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Windows 10 im Detail vorgestellt - Universal Apps und Store

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Universal-Apps

 

Apropos Universal-Apps: Universal-Apps sind Programme, die ausschließlich über den Microsoft Store vertrieben werden und sowohl auf Desktop-Rechnern, als auch auf Tablets und Smartphones laufen. Im Laufe des Jahres kommen mit Windows Holographic und der Xbox One weitere Systeme hinzu, auf denen solche Programme ohne größere Anpassungen durch den Entwickler laufen sollen. Die Programme greifen dabei anders als herkömmliche, klassische Programme unter Windows auf die mit Windows 8 eingeführte und mit Windows 10 stark erweiterte WinRT-API zurück. Universal-Apps laufen im .NET-Framework, können aber auch nativ mit C++ oder C geschrieben werden. Die Codebasis ist bei jeder Version dieselbe, lediglich das Aussehen wird teils automatisch von Visual Studio an das jeweilige Endgerät angepasst. Vergleichbar ist dies mit einem Responsive Design, wie man es aus der Webentwicklung her kennt. Erst kürzlich haben wir unsere Webseite auf ein Responsive Design aktualisiert, damit man auch bequem vom Smartphone aus auf Hardwareluxx zugreifen kann.

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Netflix als App realisiert

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Ein gutes Beispiel von Universal-Apps ist das mit Windows 10 erscheinende neue mobile Office, welches gleichermaßen auf PCs, Tablets und Smartphones laufen wird. Auch hier kommt eine Codebasis zum Einsatz, die dann auf die verschiedenen Displaytypen angepasst wird. Namenhafte Drittentwickler wie Rudy Huyn oder Thomas Nigro haben bereits angekündigt, ihre Applikationen (6tag und VLC für Windows) auf eine universale Codebasis umzustellen. Damit kommt auch erstmals auf Tablets und PCs mit Windows eine gut funktionierende, featurereiche Instagram-Applikation.

Auch Mozilla kündigte bereits einen eigenen Entwicklungszweig seines Firefox-Browsers für Windows 10 an. Ob damit auch eine mobile Version gemeint war, wird sich zeigen müssen. Da Universal-Apps ausschließlich im Store erhältlich sein werden, kümmern wir uns nun um diesen.

 

Der neue Store

 

Der Store ist die zentrale Anlaufstelle in Windows 10, wenn es um Apps geht. Natürlich werden sich Programme immer noch am Store vorbei mit den üblichen Setup-Dateien .exe und .msi installieren lassen. Installiert man Programme allerdings über den Store, hat man Vorteile wie eine zentrale Updateverteilung und eine Suchfunktion, um das gewünschte Programm schnell zu finden. Zudem werden nach und nach viele Applikationen in Universal-Apps konvertiert werden, sodass diese auch am Smartphone abrufbar sind.

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Der neue Store

Wer von Windows 8.1 kommt, dem wird sich der Store in einem neuen Glanz zeigen: Er wurde komplett neu designt und auf die ModernUI 2.0 getrimmt. Ganz oben links sind die Kategorien Apps, Games, Musik und Video sowie rechts der eigene Microsoft-Account und die Suchfunktion zu finden. Darunter werden prominent Applikationen präsentiert, die besonders gut oder einfach nur beliebt sind. Darunter kann nun wieder aus verschiedenen Oberkategorien ausgewählt werden, was einem das Finden einer bestimmten Kategorie noch einfacher gestaltet.

Die Apps werden auf der Startseite wie bei Netflix dargestellt. Es gibt eine horizontale Anordnung, durch die man dann durchscrollen kann. Insgesamt birgt der Store eine Menge Potential und sollte er bei den Nutzern sowie Entwicklern gut ankommen, könnte er die Art wie man unter Windows mit Software umgeht nachhaltig ändern. Wie gut solch ein Store funktionieren kann, sieht man bei Mac OS X.

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App im Store

Gesicht statt Passwort

Mit Windows 10 will Microsoft seine Nutzer nicht mehr länger mit lästigen Passworteingaben auf die Nerven gehen. Schon seit einigen Windows-Generationen können sich Nutzer bequem per Fingerabdruck in das Betriebssystem einloggen. Das setzt allerdings passende Hardware voraus und die war bislang nur in ausgewählten Notebooks vorhanden, meist in Business-Geräten. Für die neue Gesichtserkennung oder den Scan der Iris von Windows 10 wird zwar ebenfalls eigene Hardware notwendig, die soll sich laut Intel jedoch bald in zahlreichen Geräten wiederfinden. Über die Intel-eigene Realsense-Kamera wird das Gesicht in 3D aufgezeichnet und mit zahlreichen markanten Informationsdaten versehen.

Mit Windows Hello – so der Name des Features – soll man sich später auch auf zahlreichen Webseiten einloggen können, ohne jedes mal sein Passwort eingeben zu müssen. Microsoft wird hierfür eine eigene Programmierschnittstelle anbieten. Microsoft verspricht für Windows Hello ein hohes Sicherheitslevel, sodass auch Unternehmen das neue Feature nutzen sollen können.