Neue Messmethode!
Aufgrund eines Wechsels der Räumlichkeiten für unsere Festplatten-Tests musste auch das Festplatten-Schallpegel-Messverfahren neu initialisiert werden. Eine Kompatibilität zum alten Verfahren konnte leider nicht erreicht werden.
Die Ergebnisse sind also nicht mit den alten Ergebnisse vergleichbar!
Um dennoch eine Vergleichbarkeit zu bieten, haben wir Festplatten aus dem Bestand ein weiteres mal gemessen und können so für den Vergleich von neuem zu alten System Anhaltspunkte liefern.
Die Messung
Random Access Read hat sich als ideale Einstellung für die Last-Messung gleich aus mehreren Gründen erwiesen. Zufällige Zugriffe sorgen dafür, dass die Festplatte permanent die Köpfe umpositionieren muss. Dieses Geräusch ist gerade bei Helium-Festplatten mit ruhigem Leerlauf sehr ausgeprägt und stellt bei allen Festplatten das lauteste Geräusch dar. Auch wenn es in der Realität zu eher vereinzelten Zugriffen kommt, können wir so den schlimmsten anzunehmenden Zustand simulieren. Für die lesende Variante haben wir uns entschieden, da wir so CMR- und SMR-Festplatten problemlos messen können, ohne dass uns ein Schreibzwischenspeicher die Messung verkürzt. Natürlich dauern die Messungen je nach Festplattenleistungsfähigkeit unterschiedlich lange, was aber keine große Abweichung in den Messwerten ergibt.
Den Wert für den Leerlauf bestimmen wir jeweils wenige Sekunden vor und nach dem Random-Access-Read-Benchmark und bilden den Mittelwert. Für das RAR Benchmark bestimmten wir zum einen den durchschnittlichen Wert sowie den Spitzenwert. Damit sind sowohl besonders laute Zugriffe abgebildet als auch der generelle Lärmpegel.
Die folgenden Vergleichswerte werden wir im Laufe der Zeit nach und nach erweitern. Aus Zeitgründen konnten wir nicht alle Festplatten, welche in unseren Benchmarks vertreten sind, auch in unseren Schallmessungen berücksichtigen, da die Hersteller die betroffenen Samples zeitnah zurückverlangten.
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Obwohl die MG10F keinerlei Optimierung für eine besonders leise Betriebslautstärke besitzt, ist sie mit knapp 20 dB(A) im Leerlauf sehr leise.
Selbst wenn die Toshiba-Enterprise-Festplatte mit 22 TB keine Konkurrenz aus Last-Betriebsgeräusche-Sicht für die NAS-optimierten Seagate-IronWolf-Pro-HDDs darstellt, konnte sie ihren Schalldruckpegel gegenüber dem Vorgänger um 2 dB(A) reduzieren. Auch hier wieder die bekannte Einordnung: Eine Enterprise-Festplatte wird meist in Geräten betrieben, von deren Lüfter bereits ein einziger lauter ist als alle Festplatten zusammen.
Die Lautstärke im Video
Wir haben zu beiden Mustern ein gemeinsames Video erstellt. In diesem Artikel ist das Video von besonderer Relevanz, da sich die Festplatte subjektiv recht leise anhört, auch wenn die Schallpegelmessung etwas anderes valide anzeigt.
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