wenige Prozentpunkte hinter beispielsweise einer IronWolf 10 TB, aber die Unterschiede sind marginal. Insgesamt ist die Performance mit bis zu 245 MB/s im Lesen und Schreiben sehr hoch. Und auch bei der Leistungsaufnahme kann die SkyHawk 10 TB im Vergleich zu luftgekühlten Vorgängerserien mit deutlich reduzierten Werten punkten. Im Vergleich zur IronWolf scheint sie tendenziell einige Zehntel Watt mehr zu verbrauchen, aber auch hier sind die Unterschiede minimal.

Als Fazit lässt sich sagen, dass die SkyHawk 10 TB im Test überzeugen konnte. Bei den Basics macht die SkyHawk eine ebenso gute Figur wie die IronWolf 10 TB. Überhaupt könnte man sagen, dass die SkyHawk 10 TB eine auf die Anwendung in Videoüberwachungssystemen spezialisierte Version der IronWolf 10 TB ist. Für übliche Privatanwender (ohne NVR-System) ist die SkyHawk sicher wenig interessant, zumal sie preislich auch auf dem gleichen Niveau wie eine IronWolf 10TB liegt.

Positive Aspekte der Seagate "SkyHawk" ST10000VX004:

  • Spezialisierte Firmware für den Einsatz in Surveillance-Systemen (ATA Streaming Support)
  • sehr hohe Geschwindigkeit (sequentiell bis zu 245 MB/s)
  • 256 MB Cache und 7200 U/min
  • vergleichsweise niedriger Stromverbrauch dank Helium-Füllung
  • geringe Bitfehlerrate von 1 pro 10^15 gelesenen Bits
  • RV-Sensoren und Freigabe für Betrieb in Racks mit bis zu acht Laufwerken
  • relativ leise und relativ günstig

Negative Aspekte der Seagate "SkyHawk" ST10000VX004:

  • mechanische Kompatibilität eingeschränkt (nur zwei statt drei Gewindelöcher an jeder Seite)

 

Preise und Verfügbarkeit
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Quellen und weitere Links

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