Werbung
Wie eingangs bereits erwähnt, haben wir in den vergangenen Jahren durchaus manche interessante SSDs von TeamGroup testen oder zumindest in einer News vorstellen dürfen. Besonders in Erinnerung blieb dabei natürlich die T-Force Delta Max, die mit riesigem RGB-Gehäuse in so manchem System ihren Platz gefunden haben dürfte. Doch natürlich haben wir in unseren Tests stets das Hauptaugemkerk auf die Leistung gelegt, sodass wir bei der T-Force Delta RGB hingegen kaum etwas Positives ins Fazit packen konnten.
Mit der T-Force Cardea C440 liegt die Sache nun anders. Natürlich ist als Namensgeber und optischer Blickfang der Keramik-Kühler ein wichtiges Kaufargument. Auf einem Board mit weißem PCB oder zumindest weißem Metal-Cover wie dem NZXT N7 Z390 könnte die SSD daher optisch vollkommen überzeugen - auch wenn dieses leider kein PCIe4 bietet. Dass dabei die Kühlleistung nicht ausreicht und vermutlich die meisten Onboard-Lösungen besser sein dürften, fällt dabei dem Aussehen zu Opfer.
Doch auch die Leistung stimmt. Die Cardea C440 wird ihrem HighEnd-Anspruch gerecht und reiht sich in den meisten Benchmarks in einem Bereich innerhalb der Messtoleranz zur Seagate FireCuda 520 ein. In unseren Tests zur Anwendungsleistung kann sie so sogar kumuliert den dritten Platz behaupten und muss sich nur der MLC-Konkurrenz von Samsung, bzw. dem 3D-XPoint von Intel (klar) geschlagen geben. Beeindruckend ist hier vor allem die Leistung bei lese-intensiven Anwendungen.
Am Ende spricht also eine ganze Menge für die T-Force Cardea C440 von TeamGroup. User mit einem Augenmerk für optische Extravaganz im heimischen System können hier fündig werden, ohne dabei auf HighEnd-Leistung verzichten zu müssen. Ein Ansatz, der funktionieren kann, auch angesichts des Preises. Mit knapp 200 Euro für unser Testmodell mit 1-TB-Kapazität, bzw. knapp 400 Euro für die Version mit doppeltem Speicher, gehört die T-Force Cardea C440 sicherlich nicht zu den günstigsten NVMe-Speicherlösungen, liegt damit jedoch beispielsweise unter der oft genannten FireCuda 520.
Positive Aspekte der TeamGroup T-Force Cardea C440:
- Ansprechendes Design
- Sehr hohe Anwendungsleistung
- Sehr hohe TBW-Angaben
Negative Aspekte der TeamGroup T-Force Cardea C440:
- Kühlkörper kann keine temperaturbedingte Drosselung verhindern
- Nur durchschnittliche Kopier-Leistung