TEST

TeamGroup T-Force Cardea Zero Z340 im Test

Der kleinste Kühler mit großer Wirkung - Die TeamGroup T-Force Cardea Zero Z340 im Detail

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Die Eckdaten der TeamGroup T-Force Cardea Zero Z340 sind wie bereits erwähnt vielversprechend. Den Phison PS5012-E12S kennen wir bereits von der Patriot Viper VPR100, der Ausbau mit 1 GB an DRAM nehmen wir wohlwollend auf. Doch TeamGroup experimentierte zuletzt schon mehrmals mit verschiedenen Zusatzfeatures, um die eigenen SSDs von der Masse hervorzuheben. Interessant war daher zuletzt der geschlossene Wasserblock der T-Force Cardea Liquid, die durch den vergleichsweise exotischen Kühler eine temperaturbedingten Drosselung vermeiden soll. Bei der Cardea Zero Z340 hingegen geht TeamGroup deutlich unspektakulärer vor, auch wenn das Marketing zunächst ebenso bombastisch klingt: Durch die Ultimate Graphene Thermal Solution soll die SSD auch unter höchster Belastung rund 9 % kühler bleiben. In der Realität zeigt sich dieser Kühler jedoch lediglich als einfacher Kupferfolien-Aufkleber, der über Controller, DRAM und NAND aufgeklebt ist.

Zugegeben waren wir beim Auspacken der SSD daher zunächst etwas enttäuscht. Doch zu unserer Überraschung scheint dieses einfache Konzept von TeamGroup erstaunlich gut zu funktionieren. Trotz sommerlich-drückenden Temperaturen (man beachte die Starttemperatur) im Dachgeschoss konnte die SSD partout nicht zum kritischen Punkt erwärmt werden. Natürlich spielt hier das Testsystem und besonders das Gehäuse eine große Rolle. Das verwendete Enermax Saberay ist hier sicherlich nicht die schlechteste Variante, dennoch wurde wie bei anderen Tests auch auf einen Gehäuselüfter hinten verzichtet und der Luftstrom von vorne lief nur auf unterster Stufe der eingebauten Lüftersteuerung. Auch im weiteren Verlauf der Tests konnten wir die TeamGroup T-Force Cardea Zero Z340 zu keinem kritischen Temperaturpunkt ausreizen. TeamGroup selbst nennt in diesem Zusammenhang 70°C als oberstes Limit, wobei eine Drosselung vermutlich kurz davor einsetzen würde.

Typischerweise für eine TLC-SSD nutzt natürlich auch die Cardea Zero einen (Pseudo-)SLC-Cache, um Dateien mit möglichst hoher Geschwindigkeit zu schreiben. Leider scheint dieser Puffer jedoch auf vergleichsweise geringe 28 GB limitiert zu sein, zumindest erlebten wir an diesem Punkt einen Einbruch auf immer noch gute 1.000 MB/s, was wohl auch aus diesem Grund als maximale Schreibgeschwindigkeit des kleinsten Modells angegeben ist. Damit schreibt die Cardea Zero dennoch nominell knapp doppelt so schnell wie SATA-SSDs überhaupt technisch können. Nach gut 240 Sekunden messen wir einen weiteren, nun kleineren Einbruch auf etwa 800 MB/s.

Bei der Haltbarkeit der Micron-NANDs gibt sich TeamGroup keine Blöße, die TBW-Angaben sind zusätzlich zu den fünf Jahren Garantie großzügig dimensioniert und vermitteln ein hohes Vertrauen in den Massenspeicher. Natürlich bedeutet auch ein Überschreiten der Hersteller-TBW-Angabe nicht zwangsweise einen Defekt, dennoch messen wir hier die Hersteller durchaus an ihren Garantiebedingungen.

Maximale Schreiblast

Modell

240 - 280 GB400 - 512 GB800 - 1.024 GB1.500 - < 4.000 GB>= 4.000 GB
TeamGroup T-Force Cardea Zero Z340
380 TB800 TB1,66 PB--
Samsung SSD 870 QVO
--370 TB720 TB 
1,44 - 2,88 PB
Kingston DC1000M
--1,7 PB
3,4 PB - 6,7 PB
13,5 PB
Kioxia Exceria Plus
-200 TB
400 TB800 TB-
Kioxia Exceria
100 TB
200 TB400 TB--
Kioxia Exceria SATA
60 TB
120 TB240 TB--
Gigabyte Aorus RAID SSD 
---4 x 700 TB-
Western Digital WD Blue 3D NAND SATA SSD100 TB
200 TB400 TB500 TB 
600 TB
Corsair Force Series MP600-900 TB
1,8 PB3,6 PB
-
Seagate FireCuda 520 SSD
-
850 TB
1,8 PB
3,6 PB
-
Seagate FireCuda 510 SSD
-
-
1,3 PB
2,6 PB
-
Toshiba RC500
100 TB
200 TB
-
-
-
Intel Optane SSD 905P-8,76PB17,52 PB27,37 PB-
Western Digital WD Black SN750200 TB300 TB
600 TB1,2 PB
-
Samsung SSD 970 EVO Plus-300 TB
600 TB
1,2 PB
-
Samsung SSD 860 EVO150 TB
300 TB
600 TB
1,2 PB
2,4 PB
Samsung 970 PRO
-600 TB
1,2 PB
--
Corsair MP510400 TB
800 TB
1,7 PB
3,12 PB
-