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Am Nachmittag hat LG wie angekündigt sein Smartphone-Aushängeschild für die kommenden Monate vorgestellt. Überraschungen gab es dabei nicht mehr, denn nahezu alle Ausstattungsmerkmale des G4 waren teilweise seit Wochen bekannt - auch, weil man als Hersteller selbst dafür sorgte.
Entsprechend dürfte die Hauptkamera das Highlight des Geräts sein. Mit 16 Megapixeln, Blende f1.8, Laser-Fokus und einem optischen Bildstabilisator soll es in Sachen Bildqualität mit dem Galaxy S6 und iPhone 6 Plus mithalten. Auf der Front wartet hingegen ein Sensor mit 8 Megapixeln sowie eine Optik mit Blende f2.0 auf Selfies und Video-Telefonate; auch hier verspricht LG überdurchschnittliche Resultate.
Aber auch der SoC dürfte für Diskussionen sorgen, denn hier bewahrheiteten sich die Vermutungen ebenfalls. Anstelle des Snapdragon 810, der unter anderem im Schwestermodell G Flex 2 und im HTC One M9 steckt, hat man sich für den schwächeren Snapdragon 808 entschieden. Dieser muss mit sechs Kernen - 2x Cortex A57, 4x Cortex A53 - auskommen, im Gegenzug kann jeder Kern, wenn auch nicht gleichzeitig, bis zu 2,0 GHz erreichen. Weitere Unterschiede gegenüber dem schnelleren Chip betreffen die GPU sowie den Arbeitsspeicher, der 3 GB umfasst. Letzterer wird nur in Version LPDDR3 unterstützt, der Snapdragon 810 sowie Samsung Gegenstück Exynos 7420 verstehen sich auf den weitaus schnelleren LPDDR4.
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Die weitere Ausstattung entspricht hingegen dem, was man in der Oberklasse erwarten darf. Der Datenaustausch gelingt per LTE (Cat 9, bis zu 450 Mbit pro Sekunde im Downstream), WLAN nach ac-Standard, Bluetooth 4.1 oder NFC; per Kabel wird lediglich USB 2.0 in Micro-Form unterstützt. Der 32 GB große interne Speicher kann per microSD-Karte erweitert, der austauschbare Akku mit 3.000 mAh nun hingegen auch drahtlos geladen werden. Stillstand herrscht im Gegenzug beim Display. Hier bleibt es bei 5,5 Zoll und 2.560 x 1.440 Pixeln auf IPS-Basis.
Dennoch ist das Gerät gegenüber dem G3 gewachsen und bringt es nun auf 148,9 x 76,1 x 9,8 mm, mit 155 g bleibt das Gewicht dafür nahezu identisch. Was auch für das Design des G4 gilt, das optisch nur in wenigen Details vom Vorgänger abweicht. Die Bedienelemente sind erneut auf der Rückseite versammelt, die entweder aus Kunststoff oder echtem Leder besteht
Ausgeliefert wird das neue Modell mitsamt Android 5.1 zunächst ab heute in Südkorea, weitere Regionen sollen in Kürze folgen. In Deutschland müssen Käufer dann mit unverbindlichen 649 Euro kalkulieren, für eine Lederrückseite werden 50 Euro zusätzlich fällig.
Ob sich das G4 mit diesem Preis gegenüber der Konkurrenz behaupten kann, bleibt abzuwarten. Denn in Sachen Leistung dürfte es klar hinter Galaxy S6 und Co. zurückbleiben, auch hinsichtlich der Laufzeit sind keine überdurchschnittlichen Werte zu erwarten.
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