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Kompakt, nicht zu teuer, aber auch nicht zu langsam: Mit der OCZ RC100 bringt Toshiba eine NVMe-SSD in den Handel, die in vielerlei Hinsicht bewusst anders sein soll. Das ermöglicht dem Unternehmen zufolge das Ansprechen einer ganz bestimmten Zielgruppe. Denn so mancher wird nach wie vor von den Preisen, die für NVMe-Laufwerke aufgerufen werden, abgeschreckt - will man zumindest bei Toshiba herausgefunden haben. Ob der OCZ RC100 am Ende aber wirklich der Spagat zwischen Preis und Leistung gelingt, zeigt der Test der 240-GB-Variante.
Derzeit lässt sich der SSD-Markt für Privatnutzer grob in drei Segmente unterteilen. Ganz oben rangieren schnelle NVMe-Laufwerke wie die Samsung SSD 970 PRO (Test), bei denen nur die Leistung im Mittelpunkt steht. Darunter kommen NVMe-Modelle wie die Samsung SSD 970 EVO (Test) oder die Intel SSD 760p (Test), bei denen auch die Preise eine größere Rolle spielen und entsprechend zu Hilfsmitteln wie SLC-Cache gegriffen wird. Ganz unten sind dann die SATA-SSDs anzutreffen. Für die werden teilweise zwar auch hohe Preise aufgerufen, doch die breite Masse ist aufgrund der vergleichsweise geringen Leistung für wenig Geld zu haben. Die OCZ RC100 will Toshiba nun in die Lücke zwischen dem mittleren und unterstem Segment quetschen.
Den Zielmarkt bezeichnet das Unternehmen als „Mainstream" - Käufer sind hier sehr preissensibel, wollen aber etwas mehr als nur die Basisleistung. Die wiederum erhält man von den Modellen im „Value"-Segment, in dem Toshiba mit der OCZ TR200 vertreten ist. Wer hingegen schnellere SSDs braucht, greift zu „Enthusiast"-Modellen, welche von der OCZ RD400 repräsentiert werden.
Angeboten wird die OCZ RC100 in drei Kapazitäten: 120 GB, 240 GB und 480 GB. In allen Fällen handelt es sich um SSDs im M.2-Format, allerdings im eher ungewöhnlichen Formfaktor M.2 2242. Das bedeutet, dass die Platine zwar die übliche Breite von 22 mm aufweist, aber nur 42 mm lang ist. In der Regel nutzen SSD-Hersteller das Format M.2 2280, also eine Länge von 80 mm. Eine andere Abweichung vom Üblichen gibt es bei der Schnittstelle. Zwar setzt Toshiba auf NVMe, aber nur in Version 1.2.1 - üblich ist bereits seit einiger Zeit das Verwenden von Version 1.3. Die Unterschiede zwischen beiden halten sich aber in engen Grenzen.
Toshiba OCZ RC100 | |
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UVP | 48,90 € (120 GB) 69,90 € (240 GB) 129,90 € (480 GB) |
Produktseite | ssd.toshiba-memory.com |
Formfaktor | M.2 |
Interface | PCIe 3.0 x2 |
Protokoll | NVMe 1.3 |
Firmware | ADRA0101 |
Kapazität Testmuster (lt. Hersteller) | 240 GB |
Kapazität (formatiert, laut Windows) | 223 GB |
Verfügbare Kapazitäten | 120 GB 240 GB 480 GB |
Cache | kein Cache vorhanden |
Controller | ? |
Chipart | Toshiba BiCS 3 Bit TLC |
Max. Lesen (lt. Hersteller) | 1.350 MB/s (120 GB) 1.600 MB/s (240 und 480 GB) |
Max. Schreiben (lt. Hersteller) | 700 MB/s (120 GB) 1.050 MB/s (240 GB) 1.100 MB/s (480 GB) |
Herstellergarantie | 3 Jahre |
Lieferumfang | SSD |