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Micron bietet mit der 2400-Serie interessante Massenspeicher im winzigen M.2 2230-Format. Während wir ansonsten meist HighEnd-Modelle testen und die Kombination aus DRAM-less und QLC eher wenige Argumente sammeln kann, findet der Speicherzwerg durchaus einige Wege, uns zu überzeugen. Zwar richtet sich für Interessenten sicherlich viel nach dem kurzen Einbauformat, das die SSD so interessant macht. Nutzer eines Steam Decks, dem ASUS ROG Ally oder anderen Handheld-Konsolen dürfte eine Erweiterung des Speichers durchaus Vorteile bringen. Doch die Auswahl ist begrenzt, teilweise nicht erhältlich oder auch sehr teuer. Mit etwa 150 Euro für unser Sample mit 2 TB stellt die Micron 2400 die günstigste Upgrade-Option dar.
Käufer erhalten dann eine QLC-SSD, die tatsächlich auch technisch überzeugen kann. Keinesfalls sollte dabei verschwiegen werden, dass QLC technische Nachteile gegenüber TLC besitzt und diese auch sichtbar gemacht werden können. Allen voran sehen wie dies im Cache-Test, bei dem wir die Micron 2400 auf Schreibraten im zweistelligen Megabyte-Bereich einbrechen lassen können. Doch es muss vor allem angesichts des Einsatzzweckes hinterfragt werden, ob dieses Szenario ansatzweise realistisch ist oder eben nur auf dem Papier existiert. Vermutlich gilt letzteres mit Blick auf Steam Deck und co.
In der Anwendungsleistung oder dem Belastungstest kann die Micron 2400 teilweise überzeugen, zeigt jedoch auch Unzulänglichkeiten. Vergleichsweise hohe Latenzen, sowohl lesend wie schreibend, sind offensichtlich, auch wenn die Gesamtleistung auch unter höchster Belastung konkurrenzfähig bleibt. Die Anwendungstests sprechen ebenfalls eine geteilte Sprache und zeigen deutliche Vorteile bei lese-intensiven Anwendungen im Vergleich zu schreib-intensiven. Auch hier gilt der Anwendungszweck zu hinterfragen. Vielleicht hat QLC-Speicher hier endlich die passende Nische gefunden, auch Enthusiasten zu überzeugen.
- Im M.2 2230-Format erhältlich
- Gute Performance bei lese-intensiven Anwendungen
- Gute Gesamtleistung für eine QLC-SSD
- Nur drei Jahre Garantie
- Schwächen bei schreib-intensiven Anwendungen
- Ohne (Pseudo-)SLC-Cache sehr geringe Schreibraten
- Relativ hohe Latenzen
