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Mit der T-Force Cardea Zero Z340 nimmt nun die erste HighEnd-SSD von TeamGroup Anlauf, unseren Testparcours zu meistern. Hat der taiwanische Hersteller bislang nur mit SATA-Modellen und einer Menge RGB versucht, uns von seinen SSDs zu überzeugen, soll nun die neue PCIe3-Speerspitze das Leistungsniveau deutlich anheben. Interessanter Nebenaspekt ist dabei der vermutlich flachste SSD-Kühler, den wir bisher getestet haben.
Tatsächlich bietet Speicherspezialist TeamGroup bereits seit Jahren eine Reihe NVMe-SSDs an, auch wenn diese bislang eher ein Nischendasein fristen. Hier bei Hardwareluxx sind die unter dem Label "T-Force" benannten Modelle bisher auf die SATA-Vertreter Delta RGB, Delta MAX oder Vulcan beschränkt gewesen, wobei zumindest bei den ersten beiden der Fokus klar auf dem RGB-Feature lag, das beiden Laufwerken auch tatsächlich etwas Besonderes verleiht. Auf die Speicherleistung bezogen konnten uns jedoch nur die beiden letztgenannten Modelle überzeugen, auch wenn beide Varianten sicherlich nicht auf einem HighEnd-Niveau zu finden sind.
Anders plant TeamGroup nun offenbar mit seiner neuen Offensive an NVMe-SSDs. Neben der heutigen Testkandidatin T-Force Cardea Zero Z340 wurde bereits auch eine Z440-Version mit PCIe4-Interface angekündigt, die mit ihren Eckdaten stark an die von uns bereits getesteten Corsair ForceSeries MP600 und der Seagate FireCuda 520 erinnert. Die T-Force Cardea Zero Z340 hingegen scheint laut Datenblatt eher mit der Patriot Viper VPR100 verwandt zu sein, die uns im Test ebenfalls sehr überzeugen konnte.
Modell | TeamGroup T-Force Cardea Zero Z340 (1 TB) |
Controller | Phison PS5012-E12S |
Cache | DRAM (1 GB ) |
NAND | Micron TLC (64 Layer) |
Kapazität | 256 GB 512 GB 1 TB |
sequentielle Lese/Schreibrate | 256 GB Read/Write: 3.000 MB/s / 1.000 MB/s 512 GB Read/Write: 3.400 MB/s / 2.000 MB/s 1 TB Read/Write: 3.400 MB/s / 3.000 MB/s |
Total Bytes Written (TBW) | 256 GB: 380 TB 512 GB: 800 TB 1 TB : 1,665 TB |
MTBF | 2 Millionen Stunden |
Garantie | Fünf Jahre |
Besonderheit: | Dünner Kupfer-Aufkleber zur Wärmeabführung |
Grundsätzlich lesen sich die Eckdaten des Datenblatts sehr gut. Zu beachten ist allerdings, dass wie bei vielen anderen Solid State Drives auch, die versprochene Performance und Haltbarkeit von der jeweiligen Kapazität abhängig ist. So schreibst das kleinste Modell mit 256 GB mit maximal 1.000 MB/s nur ein Bruchteil so schnell wie unser heutiges Testexemplar. Außerdem sind offenbar die Modelle mit verschiedenen NAND-Modulen, DRAM und Controller ausgestattet. So haben die Kollegen von tweaktown.com bei ihrem Test der 512GB-Version einen SiliconMotion 2262EN unter dem Kühler entdeckt, wir hingegen den Phison PS5012-E12S. Vor dem Kauf ist hier also besondere Sorgfalt geboten.