Microsoft Edge
Mit Microsoft Edge präsentiert Microsoft einen komplett neuen Browser der sich bewusst vom alten Internet Explorer abgrenzt. Zwar wird dieser zu Legacy-Zwecken für Unternehmen noch integriert sein, allerdings versteckt im System.
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Der Microsoft Edge Browser, in früheren Vorschauversionen noch als 'Project Spartan' in Anlehnung an Halo betitelt, bricht Microsoft bewusst mit Bekanntem. Neben dem neuen, sehr flachen Design findet auch Cortana ihren Weg in den Browser. So kann sie beispielsweise Informationen wie Anschrift, Routenplanung und Öffnungszeiten einblenden, wenn man auf der Webseite eines Restaurants oder Cafes ist.
Technisch gesehen setzt Microsoft Edge auf die neueste Version der Trident-Engine. Zudem ist es möglich, direkt auf der Webseite Notizen zu erstellen, was vor allem bei Tablets mit Stylus wie dem Surface Pro 3 praktisch sein kann. Insgesamt zeigt der Edge-Browser eine komplett neue Philosophie hinter Microsofts Programmen, die sich durch viele Apps über alle Plattformen hinweg zieht.
Mail und Kalender
Bei den beiden Apps "Mail" und "Kalender" hat sich das Unternehmen aus Redmond besonders viel Mühe gegeben. Begonnen hat das Umdenken in Redmond mit der Übernahme des kalifornischen Start-Up-Unternehmen Acompli, welches sich auf eine produktive Mail- und Kalender-App unter iOS sowie Android spezialisierte. Kurz darauf übernahm das Unternehmen ein weiteres Start-Up, welches das kleine Helferlein "Sunrise Calendar" auf das iPhone bringt. Durch diese Übernahmen und der daraus folgenden Codebasis konnte Microsoft adäquate App-Versionen der eigenen Mail-Suite Outlook für Android sowie iOS bereitstellen.
Mit Windows 10 kommen diese Applikationen und Übernahmen nun auch den Windows-Nutzern zugute. Diese erhalten nämlich zwei sehr intuitive, wohl durchdachte Programme zur rudimentären Mail- und Kalenderverwaltung. Die Applikationen beherrschen es, verschiedene Mailkonten via EAS, IMAP oder POP3 zu verwalten und somit den Ottonormalverbraucher zufriedenzustellen. Wer mehr Funktionalität wünscht oder braucht kann aus Microsofts Sicht immer noch zum "richtigen" Outlook aus den bekannten Office-Paketen greifen.
Groove Music
Groove Music ist genau genommen alter Wein in neuen Schläuchen. Vor zwei bis drei Wochen nämlich gab Microsoft bekannt, den bisherigen Streamingdienst Xbox Music in Groove Music umzubennen. Grund dafür ist, dass viele Nutzer wohl davon ausgingen, dass dieser Dienst nur in Verbindung mit dem Besitz der Microsoft Konsole nutzbar ist. Um dem entgegenzuwirken wurde die Umbennenung schlussendlich vollzogen.
Mit Groove Music ist es wie bei den üblichen Verdächtigen möglich Musik über das Internet zu streamen. Zudem können mit dem Programm auch lokale Musikdateien verwaltet werden. Zudem verfügt Groove Music über das Feature, auf dem eigenen OneDrive abgelegte Musik kostenfrei zu streamen. Wer also seine komplette Musiksammlung ohne monatliches Abo über die Cloud verfügbar haben möchte, braucht diese lediglich in das eigene OneDrive hochzuladen und von Groove Music indizieren zu lassen.