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Das europäische Parlament hat per EU-Verordnung den EU Chips Act bewilligt. Damit wird der Weg für 43 Milliarden Euro an politischen Mitteln bis 2030 freigemacht, die in die Halbleiterindustrie fließen sollen. Neben der Förderung aus dem EU-Pott kommen noch öffentliche Subventionen und private Inventionen der Unternehmen hinzu, so dass die Gesamtsumme bei 58 Milliarden Euro liegen soll.
Für den EU Chips Act gestimmt haben 587 Stimmen der Abgeordneten des europäischen Parlaments. Es gab zehn Gegenstimmen und 38 Enthaltungen. Der EU Chips Act muss nun noch vom Ministerrat gebilligt werden, um Gesetz zu werden.
In Europa bisher am aktivsten ist dabei Intel. Leuchtturmprojekt wird die Mega-Fab bei Madgeburg sein, die insgesamt etwa 30 Milliarden Euro kosten wird, von denen alleine Deutschland 9,9 Milliarden Euro an Subventionen beisteuert. In Polen investiert Intel 4,6 Milliarden Euro in eine Packaging-Einrichtung und auch hier werden natürlich öffentliche Mittel aufgewendet. In seine bestehende Fab in Irland investiert man zwölf Milliarden Euro.
Allerdings kommen die Fördersummen nicht alle aus dem gleichen Pot. Es gibt hier drei Säulen. Säule eins mit 13 Milliarden Euro Förderung direkt aus Brüssel, Säule zwei mit 30 Milliarden, die aber direkt von den Mitgliedsstaaten getragen werden müssen und eine Säule drei, die nicht mit Fördermitteln bestückt ist. Die 9,9 Milliarden für das Werk bei Magdeburg kommen beispielsweise direkt vom Mitgliedsstaat, in diesem Falle Deutschland. Der EU Chips Act macht den Weg aber auch frei für höhe Fördergrenzen, die hier erreicht werden.
Neben Intel planen weitere Unternehmen große Investitionen in Europa und Deutschland. Der Automobilzulieferer Wolfspeed will zwei Milliarden US-Dollar in seinen Saarländischen Standard investieren. Infineon will 4 Milliarden Euro bei Dresden investieren. Es wird nun erwartet, dass es weiteren Ankündigungen zu Neubauten und Ausbaustufen rund um die Halbleiterfertigung in Europa und Deutschland kommen wird. Die Leuchtturmprojekte sind sicherlich diejenigen mit der größten Aufmerksamkeit.
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