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Ein Ausblick auf das neue iPhone und mehr

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Ein Ausblick auf das neue iPhone und mehr
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Wenn selbst äußerst seriöse Tageszeitungen oder Nachrichtenmagazine über ein neues iPhone berichten, liegt die Präsentation meist nicht mehr in weiter Ferne. Stimmen die Gerüchte, wird Apple die nächste Generation des iOS-Smartphones am 10. September in San Francisco enthüllen. Der Tradition folgend gibt es aber auch in diesem Jahr wieder keine offizielle Bestätigung, der Wahrheitsgehalt der im Umlauf befindlichen Aussagen dürfte also zwischen ausgedacht und zutreffend schwanken. Dennoch wollen wir an dieser Stelle einen kleinen Ausblick wagen.

Das iPhone 5S als neues Flaggschiff

Als sicher gilt, dass das iPhone 5 durch einen Nachfolger ersetzt wird. Als Name für die nächste Generation wird seit Wochen 5S gehandelt, was ein klarer Hinweis auf die Unterschiede zum Vorgänger wäre. Denn wie schon beim Wechsel vom iPhone 4 zum 4S dürfte Apple das Design nahezu unangetastet lassen. Damit bliebe es bei der jetzigen Form, auch die erneute Verwendung von Aluminium dürfte als sicher gelten. Offen bleibt jedoch, ob das Unternehmen an der genauen Zusammensetzung etwas ändert, schließlich gilt das iPhone 5 als sehr kratzempfindlich.

Die größten Veränderungen dürfte es dementsprechend unter der Haube geben. So ist es sehr wahrscheinlich, dass Apple den SoC austauscht und die nächste Generation, den A7, verwendet. Wo dessen Unterschiede im Vergleich zum bisher verbauten A6X stecken, ist jedoch eine große Frage. Vermutet wird, dass neue CPU-Kerne zum Einsatz kommen, unter Umständen auf Basis der 64-Bit-tauglichen ARMv8-Architektur. Im Bereich des Möglichen wäre auch die Verdoppelung der Kerne von zwei auf vier, konkrete Hinweise gibt es allerdings nicht.

Ebenso gehandelt wird eine Verdoppelung des Speichers. Während der Arbeitsspeicher mit einem GB vermutlich nicht vergrößert wird, könnte das neue Topmodell mit 128 statt 64 GB internem Speicher ausgestattet werden. Während die meisten Veränderungen wohl nur als minimal evolutionär bezeichnet werden können, soll es immerhin eine wirkliche Neuerung geben. Die Rede ist dabei von einem Fingerabdrucksensor, mit dem sowohl das iPhone selbst gesichert werden als auch die Eingabe von Benutzernamen und Passwörtern in Applikationen entfallen kann. Offen ist jedoch, wie ein solcher Sensor implementiert werden soll. Gehandelt wird hier ein neuer Home-Button mit der entsprechenden Technik als auch eine in das Display verbaute Lösung.

Ebenfalls gehandelt wird ein neues Display. Während es bei der Größe keine Veränderung geben dürfte, vermuten einige Spekulanten aber eine abermalige Veränderung der Auflösung. Statt 1.136 x 620 Pixel soll die neue Anzeige 2.272 x 1.240 Bildpunkte liefern. Die Pixeldichte stiege damit von 325 auf 647 ppi. Dies wäre nochmals mehr als das, was das jüngst von LG angekündigte Display mit 2.560 x 1.440 Pixeln bei 5,5 Zoll liefern würde (538 ppi). Da bislang keine derartigen Hinweise in iOS 7 aufgetaucht sind und Ankündigungen eines entsprechenden Displays fehlen, dürfte es jedoch beim Alten bleiben.

Kommt das Budget-iPhone?

Der eigentliche Star der Präsentation könnte jedoch ein anderes Gerät werden. Denn wie schon in den letzten Jahren gibt es auch aktuell viele Gerüchte, die sich rund um ein günstigeres iPhone drehen. So plausibel wie zuletzt waren sie aber noch nie, selbst die Bezeichnung - iPhone 5C - wirkt glaubhaft und wurde durch entsprechende Verpackungen mehr oder minder bestätigt. Im Vergleich zum iPhone 5 und 5S soll der Preis vor allem durch zwei Punkte geringer ausfallen: Das Gehäuse besteht aus Kunststoff, die verbaute Technik ist auf einem Stand zwischen iPhone 4S und 5.

Mit diesem Schritt würde Apple gleich mehrere Probleme auf einmal lösen. Zum einen würde ein derartiges „Budget-iPhone“ das in der Produktion wohl vergleichsweise teure iPhone 5 ablösen, zum anderen könnte man in der oberen Mittelklasse ein technisch halbwegs aktuelles Gerät anbieten. Gerade das Fehlen letzteres wurde Apple in der Vergangenheit immer wieder von Branchenkennern und Analysten vorgeworfen, zuletzt reduzierten die Mannen rund um Tim Cook die Preise der ehemals aktuellen Geräte nur um wenige Prozent und verkauften diese weiter. Während die Bandbreite derzeit von 450 US-Dollar für ein iPhone 4 über 549 US-Dollar für ein iPhone 4S bis hin zu 649 US-Dollar für ein iPhone 5 mit 16 GB Speicher reicht, sollen es später in diesem Jahr 300 bis 700 US-Dollar werden.

Neues iPad mini unwahrscheinlich, überarbeitete Macs möglich

Aber nicht nur das iPhone, sondern auch andere Geräte wurden in den vergangenen Wochen im Zusammenhang mit der Präsentation am 10. September gehandelt. Allerdings sind sowohl die Vorstellung der zweiten Generation des iPad mini als auch etwas vollkommen neues eher unwahrscheinlich. Die lang erwartete Smartwatch soll, so die Gerüchte stimmen, noch ein ganzes Stück von der Serienreife entfernt sein, einem neuen kleinen iOS-Tablet mit hochauflösendem Display dürfte Apple zudem eine eigene Veranstaltung spendieren.

Vorstellbar ist hingegen, dass das Unternehmen neben neuen Smartphones auch überarbeitete Macs zeigt. Denn bislang wurde nur die MacBook-Air-Familie mit den neuen „Haswell“-CPUs aus dem Hause Intel ausgestattet, die Pro-Reihe sowie der Mac Mini und iMac müssen hingegen noch mit dem Vorgänger „Ivy Bridge“ auskommen. Aber auch der neue Mac Pro, der zuletzt nur hinter Glas bestaunt werden durfte, könnte erneut zu sehen sein.

Aber unabhängig davon, was Apple tatsächlich am 10. September zeigen wird: Die Blicke dürften trotz der parallel laufenden IFA in Berlin nach Kalifornien gerichtet sein.

Quellen und weitere Links

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