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AMDs Marktanteil im GPU-Bereich schrumpfte jüngst auf nur etwa 20 % zusammen. Grund dafür sind hohe Verkaufszahlen von NVIDIAs GeForce-Grafikkarten und -Mobilchips.
Im Zuge der Corona-Pandemie stiegen die Absatzzahlen von Desktop-PCs und Notebooks im zweiten Quartal 2020 deutlich. Dies sorgte laut der Marktforscher Jon Peddie Research (JPR) vor allem bei NVIDIA für ein kräftiges Plus von 17,8 % im Vergleich zum Jahresbeginn. Bei AMD stieg der Absatz von Grafikkarten und -Mobilchips nur um 8,4 % – allerdings inklusive Kombiprozessoren mit integrierter Grafikeinheit.
Ein Blick auf den Gesamtmarkt, der Intel mit iGPUs einbezieht, zeigt, dass vor allem AMDs CPU-Verkäufe gestiegen sind, was dazu führte, dass AMD Intel innerhalb eines Jahres ganze zwei Prozentpunkte Marktanteil abgenommen hat (jetzt 18 %), bei NVIDIA sind es sogar vier Prozentpunkte (jetzt 19 %). Intels Verkäufe sanken in derselben Zeit um 2,7 %, laut JPR aufgrund von Lieferengpässen.
Wenn man ausschließlich eigenständige Desktop-Grafikkarten und Notebook-Grafikchips betrachtet, so hat AMD laut JPR beinahe den kompletten Fortschritt seit der Vorstellung der RX-400-Serie eingebüßt. So kommt NVIDIA mit GeForce-GPUs wieder auf 80 %, AMD hingegen nur noch auf 20 %. Ein Jahr zuvor lag das Verhältnis noch bei 71 zu 29 % zwischen den beiden Unternehmen.