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Gegenschlag im Low-End-Bereich

NVIDIA GeForce GT 1030 rückt näher

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NVIDIA GeForce GT 1030 rückt näher
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Die AMD Radeon RX 550 ist nicht nur die eigentliche Neuheit der erst kürzlich vorgestellten Radeon-500-Familie, sondern steht derzeit noch völlig alleine auf weiter Flur. Der Grund: Einen Gegenspieler von NVIDIA gibt es derzeit noch nicht, die GeForce GTX 1050 auf Basis der GP106-GPU ist der bislang kleinste Ableger der Pascal-Generation.

Zwischen der Radeon RX 550, welche für unter 85 Euro ihren Besitzer wechselt, und der GeForce GTX 1050, die es in unserem Preisvergleich ab etwa 110 Euro gibt, klafft eine große Preislücke und auch bei der Performance liegen teilweise Welten zwischen den beiden Modellen, wie unsere jüngsten Benchmark-Ergebnisse von heute Nachmittag aufzeigen.

Das wird sich in Kürze aber ändern, denn mit der GeForce GT 1030 plant NVIDIA einen Low-End-Ableger seiner Pascal-Generation. Der Start des kleinen 3D-Beschleunigers scheint immer näher zu rücken, denn während vor Ostern lediglich ein einziges Boardpartnermodell seine Runden durch das Internet drehte, ist die Zahl der Fotos von Herstellerkarten inzwischen deutlich angewachsen.

So listet die Datenbank von Videocardz.com, die in der Vergangenheit immer wieder richtig lag, in diesen Tagen über acht unterschiedliche Modelle der GeForce GT 1030. Gelistet werden unter anderem Ableger von EVGA, Gigabyte, KFA2, MSI und ZOTAC. Teilweise gibt es neben den technischen Daten samt der Taktraten von Chip und Speicher auch die ersten Bilder. Wie zu erwarten, wird die GeForce GT 1030 eine äußert kompakte Grafikkarte werden, die es je nach Modell auch im schlanken Low-Profile-Format und teilweise sogar mit lautloser Passiv-Kühlung geben wird.

Den Angaben zufolge soll die GeForce GT 1030 auf dem GP108-Chip basieren, welcher mit 384 Rechenwerken, 24 Textur-Einheiten und acht Rasterendstufen bestückt sein sollte. Dazu dürfte es 2.048 MB Videospeicher geben, welcher über ein schmales 64-Bit-Interface angebunden, sich aber aus schnellen GDDR5-Chips zusammensetzen dürfte. Zusammen mit einer Taktrate von 1.750 MHz würde es der Speicher damit auf eine Bandbreite von rund 56 GB/s bringen. Die Geschwindigkeiten des Grafikprozessors sollen den Informationen von Videocardz.com nach irgendwo zwischen 1.200 und 1.252 MHz liegen. Die maximale Leistungsaufnahme wird mit 35 W angegeben. Zum Vergleich: Die AMD Radeon RX 550 liegt hier schon bei rund 50 W.

Anschlussseitig sieht die GeForce GT 1030 je nach Hersteller einen DVI- und HDMI-Port vor, vereinzelt gibt es auch Modelle mit DisplayPort-Ausgang. Wann NVIDIA die GeForce GT 1030 gegen den Polaris-12-Ableger antreten lassen wird und was die kleinen Pixelbeschleuniger kosten werden, bleibt weiterhin offen.