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Neben den ersten oder weiteren groben Details zu Intel 18A-P, Intel 18A-PT und Intel 14A machte Intel auf der Direct Connect 2025 auch konkretere Angaben zu den Leistungszielen und teilweise schon erreichten Zielen hinsichtlich der Leistung und Defektrate.
Intel 18A wird gegenüber Intel 3 ein um mehr als 15 % höheres Performance/Watt-Verhältnis vorzuweisen haben. Die Transistordichte steigt um 30 % an. Diese groben Leistungsangaben sind allerdings nicht neu und teilweise wurden diese an anderer Stelle bereits bestätigt.
Daten aus der Risiko-Fertigung und der für das vierte Quartal 2025 geplante Massenproduktion sollen belegen, dass die Metriken wie Leakage im Verhältnis zur Taktfrequenz und der notwendige Spannungsbereich im eigens festgelegten Zielbereich bzw. innerhalb der gewählten Spezifikation liegen. Zwischen der Risiko-Fertigung und der "Production ready" Massenproduktion hat man noch einmal einige Verbesserungen erreicht.
Aufgrund des Feedbacks durch (potentielle) Kunden hat Intel die verbesserten Fertigungsprozesse Intel 18A-P und Intel 18A-PT entwickelt. Zwei Kunden, die auch Intels eigene Produktsparte sein können, sollen bereits ein Tape-Out in Intel 18A-P vollzogen haben.
Intel 18A-P wird das Performance/Watt-Verhältnis gegenüber Intel 18A noch einmal um etwa 8 % steigern können. Was auf den ersten Blick nach einer nur geringen Verbesserung klingt, ist in der Praxis aber durchaus relevant. Intel 18A wurde nicht mit einem zentralen Fokus auf einen möglichen Einsatz für KI-Beschleuniger, GPUs oder HPC-Chips hin entwickelt. Dies wird man mit Intel 18A-P nachholen. Die Design-Richtlinien zwischen Intel 18A und Intel 18A-P sind identisch. Dies trifft auch auf die Transistordichte zu.
Intel 18A-PT ist eine Variante von Intel 18A-P mit TSVs. Hier wird der Einsatz als Base-Die ermöglicht, was ein 3D-Stacking beispielsweise eines SRAM-Chips auf einem Compute-Chip umsetzbar macht.
Intel 14A und Intel 14A-E
Die nächsten Fertigungsschritte Intel 14A und Intel 14A-E sollen im Vergleich zu Intel 18A noch einmal um 15 bis 20 % in der Effizienz zulegen können. Die Transistordichte soll im den Faktor 1,3 gesteigert werden können. Bei gleicher Leistung soll die Intel-14A-Familie eine um 25 bis 35 % geringere Leistungsaufnahme erreichen können.
Die Intel-14A-Familie wird dabei gleich so ausgelegt, dass der Anwendungsbereich der geplanten Chips breiter ausgelegt ist. An dieser Stelle hat Intel aus der Auslegung von Intel 18A und den Verbesserungen für Intel 18A-P und Intel 18A-PT gelernt. Intel 14A wird die zweite Generation der RibbonFET-Transistoren verwenden. Ebenso zum Einsatz kommen wird die zweite Generation der PowerVia-Technologie namens PowerDirect.
Grundsätzlich ist nur die Intel-14A-Familie darauf ausgelegt, in der Belichtung High-NA EUV zu verwenden. Für Intel 18A wird weiterhin eine numerischen Apertur (NA) von 0,33 zum Einsatz kommen und so wird, wie bereits mehrfach angekündigt, Intel 14A der erste Prozess von Intel sein, der High-NA EUV verwenden wird. Details dazu haben wir in einem gesonderte Artikel.
Leistung/W-Verhältnis | Transistordichte | Leistungsreduktion | |
Intel 18A (gegenüber Intel 3) | > 15 % | Faktor 1,3 | 25 bis 30 % |
Intel 18A-P (gegenüber Intel 18A) | ~ 8 % | Faktor 1,0 | - |
Intel 14A (gegenüber Intel 18A) | 15 bis 20 % | Faktor 1,3 | 25 bis 35 % |
Während mit Panther Lake noch in diesem Jahr die ersten Intel-eigenen Produkte aus der Fertigung in Intel 18A erscheinen werden, soll es im kommenden Jahr die ersten Chips in Intel 18A-P geben. Für 2027 vorgesehen ist die Intel-14A-Familie und in diesem Jahr soll dann die Risiko-Fertigung in Intel 18A-PT starten, die dann 2028 in die Massenproduktion übergehen soll.
Welche eigenen Chips Intel in Intel 18A-P, Intel 18A-PT und Intel 14A fertigen lässt, ist nicht bekannt.