TEST

Tom Clancy's Splinter Cell

Blacklist im Test

Portrait des Authors


Werbung

Der Countdown läuft - eine terroristische Gruppe, die "Ingenieure", wollen die USA mit verschiedenen Anschlägen zum Rückzug ihrer Soldaten ins Heimatland zwingen. Nur Sam Fisher und sein Team können das Inferno stoppen. Dafür schleicht und ballert sich der angegraute Haudegen wieder einmal quer über den Globus. Doch verkommt Sams sechster Einsatz auf dem PC zur öden Routine oder überrascht Tom Clancy's Splinter Cell: Blacklist mit frischen Ideen?

Schon vor elf Jahren startete die Splinter Cell-Reihe. Sam Fisher kämpft seitdem als Teil der geheimen Einheit Third Echelon gegen kriegshungrige Diktatoren und Admiräle, gegen Guerilla-Truppen und terroristische Vereinigungen. 2010 erschien mit Conviction der vorerst letzte Teil der Serie. Fisher versuchte, den Tod seiner Tochter aufzuklären und wurde schließlich in eine Auseinandersetzung mit Third Echelon hineingezogen. 

Nach über drei Jahren setzt Ubisoft die Splinter Cell-Reihe mit Blacklist fort. Wieder erlebt der Spieler einen Einsatz von Sam Fisher - doch nach den Vorfällen in Conviction ist es fraglich, wie es für den Agenten weitergeht, denn Third Echelon wurde schließlich aufgelöst. Doch Sam Fisher bleibt nicht viel Zeit, sich Gedanken über seine beruflichen Perspektiven zu machen... .

alles

Eine Terroristengruppe, die sich selbst die "Ingenieure" nennt, setzen die USA unter Druck: Wenn nicht alle amerikanischen Soldaten zurück auf US-amerikanischen Boden geholt werden, wird es eine Reihe von Terroranschlägen geben. Auf der "Blacklist" werden diese Anschläge mit kryptischen Bezeichnungen aufgelistet. Dass es den Terroristen mit ihren Drohungen bitterer Ernst ist, wird Sam Fisher schnell klar. Er erlebt und überlebt den ersten, blutigen Anschlag der Ingenieure auf eine US-Militärbasis. Die US-Präsidentin reagiert auf die Bedrohung mit der Gründung der geheimen Einsatzgruppe Fourth Echelon. Sam Fisher wird zum Leiter eines kleinen Teams ernannt, dem auch die altbekannte Anna 'Grim' Grímsdóttir angehört. Aber auch einige neue Charaktere werden Teil des Teams. Fortan fliegt Fourth Echelon an Bord des hochgerüsteten Spezifalflugzeuges "Paladin" rund um den Globus und versucht verzweifelt, den Ingenieuren zuvorzukommen und weitere Terrorattacken zu verhindern.

alles

In Libyen, dem Irak, Paraguay, London, Teheran, Mexiko, verschiedenen US-Orten und einer ganz speziellen Location auf Kuba jagt Sam Fisher die Terroristen und hat dabei noch nicht einmal Zeit, an seinen Jetlag zu denken. Die einzelnen Einsätze werden über ein großes Display gestartet. Neben den eigentlichen Story-Missionen können dort auch zahlreiche Nebenmissionen aufgerufen werden. Die sind nach einem einfachen Schema aufgebaut (schalte alle Gegner aus, erreiche unbemerkt Punkt X,...) und haben keine Auswirkung auf die eigentliche Handlung, sie sichern aber lukrative Nebeneinkünfte.

alles

Denn obwohl Fourth Echelon die volle Unterstützung der US-Präsidentin versprochen wurde, muss das Team seine Ausrüstung selbst kaufen. Von den Waffen über die Gadgets bis hin zur Einsatzkleidung - neue Ausrüstung kostet Geld. Und dazu können Ausrüstungsgegenstände und sogar das Flugzeug "Paladin" auch noch teuer aufgerüstet werden. Wer nur die Story-Missionen spielt, kann sich zwar durchaus die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände leisten. Je nach Spielweise ist es außerdem meist auch gut möglich, die Missionen mit einer einfachen und günstigen Ausrüstung zu bestehen. Die Nebenmissionen sorgen aber doch für mehr finanziellen Spielraum. Wer sie erfolgreich abschließt, kann dann die Story-Missionen hochgerüstet angehen. Innerhalb der Story-Missionen gibt es darüber hinaus verschiedene optionale Nebenziele wie die Gefangennahme von Zielpersonen, die ebenfalls Geld in die klamme Kasse des Spezialkommandos spülen.

Spiel Tom Clancy's Splinter Cell: Blacklist
Straßenpreis 49 Euro
USK ab 18 Jahren
Spielzeit 7 Stunden (nur Story-Missionen im Single Player)
Homepage http://splintercell.ubi.com/blacklist/de-de/home/index.aspx

Tom Clancy's Splinter Cell: Blacklist wurde in Europa am 23. August veröffentlicht. Neben der getesteten PC-Variante gibt es das Spiel auch noch für die PlayStation 3, für die Xbox 360 und für die Wii U. Die Version für die Nintendo-Konsole ermöglicht die Nutzung des GamePads für den Einsatz von Gadgets, für Killing Moves und für den Zugriff auf das Inventar. Auf der Xbox 360 wird dafür Kinect unterstützt. Blacklist ist ein USK 18-Spiel - und das nicht zu Unrecht. Es lassen sich nicht nur Gegner auf etwas unappetitliche Weise ausschalten (sie können beispielsweise mit einem Brandsatz geröstet werden), sondern der Spieler bekommt auch so manche Folterszene zu sehen. Ubisoft hat aber immerhin eine Szene entfernt, in der der Spieler selbst zum Folterwerkzeug greifen konnte.

Werden nur die Story-Missionen gespielt, fällt die Spielzeit durchschnittlich aus. Das Spielen der Nebenmissionen sorgt für eine deutlich längere Spieldauer, ist auf Dauer aber wenig unterhaltsam. Dafür können die einzelnen Missionen nicht nur alleine, sondern auch im Koop-Modus gemeinsam mit anderen Spielern gestartet werden. Und auch der Spies vs. Mercs-Modus aus Pandora Tomorrow ist wieder mit dabei.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (9) VGWort