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Kingston UV500 im Test

In Einzelfällen interessant

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Obwohl auch schnelle PCIe-SSDs zuletzt günstiger geworden sind, ist das Interesse an SATA-Modellen weiterhin groß. Nicht nur, dass die entsprechenden Laufwerke mit niedrigen Preisen locken und so über die geringere Performance hinwegtrösten, so mancher kann oder will kein PCIe-Modell verbauen. An diesem Punkt setzt Kingston mit der UV500-Familie an, die es in gleich drei Form sowie mit diversen Kapazitäten von 120 GB bis fast 2 TB gibt. Nur über den Preis sollen die SSDs aber nicht punkten, auch das ein oder andere Extra soll Käufer locken. Entsprechend bietet Kingston die UV500 zusammen mit einem externen Gehäuse auch als Upgrade-Kit für den flexiblen Einsatz im oder am Desktop-Rechner und Notebooks an. Ob sich das lohnt, zeigt der Test.

Die nach wie vor vorhandene Daseinsberechtigung von SATA-SSDs beruht auf mehreren Punkten. Weit oben auf der Liste steht zunächst die Frage, welche Schnittstellen PC-Nutzer zur Verfügung haben. Zwar kommen aktuelle Desktop-Systeme und Notebooks kaum noch ohne M.2-Port mit PCIe-Anbindung auf den Markt, doch in vielen noch eingesetzten Rechnern fehlt diese schnelle Option. Da ältere Rechner aber vor allem durch den Wechsel von HDD zu SSD noch einmal signifikant beschleunigt werden können, sind die vermeintlich altbackenen SATA-Modelle nicht zu unterschätzen. Aber natürlich spielt auch der Preis eine gewichtige Rolle. Schließlich macht es im Alltag eine durchschnittlichen Nutzers oftmals keinen großen Unterschied, ob die SSD vierstellige oder nur dreistellige Transferraten erreicht - mehrere Gigabyte am Stück werden nur selten gelesen oder geschrieben.

Angeboten wird die UV500 von Kingston in den drei Formfaktoren 2,5 Zoll (7 mm Bauhöhe), mSATA und M.2. Alle drei stehen dabei in fünf Kapazitäten - 120, 240, 480 und 960 GB sowie 1,92 TB - zur Verfügung, die Anbindung erfolgt in allen Fällen via SATA 6 Gbit/s. Die Wahl des Formfaktors hat laut Kingston keine Auswirkungen auf die Transferraten, auch die weitere technische Ausstattung ist in allen Fällen die gleiche. Das für den Test zur Verfügung gestellte Upgrade-Kit für Desktop-PCs und Notebooks umfasst neben der UV500 als 2,5-Zoll-Variante auch ein passendes Gehäuse sowie ein USB-Anschlusskabel (USB 3.1 Typ-Micro-B auf Typ-A). Mögliche Einschränkungen beim Einsatz als externes Laufwerk erwähnt der Hersteller nicht.

Technische Daten Kingston UV500
Kingston UV500 (Upgrade-Kit)
Straßenpreis (ca.) 46 Euro (120 GB)
68 Euro (240 GB)
108 Euro (480 GB)
239 Euro (960 GB)
546 Euro (1,92 TB)
Produktseite www.kingston.com/de/
Formfaktor 2,5 Zoll
Interface SATA 6 Gbit/s
Protokoll AHCI
Firmware 003056R6
Kapazität Testmuster (lt. Hersteller) 480 GB
Kapazität (formatiert, laut Windows) 447 GB
Verfügbare Kapazitäten 120 GB
240 GB
480 GB
960 GB
1.920 GB
Cachekein Cache vorhanden
Controller Marvell 88SS1074
ChipartToshiba BiCS 3 Bit TLC
Max. Lesen (lt. Hersteller) 520 MB/s (alle Modelle)
Max. Schreiben (lt. Hersteller)320 MB/s (120 GB)
500 MB/s (alle weiteren Modelle)
Herstellergarantie 5 Jahre oder Erreichen der TBW
Lieferumfang SSD, 3,5-Zoll-Einbaukit, Adapter Molex-4-Pol auf SATA, externes Gehäuse, Kabel USB 3.1 Typ-Micro-B auf Typ-A