TEST

Samsung SSD 870 QVO im Test

QLC überzeugt immer noch nicht - Benchmark: PCMark 8 - Alltagsleistung, Teil 1

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Synthetische Benchmarks geben jeweils nur extreme Anwendungsfälle wieder. Bei der alltäglichen Nutzung eines Systems fallen sehr viele unterschiedliche Zugriffsmuster an, von sehr kleinen Blöcken bis hin zu großen sequenziellen Transfers. Ein Trace-Benchmark gibt genau diese Zugriffsmuster wieder, die zuvor während der Nutzung eines Systems aufgezeichnet wurden. PCMark 8 verwendet die Zugriffsmuster mehrerer Anwendungen, wobei sich auch die jeweils geschriebene bzw. gelesene Datenmenge unterscheidet, wie die folgende Tabelle zeigt. Die Testdaten sind vollständig inkompressibel.

AnwendungsprofilInsgesamt gelesenInsgesamt geschrieben
Adobe Photoshop light313 MB2.336 MB
Adobe Photoshop heavy468 MB5.640 MB
Adobe Illustrator373 MB89 MB
Adobe InDesign401 MB624 MB
Adobe After Effects311 MB16 MB
Microsoft Word107 MB95 MB
Microsoft Excel73 MB
Microsoft PowerPoint83 MB21 MB
World of Warcraft390 MB5 MB
Battlefield 3887 MB28 MB

Bestandteile des Storage-Benchmarks

Als Änderung im Vergleich zu PCMark 7 hat Futuremark die Komprimierung der Leerlaufzeit (idle time compression) entfernt, sodass sich die abgespielten Traces eher wie eine echte Anwendung verhalten. Im Gegensatz zu früher geben wir als Ergebnis dieses Tests nicht mehr die von PCMark berechnete Punktzahl an, sondern die rechnerische Transferrate. Diese berechnet sich aus der Menge an gelesenen und geschriebenen Daten (vgl. Tabelle) dividiert durch die Zeit, die das Laufwerk mit der Abarbeitung von mindestens einer Anfrage beschäftigt war. Eine höhere Transferrate bedeutet also, dass kürzer auf das Laufwerk gewartet werden musste und sich die Reaktionszeit einer Anwendung so auch insgesamt verkürzt.

Futuremark PCMark 8

Storage - Gesamtwertung

MB/s
Mehr ist besser

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Futuremark PCMark 8

Storage - World of Warcraft

MB/s
Mehr ist besser

Futuremark PCMark 8

Storage - Battlefield 3

MB/s
Mehr ist besser

Konnte die Samsung SSD 870 QVO bislang eher das Leistungsniveau der Vorgängerin bestätigen und nur leicht übertreffen, zeigen die Anwendungsbenchmarks durchaus einen Vorteil der neuen Version. Ein leistungsplus von stattlichen 15 % stehen gemittelt zu Buche, je nach Anwendung mal mehr, mal weniger. Dabei lässt sich anhand der Profile und der jeweiligen Datenmenge die Tendenz erkennen, dass bei schreibintensiven Anwendungen die 860 QVO schneller zu sein scheint, bei leseintensiven die 870 QVO.

Deutlich bleibt in jedem Fall der Abstand zur 860 EVO und PRO, die beide im Mittel mehr als 50 % schneller sind und damit in einer anderen Liga spielen. Auch die beiden TeamGroup-SSDs Vulcan und Delta Max sind deutlich schneller, die 870 QVO dueliert sich eher mit der Western Digital WD Blue 3D NAND SATA.

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